"Er ist nicht bei 100 Prozent. Wir werden ihn behutsam weiterentwickeln." Das sagte Martin Schmidt noch vor einigen Tagen über seinen aus einer langen Verletzungspause kommenden Stürmer Alfred Finnbogason. Eine Festlegung auf Bank oder Startelf für den Isländer lässt sich der Cheftrainer des FC Augsburg indes nicht entlocken. So öffnete er jetzt durchaus die Tür in die Anfangsformation.
Nach auskurierter Wadenverletzung sei Finnbogason von Woche zu Woche stärker geworden, konstatierte Schmidt auf der Pressekonferenz am Mittwoch, "man merkt, wie er die Belastung wegpackt."
Zwei Jokereinsätze liegen hinter dem Torjäger, der besonders beim 2:1 gegen Werder Bremen belebend wirkte und eine Vorlage beisteuerte. "Er drängt sich natürlich auf für mehr", beteuerte der Übungsleiter auf Nachfrage, und dokumentiere das auf dem Platz. Mit Leistung aber auch als Persönlichkeit.
Jokereinsatz war Teil des Plans – Frankfurt wird "ein anderes Spiel"
Demnächst, so Schmidt "wird sicherlich die Chance für ihn kommen". Schon am Freitag gegen Eintracht Frankfurt? Fürs Duell mit Werder sei es "Teil des Plans" gewesen, Finnbogason als Ass im Ärmel zu haben und ihn im Verlauf des Spiels zu bringen.
Für Frankfurt kann die Herangehensweise wieder eine andere sein. Und damit auch die eine oder andere Personalentscheidung anders ausfallen. "Es gibt Gedankenspiele, ganz klar, weil es ein anderes Spiel wird als gegen Bremen", erläuterte der Schweizer.
Es werde eher eine Partie, in der man als Auswärtsteam in der Rolle des Herausforderers sei. In der es gelte, solide gegen den Ball zu arbeiten und bei Ballbesitz ins schnelle Umschaltspiel zu kommen. Konkrete Personalüberlegungen in diesem Zusammenhang hielt Schmidt jedoch unter Verschluss.
