Der schwedische Verband nutzt wie in den Vorjahren die Zeit zwischen den skandinavischen Meisterschaften, um ein Trainingslager inklusive Testspiel zu bestreiten und Spieler näher an die Nationalmannschaft heranzuführen. Am Montag erfolgte die Bekanntgabe des 26-köpfigen Kaders, dem auch Alexander Isak angehört.
Da die Termine außerhalb des FIFA-Kalenders liegen und somit keine Abstellungspflicht besteht, war der Verband auf das Entgegenkommen des BVB angewiesen. "Es gab positive Gespräche mit Dortmund", gab Nationaltrainer Janne Andersson laut "Aftonbladet" an. "Sie haben eingesehen, dass es eine gute Sache für Alexander ist. Allerdings könnte auch noch etwas im Verein passieren, das ihn dazu befähigt, die Zusage zurückzunehmen."
Isak, der bereits Anfang 2017 bei der Reise in die Vereinigten Arabische Emirate dabei war und als 17-Jähriger seine ersten – und bisher einzigen – Einsätze für die A-Nationalmannschaft verzeichnete, fand in Dortmund unter Lucien Favre noch keine Berücksichtigung. Trotz der Dreifachbelastung ist er wettbewerbsübergreifend noch ohne eine einzige Spielminute. Stattdessen muss der Angreifer in der Regionalliga auflaufen, wo er bis dato in zehn Partien sechs Tore für die U23 des BVB erzielt hat.
Schwedens Trainingscamp findet vom 3. bis 13. Januar in Katar statt, für den 8. Januar wurde ein Testspiel mit Finnland vereinbart. Dadurch würde Isak den Großteil der Vorbereitung auf die für die Borussia am 19. Januar mit einem Auswärtsspiel bei RB Leipzig beginnende Rückrunde verpassen – vorausgesetzt, es gibt kurzfristig keinen Rückzug aufgrund eines möglichen Personalengpasses beim Klub oder einer Wechseloption.
"Ich hoffe, dass wir ihn mitnehmen können und dass auf dem Weg dahin nichts dazwischen kommt. Wieder mit ihm zusammenarbeiten, wird ein großer Spaß", blickt Andersson voraus. "Alexander war vor zwei Jahren dabei und hat es damals sehr gut gemacht."
Ein herber Verlust
[Kommentar gelöscht]
Welch eine Verschwendung, da hat der BVB so ein großes Talent, der ohne große Anlaufzeit Auba gut vertrat, aber jetzt schob man ihn so auf das Abstellgleis, dass an eine Zukunft für ihn in Dortmund nicht mehr zu denken ist.
Die Zeit zum Jahresbeginn wird ihm gut tun, vielleicht findet er dann auch einen Verein, der auf ihn setzt. Er könnte auch überall in der Bundesliga gut als Joker fungieren.