Der Vertrag von Adam Matuschyk (25) beim 1. FC Köln läuft zum Ende dieser Spielzeit aus und bislang sind in puncto Verlängerung keine entsprechenden Signale des Vereins zu vernehmen. Die Zukunft bei den Geißböcken hängt beim jetzigen Stand von einer Klausel ab, wonach sich Matuschyks Vertrag bei einer bestimmten Anzahl von Spielen – vermutlich im niedrigen 20er-Bereich – automatisch verlängert.
Der defensive Mittelfeldspieler wurde in der laufenden Saison allerdings nur in sieben Partien eingesetzt: fünfmal in der Bundesliga, zweimal im Pokal. Lediglich vier Startelfeinsätze stehen dabei zu Buche. Läuft es so weiter, dürfte es eng werden mit der Bedingungserfüllung.
"Die Planungen kann ich nur durch Leistungen beeinflussen."
In der kommenden Begegnung mit Augsburg könnte er seine nächste Chance bekommen, denn Matthias Lehmann fehlt gelbgesperrt. Aktuell hat Matuschyk, der mit kurzer Unterbrechung seit 2003 im Verein ist, im Kampf um den frei gewordenen Platz wohl die Nase vor Yannick Gerhardt. Trainer Peter Stöger lobt den Polen sogar ausdrücklich, schätzt an ihm Laufstärke, Verlässlichkeit und Charakter. Letzteres Merkmal ist wohl auch zugleich ein Schwachpunkt des ruhigen und introvertierten Mittelfeldakteurs, der laut Stöger an seiner Aggressivität arbeiten müsse.
Für den 20-fachen Nationalspieler dürfte der Umstand, dass der Verein zur nächsten Saison auf der Suche nach einem neuen Sechser ist, die Situation nicht einfacher machen. Aber Matuschyk will sich dadurch nicht verrückt machen lassen und weiß, dass er auf jenes Transfervorhaben – und auch auf seine eigene Zukunft – nur durch überzeugende Auftritte einwirken kann.