Er ist aktuell so etwas wie die Königspersonalie bei Werder Bremen: Toptorjäger Franco Di Santo. Einiges hängt an der Weser vom Ausgang seines Falles ab. Verlängert der 26-Jährige den 2016 auslaufenden Vertrag oder spült er durch einen Verkauf in diesem Sommer womöglich einige Millionen Euro in die Vereinskasse, die dem wirtschaftlich eingeschränkten Klub Spielraum für weitere Aktivitäten eröffnen?
Sah es lange so aus, als würde es den Argentinier fortziehen, deutete sich jüngst ein Kurswechsel an. Er wolle gerne verlängern und man sei nah beieinander – diese Bekundung Di Santos machte gestern in den Medien die Runde. Eine Entwicklung, die Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin natürlich begrüßt. "Ich habe ein positives Gefühl, dass wir es hinbekommen", verbreitet der Manager im aktuellen "kicker" diesbezüglich seinen Optimismus.
Dass es dem Angreifer nicht ums Geld geht, sollen abgelehnte Angebote aus der Türkei, Spanien, England und Dubai belegen. Allerdings ist der finanzielle Aspekt nach einem Bericht der "BILD"-Zeitung wohl nicht gänzlich unbedeutend. Demnach erhofft sich Di Santo, dass die Hanseaten ihr Vertragsangebot in puncto Jahressalär nachbessern. Gemäß dem Boulevardblatt sieht die aktuelle Offerte ein Gehalt von jährlich 2,4 Millionen Euro vor. Eichin entgegnet dem vermeintlichen Anliegen seines Spielers jedoch: "Die Karten liegen auf dem Tisch." Überarbeitung des Angebots also ausgeschlossen?
Déjà-vu
Derweil heißt es im "kicker", dass die Ausgestaltung einer Ausstiegsklausel der Knackpunkt im Vertragspoker sein dürfte. Sprich: Wie wird die Klausel konkret fixiert und welche Summe wird zugrunde gelegt?
"Ich gebe mein Bestes, um hierzubleiben", bekräftigte Di Santo laut "BILD" jedenfalls seine Hingabe für die Bremer auch abseits des Platzes. "Ich hoffe, Werder tut das auch und wir kriegen eine schnelle Lösung hin." Eine zügige Entscheidung über seine Zukunft kündigte der Lateinamerikaner schon einmal an – vor knapp eineinhalb Monaten. Es bleibt abzuwarten, ob es mit diesem Vorhaben im zweiten Anlauf tatsächlich klappt.
Seh ich ein wenig anders, cybeast, ist zwar OT aber was solls: Juno war letzte Saison einer der besten Vorbereiter Europas. Genau ihm, Di Santo und in Teilen natürlich aus Selke, haben wir unsere Steigerung zu verdanken. Juno ist Gold wert und sowas zeichnet ein guter Arbeitgeber mit einem amtlichen (und in diesem Fall nun wirklich auch nicht überirdischen) Gehalt aus. Nichtsdestotrotz finde ich auch, Juno könnte aus dem Spiel heraus mal ein bisschen mehr reißen :)
Also das für Bremer Verhältnisse Monstergehalt für Juno von über 2 Mio. muss eigentlich ein noch höheres Angebot für di Santo nach sich ziehen. Gab auch schonmal einen Bericht, dass er ein Angebot Bremen über inkl. Prämien fast 3 Mio hat. Für den Topstürmer halte ich ein Topgehalt auch für absolut in Ordnung, mich stört eher, dass Juno wegen ein paar Freistößen plötzlich soviel bekommt. Er ist wichtig, er macht auch mehr als Standards, aber nicht in dem unverzichtbaren Maße, wenn man mal seinen Unwillen defensiv mitzuarbeiten (und somit den LV immer alleine lässt) einberechnet [und auf der 10 spielt er wohl eher nicht, wenn man an die anderen Anwärter denkt, die wohl schwächer auf LM wären]. 2,4 für Di Santo wäre ordentlich und Topgehalt, gleichzeitig könnte man mit Elia dasselbe Gehalt auch einsparen.
jaa die 15 Millionen können es gerne sein... 2,4 Mio find ich für Werder-Verhältnisse auch nicht wenig. Man könnte ja noch ein Bonus vereinbaren beim erreichen der Euro League (welches ich nicht zwingend als Ziel sehe).
15 Millionen dürften es schon sein.
Ausstiegsklausel rein da und verlängern lassen. Auch ohne ist er nach einer weiteren guten Saison leider mehr zu halten (es sei denn man qualifiziert sich für Europa - leider eher unwahrscheinlich).