Die Teilnahme an der U20-Südamerika-Meisterschaft hat sich für Allan kaum bezahlt gemacht. Herthas brasilianische Leihgabe vom FC Liverpool lief nur einmal von Beginn an auf und kam dreimal als Einwechselspieler zum Zuge – demgegenüber saß er fünfmal 90 Minuten auf der Ersatzbank.
Eine Bestätigung für die Skepsis der Berliner, die den 19-Jährigen davon abbringen wollten, an dem Turnier mitzuwirken. "Er hat sich über unsere Argumente hinweggesetzt und wollte unbedingt nach Ecuador. Man sieht, dass unsere Bedenken leider berechtigt waren", hält Geschäftsführer Michael Preetz laut "kicker" fest.
Nun gilt es für Allan, nach versäumter Vorbereitung und Abwesenheit in den ersten Spielen des Jahres wieder den Anschluss zu finden. Und sich damit möglicherweise für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zu empfehlen.
Denn nach Angaben des Fachblatts kann der Youngster die notwendige Anzahl an Einsätzen nicht mehr erreichen, um im Sommer mit einer Arbeitserlaubnis für Stammklub Liverpool ausgestattet zu werden. Somit stellt sich nach Ablauf dieser Saison bei ihm die Frage eines erneuten Leihgeschäfts. Ob Hertha als erneuter Abnehmer bereitstehen wird, ist zurzeit jedoch ungewiss. "Wir können uns weiterhin vorstellen, ihn zu behalten", so die grundsätzliche Haltung des Bundesligisten, "aber dafür muss es eine sportliche Notwendigkeit geben".