1. FSV Mainz 05 | 1. Bundesliga

Schröder: "Möglich, mit dem aktuellen Kader in nächste Saison zu gehen"

14.04.2020 - 11:46 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Die Möglichkeit etwaiger Nottransfers, um die Liquidität bei anhaltender Corona-Krise zu sichern, hat man beim 1. FSV Mainz 05 bereits angesprochen. Es bedeutet gleichwohl nicht, dass auf Teufel komm' raus nun jemand verkauft werden soll. Sogar das Gegenteil könnte der Fall sein.


Auch wenn das Modell am Bruchweg von einer gewinnbringenden Weiterveräußerung der Spieler geprägt ist, werden die vielversprechenden Topspieler nicht ins Schaufenster gepresst. Da der Markt nach Corona nicht mehr die bisherigen Summen garantieren kann, könnten die Chancen auf einen Verbleib der Stars letztlich besser stehen.

"Bei uns kann es genauso gut möglich sein, dass wir mit dem aktuellen Kader auch in die nächste Saison gehen", erklärt Sportvorstand Rouven Schröder. Es darf in Mainz also zumindest gehofft werden, dass die Leistungsträger dem Klub erhalten bleiben.

Fehlt möglichen Interessenten das Geld für Mateta, Quaison oder Niakhaté?

Zu den im Fokus stehenden Spielern gehören besonders Jean-Philippe Mateta, der im Winter schon mit Neapel und Sevilla in Verbindung gebracht wurde, Robin Quaison, dessen Vertrag 2021 ausläuft und Verteidiger Moussa Niakhaté.

Die Entwicklung der Ablösesummen zu prognostizieren, fällt derzeit noch schwer. Größtenteils wird mit deutlich niedrigeren Beträgen gerechnet. Schröder kann sich gleichwohl vorstellen, dass einige gut betuchte Kandidaten dennoch klotzen statt kleckern.

"Wenn zum Beispiel zwei, drei Klubs, die es könnten, antizyklisch agieren und viel Geld investieren würden", so der Manager, "dann könnte auch plötzlich wieder viel Geld im Markt sein." Nicht abzuschätzen, ob dieser Effekt dann bis nach Mainz reichen würde. Um die Topakteure bei den Rheinhessen loszueisen, wird man aber wohl mit den großen Scheinen winken müssen.

Quelle: kicker