Aaron Hunt | 1. Bundesliga

Rückrunde der Bewährung

19.02.2015 - 11:33 Uhr Gemeldet von: bengt123 | Autor: bengt123

Aaron Hunt, im Sommer aus Bremen zu den Wölfen gewechselt, befindet sich zurzeit nicht in der erfolgreichsten Phase seiner Karriere. Bei Werder war er es über Jahre gewohnt, nicht nur Stammspieler zu sein, sondern auch eine zentrale, wenn nicht sogar die Hauptrolle, in der Mannschaft zu spielen.

Bei den Wölfen hat er sich dieses Standing noch nicht erarbeiten können und schien darüber im Dezember äußerst unzufrieden. "Ich habe seit über vier Monaten nicht mit ihm gesprochen", behauptete Hunt frustriert über Trainer Hecking im "kicker" und spielte öffentlich mit dem Gedanken, seine Zelte in der Autostadt nach nur einem halben Jahr wieder abzubrechen.

In Wolfsburg derweil dachte man nicht daran, den Mittelfeldspieler abzugeben. Schließlich war man noch in drei Wettbewerben aktiv und wollte dafür breit genug aufgstellt sein.

Der Wechselwunsch des 28-Jährigen wurde abgewiesen, seitdem äußert er sich nicht mehr öffentlich zu seiner Situation. Er versucht sich über Trainingsleistungen anzubieten, was bis jetzt noch nicht zum Erfolg geführt hat. In der Rückrunde saß er zunächst immer auf der Bank, kam dreimal als Joker - sicher nicht der Anspruch eines Aaron Hunt.

Ist Hunt in Wolfsburg überfordert?

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Ein von Aaron Hunt (@aaron10hunt) gepostetes Foto am

Möglicherweise hat sich der dreimalige Nationalspieler mit seinem Wechsel nach Wolfsburg zu viel zugemutet. Ein großer Konkurrenzkampf war beim VfL mit Kevin De Bruyne, Maximilian Arnold, Ivan Perisic, Daniel Caligiuri und Vieirinha von vorneherein abzusehen. Dieser hat sich durch den zwischenzeitlichen Transfer von André Schürrle nicht wirklich entspannt.

Aktuell spielt das Team außerdem sehr erfolgreich, während Hunt außen vor ist. Obwohl sein Trainer ihm gute Trainingseindrücke bescheinigt: "Aaron bewegt sich sehr gut in der Gruppe, ist sehr positiv." Doch auch Hecking ist mit der Devise "Never change a winning team" vertraut.

Die Chance des 28-Jährigen könnte dennoch kommen: "Jetzt gehen die englischen Wochen los, es kann schnell gehen. Wenn sie gebraucht werden, dann müssen sie da sein", so Coach Hecking.

Es bleibt abzuwarten, ob Hunt sich wirklich durchbeißen kann. Insgesamt stand er in der Liga bisher nur dreimal in der Startelf, zweimal war er sogar gar nicht im Spieltagskader. Sollte sich, etwa durch Verletzungen, eine Position im Team anbieten, muss Hunt diese Chance ergreifen.

Wechsel im Sommer eine Option

Der Deutsch-Engländer hatte bereits im Winter mit einem Wechsel zurück zu Werder kokettiert. Verbessert sich seine Situation während der Rückrunde nicht, scheint es wahrscheinlich, dass Hunt im Sommer erneut um Freigabe bitten wird. Diesmal würden ihm die VfL-Verantwortlichen wahrscheinlich keine Steine in den Weg legen.

Ob es jedoch zurück an die Weser ginge, ist offen. Mit Zlatko Junuzovic konnte Werder-Manager Eichin gerade erst einen kreativen Leistungsträger langfristig binden. Zudem scheint auch Fin Bartels auf der Position hinter den Spitzen gesetzt zu sein. Gut möglich, dass Aaron Hunt das Gehaltsbudget der Hanseaten sowieso übersteigt, von der Ablösesumme einmal abgesehen. Ob man in Bremen diesen Weg gehen würde, kann zumindest angezweifelt werden.

Arbeitslos würde Hunt jedenfalls bestimmt nicht. In der Vergangenheit hatten auch Clubs wie der AC Florenz oder Besiktas Istanbul ihr Interesse am Mittelfeldspieler bekundet.

Aaron Hunt | Saisonbilanz

SAISONBILANZ | Aaron Hunt

Quelle: kicker

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