Eintracht Frankfurt: Ajdin Hrustic hat Daichi Kamada vor der Nase

Der Tenor im Hinblick auf die Einsatzchancen von Sommerneuzugang Ajdin Hrustic hat sich seit seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt nicht wirklich stark verändert. Der Sprung aus der niederländischen Liga (FC Groningen) in die Bundesliga sei kein einfacher, er müsse sich erst an das neue Umfeld gewöhnen und sich anpassen.

Auf der Pressekonferenz am Freitag schlug SGE-Trainer Adi Hütter nochmal in eine ähnliche Kerbe: "Er kommt aus der holländischen Liga. Man muss sich nur mal zurückerinnern, wie lange Sébastien Haller oder Filip Kostić vielleicht gebraucht haben, bis sie die Bundesliga adaptiert haben. Das dauert noch ein bisschen."

Dennoch seien auf jeden Fall gute Ansätze beim Australier auszumachen. "Im Training und im Test gegen Nürnberg hat er phasenweise schon gezeigt, dass er Qualität hat. Er hat einen sehr guten linken Fuß, schießt gute Standards, ist spielintelligent und kreativ", zeigte sich Hütter zufrieden mit Hrustics Entwicklung.

Kamada blockiert die Einsatzchancen von Hrustic

Nichtsdestotrotz sei es "natürlich auch nicht so einfach in unserer Mannschaft, zu spielen". In erster Linie liegt das an der Position, für die Hrustic am ehesten infrage kommt: die Zehner-Position. Diese gibt es im 3-4-1-2-System von Hütter zwar, ist aber durch den gesetzten Japaner Daichi Kamada blockiert.

"Kamada hat über das ganze Jahr hinweg schon gezeigt, dass er einfach ein Top-Spieler ist", fällt die Lobeshymne auf den offensiven Mittelfeldspieler kurz und knapp aus. Für Hrustic bedeutet dass, "dass er sich einfach nur gedulden muss". Nur wie lange, bleibt die Frage. An Kamada dürfte so schnell kein Vorbeikommen sein.

Als Hintertürchen lässt Hütter allerdings noch die Achter-Position offen. Sollte er mal mit zwei Achtern spielen, könnte Hrustic auch einen dieser Plätze einnehmen. Doch erstmal heißt es für den 24-Jährigen: Warten, warten, warten...