Von einer personellen Überbesetzung im Sturm kann beim 1. FSV Mainz 05 wahrlich nicht die Rede sein, nicht zuletzt wegen des erneuten Rückschlags für Emil Berggreen, der das nächste Halbjahr mit einem Kreuzbandriss ausfällt. An Möglichkeiten, in dieser Hinsicht Abhilfe zu schaffen, mangelt es gleichwohl ebenso wenig.
"Seit der Nachricht mit Berggreen am Freitag sind mir schon 40 bis 50 Angreifer angeboten worden", zitiert die "Bild" den Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder. Keineswegs nur vereinslose Fußballer, ganz im Gegenteil.
Wenngleich der 49-Jährige einräumt, dass "interessante Kandidaten" dabei sind, verfällt er nicht in Hektik: "Wir haben viel Zeit, prüfen jetzt die nächsten zwei, drei Wochen erst mal, ob wir das Problem nicht auch intern lösen können. "
Bestandteil der vereinseigenen Lösung – und ein weiteres positives Zeichen für die Durchlässigkeit im Klub – könnte Aaron Seydel sein. Mainz denkt darüber nach, das 20-jährige Offensivtalent, das schon bei den Profis mittrainiert hat, kurzfristig aus der U23-Abteilung hochzuziehen. Inzwischen haben die Rheinhessen bekannt gegeben, dass Seydel ins Trainingslager der ersten Mannschaft (in Italien) nachreisen wird.