Ahmed Kutucu | 1. Bundesliga

Profiteur von Schalkes Stürme­rengpass?

10.12.2018 - 09:03 Uhr Gemeldet von: impeeza | Autor: NevenX

Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Guido Burgstaller beim Derby gegen Borussia Dortmund sah sich Schalkes Cheftrainer Domenico Tedesco veranlasst, für die Stürmerposition Hamzy Mendyl einzuwechseln.


Alternativen sind momentan rar gesät: Mark Uth, Breel Embolo, Franco Di Santo und Steven Skrzybski sind verletzt, Cedric Teuchert befindet sich nach längerer Pause erst auf dem Weg zurück. Und Yevhen Konoplyanka erfüllt laut Ansicht des Coaches nicht die Anforderungen für die Position in der Zentrale, weiche zu oft auf die linke Außenbahn aus.

Infolge dessen fiel die Wahl auf Linksverteidiger Mendyl, dem laut Tedesco sprintstärksten Spieler im Kader. Doch der erhoffte Effekt, mit der Schnelligkeit des Marokkaners gefährlich vor das BVB-Gehäuse zu kommen, ging nicht auf.

Vor dem Champions-League-Spiel gegen Lokomotive Moskau schauen die Verantwortlichen deshalb nun in den eigenen Reihen nach Verstärkung, um den Engpass aufzufangen und zeitgleich den Angeschlagenen vor der Englischen Woche zum Abschluss der Bundesligahinrunde eine Pause zu gönnen. Aufgrund des bereits gesicherten Achtefinaleinzugs können die Knappen beim Duell mit der Mannschaft von Ex-Kapitän Benedikt Höwedes Personal schonen.

"Bei Alternativen für die Offensive halten wir die Augen offen und haben dabei natürlich auch einige Talente aus der Knappenschmiede im Blick", teilte Sportvorstand Christian Heidel mit. Die Suche ist nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeine" bereits abgeschlossen; demnach wird Ahmed Kutucu zum Profiteur der Verletzungsmisere. Bereits am Dienstag soll der 18-Jährige vor heimischem Publikum gegen Moskau zum Einsatz kommen.

Kutucu, gebürtiger Gelsenkirchener, markierte erst an diesem Wochenende einen Doppelpack, der dem Team von Trainer Norbert Elgert zum 2:1-Sieg gegen den SV Rödinghausen verhalf. Für den türkischen Juniorennationalspieler waren es die Saisontore zehn und elf – bei 16 Einsätzen in der A-Junioren-Bundesliga und der UEFA Youth League.

Tedesco bestätigte auf der Pressekonferenz am Montagnachmittag schließlich, dass Kutucu gegen die Russen auf jeden Fall im Kader stehen wird und charakterisierte den Youngster in diesem Zuge.

"Ahmed ist schon letztes Jahr aufgefallen im Rahmen der U19-Spiele. Er ist ein torgefährlicher Spieler, hat einen sehr, sehr guten Torabschluss, bringt sich auch immer wieder in diese Torabschlusssituationen. Indem er eine sehr, sehr enge Ballführung hat, auch immer wieder die Lücke dann eben findet, um abzuschließen. Er hat gute Standardsituationen", gab er auf der obligatorischen Pressekonferenz vor der morgigen Begegnung zu Protokoll.

Eine Tugend, die den Knappen besonders gefällt: "Er ist jemand, der den Ball immer haben will, egal ob unter Druck oder nicht", um sodann den Ball auch nach vorne treiben zu können, "er ist keiner der sich versteckt." Zudem sei der Spieler "charakterlich tiptop" und "jemand, der im letzten Jahr sehr gewachsen ist aus unserer Sicht."

Bei den A-Junioren bekleidete Kutucu bereits mehrere Positionen, hielt der Chefcoach fest, zuletzt eben als Stürmer. "Er kann aber auch auf der Acht richtig gute Sachen machen, als Verbindungsspieler zwischen Mittelfeld, zwischen Spieleröffnung und dann dem Spiel in die Spitze, weil er, wie gesagt, auch selbst treibt."

Quelle: waz.de

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