1. FC Union Berlin | 1. Bundesliga

Halbfi­nal-Ein­zug: Becker und Voglsammer drehen Partie gegen St. Pauli

01.03.2022 - 22:40 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Der 1. FC Union Berlin ist nur noch einen Schritt vom Erreichen des DFB-Pokal-Finales in der Hauptstadt entfernt. Am Dienstagabend buchten die Eisernen durch ein 2:1 gegen Zweitligist FC St. Pauli das Ticket fürs Halbfinale. Dank Toren von Sheraldo Becker und Andreas Voglsammer konnte ein 0:1-Rückstand gedreht werden.


Die Hausherren aus Berlin erarbeiteten sich in der ersten Phase des Spiels optische Vorteile, einen Ertrag fuhr zunächst aber St. Pauli ein. Gleich der erste Torschuss, ein von Marcel Hartel kurz auf Daniel-Kofi Kyereh abgelegter Freistoß, saß (21. Minute). Keeper Frederik Rønnow machte eine unglückliche Figur, wobei ihm die Sicht allerdings etwas versperrt war.

Union tat sich im Ballbesitz schwer, die Lücken zu finden. Becker (45.) sorgte quasi mit dem Pausenpfiff für Aufatmen beim Bundesligisten. Nach einer Parade von Hamburgs Keeper Dennis Smarsch (zuvor weggerutscht) gegen Taiwo Awoniyi traf er ins leere Tor.

Die endgültige Erlösung brachte Voglsammer, der im Laufe des zweiten Durchgangs für Awoniyi kam. Ein von Paul Jaeckel nach vorne geschlagener, ziemlich harmloser Ball brachte den Treffer auf den Weg, weil Pauli-Verteidiger Medic bei der Abwehraktion ausrutschte. Voglsammer behielt anschließend gegen Smarsch die Nerven (75.).

Urs Fischer ging ohne großartige personelle Experimente in das Spiel. Awoniyi habe ihm gegen Mainz (Jokertor beim 3:1-Sieg) gefallen, so der Union-Trainer vor dem Pokalduell, und deshalb in die Startelf zurückkehren dürfen. Voglsammer rotierte auf die Bank.

Im Tor ersetzte Rønnow (wie in der 2. Runde) Stammkeeper Andreas Luthe. Auch fürs Achtelfinale war ursprünglich ein Einsatz des Dänen vorgesehen, der konnte damals aus familiären Gründen aber nicht antreten. Fischer zu Rønnows Viertelfinal-Einsatz: „Dieses Spiel hat er sich verdient, weil er unter der Woche gut arbeitet.“

Weitere Startelf-Änderungen im Vergleich zum Bundesliga-Wochenende gab es nicht.