Wie in Aussicht gestellt, ist Amine Harit in dieser Woche im Training wieder zu seinen Mitspielern gestoßen. Er absolvierte gestern – ebenso wie Neuzugang Steven Skrzybski (Adduktorenprobleme) – Teile der Mannschaftseinheit. Der 21-jährige Marokkaner hatte sich während des Trainingslagers in Mittersill einen kleinen Faserriss im Oberschenkel zugezogen und die restliche Zeit in Österreicher nur individuell gearbeitet.
Ausnahmsweise mal was zum Artikel: Freut mich, dass der Junge wieder auf dem Platz steht. Ich hoffe, dass er an seine starken Leistungen in der Vorsaison anknüpfen kann.
Hoffentlich. Der Junge kann uns noch viel Freude machen.
Den Vorfall, den Hergang und die Straffolgen muss zum Glück keiner von uns beurteilen, deshalb brauchen wir uns hier auch nicht darüber zu unterhalten...
Ich bin aber echt gespannt, wie sich das Ganze auf den Amine auswirkt. In seinem Alter kann das seine Karriere stark beeinflussen. Ich hoffe das beste und wünsche ihm viel Glück, letzte Saison hat er schon des Öfteren gezeigt, welch Potential in ihm steckt.
Dann lebt der Junge halt damit jemanden überfahren zu haben. Der arme. Aber immerhin lebt er noch
OK.
Also bei der Logik darf man sich ja dann wirklich bei keiner noch so traumatischen Erfahrung Leid anmerken lassen, es sei denn man ist tot.
Da legst du die Messlatte doch reichlich hoch an.
Was heißt hier eine Fahrt mit Todesfolge mit einer Fahrt ohne Führerschein zu vergleichen?
Das wurde gar nicht getan, es ging lediglich um Vorsatz bzw.Fahrlässigkeit.
Ein Unfall mit Todesfolge ist in der Regel fahrlässig, andernfalls wäre es ja Mord bzw. Totschlag.
Und so ein Unfall kann schon vielen von uns passieren, 10 km/ schneller als erlaubt unterwegs, ein dunkel gekleideter Fußgänger kreuzt nachts und schon kann man Pech haben.
Und bei dem Spieler aus der Nachbarstadt war es Vorsatz, er hat ganz genau gewusst, dass er keinen Führerschein hat und ist trotzdem gefahren ....
Schon gewagt eine fahrt mit Todesfolge mit einer ohne Führerschein zu vergleichen.
Im Endeffekt ist es halt einfach so. Den meisten Fans ist alles völlig egal solang auf dem Platz die Leistung stimmt
Es ist mir als Fan durchaus nicht egal.
Aber zum einen kann er nichts für das Strafmaß.
Und zum anderen: der Vergleich bezieht sich ja vor allem auf den Vorsatz: wenn ich mich ohne Führerschein ins Auto setze, bin ich eigentlich automatisch eine Gefährdung für die anderen Verkehrsteilnehmer und riskiere das bewusst trotzdem.
Gott sei Dank konnte Reus wohl doch schon ganz gut fahren und hatte außerdem außerordentliches Glück, dass ihm nur diese 6 Fahrten nachgewiesen werden konnten. Natürlich ist sonnenklar, dass er regelmäßig gefahren ist, aber man muss es ja schließlich beweisen können.
Harit hatte nicht so viel Glück und leidet mit Sicherheit sehr darunter. Daher wünsche ich diesem jungen Mann, dass er schafft, dass ganze gut zu verarbeiten. (Der Familie des Opfers natürlich ebenso und noch mehr).
Ihn für einen Unfall jetzt auch noch von der Ausübung seines Berufes auzuschließen, fänd ich gerade auch im Sinne der Verarbeitung des Geschehens falsch. Schalkes Aufgabe ist es als Arbeitgeber auch nicht, ihn zu bestrafen, sondern eher, ihm zu helfen.
Passiert leider zig mal pro Tag auf der Welt, glaube nicht das alle "Schuldigen" schlechte Menschen sind oder fahrlässig gehandelt haben. Es ist passiert, er sollte sich und das Leben hinterfragen, seine Schlüsse ziehen und evtl. die Familie unterstützen. Eine lebenslange Selbstgeißelung im Keller bringt den getöteten auch nicht mehr zurück und würde ein weiteres Leben zerstören.
Meiner Meinung nach ist so ein Spieler für den Verein nicht mehr tragbar. Er fährt einen Menschen zu Tode und kommt mit 780€ davon. Nebenbei zahlt er der Familie noch eine für ihn geringe Summe und die Sache ist erledigt. Was soll das den Fans vermitteln? Straftaten haben keine Auswirkungen wenn ich für die Blauen spiele?
Gut, dass es nur deine Meinung ist. Über Strafmaß und Konsequenzen daraus, sollte sich der jeweilige (Rechts-)Staat Gedanken machen. Kritisieren kann und darf man das natürlich immer.
Mal als Gegenfrage: Ribery (sexuelle Handlungen mit Minderjährigen), Hoeneß (Steuerhinterziehung), Reus (jahrelanges Fahren ohne Führerschein). Was soll das den Fans vermitteln? Bei jenen war es zumindest Vorsatz (bitte hier nicht rechtlichen Begriff ernst nehmen). Was für Konsequenzen hatten diese (Straf-)Taten innerhalb des Vereins? Reus und Hoeness wurden von der Anhängerschaft sogar gefeiert...
BTW: Möchte hier nicht Unfall mit Todesfolge und die anderen Fälle vergleichen. Sie boten sich aber im Kontext an.
Ich darf Sie daran erinnern, dass ein Uli H. seine Strafe abgesessen hat und ein gewisser Marco R. eine Strafe i. H. v. 540.000€ zahlen musste. Die Strafe für Marco R. wurde ja auch vom damaligen Trainer für angemessen eingeschätzt. Es wurde nichts schöngeredet
@mp22 Achso. Stimmt bei Harit anders. Der hat seine Strafe nicht abgegolten?! Halt doch.
Und nur gut, dass der Trainer das Strafmaß absegnet. Es wurde natürlich nicht von allen schön geredet, aber gerade bei Reus und Hoeness fiel schon des Öfteren der Begriff "raffinierte Nummer" aus der Fanbasis.
Warum machst du das Thema erst so populistisch auf und verträgst dann keine Gegenfrage?
[Kommentar gelöscht]
Jetzt mach doch nicht so ein Fass auf, dass war kein Mord, sondern ein Unfall mit Todesfolge.
Ich denke für Harit ist es schlimm genug das er jetzt damit Leben muss jemanden überfahren zu haben.
Jemanden des Mordes bezichtigen ist übrigens auch eine Straftat, wenn die Kriterien der Falschverdächtigung erfüllt werden. Und meines Wissens wurde überall kommuniziert, dass Herr Harit Beteiligter eines Unfalls und auch der Fahrer war, aber eben nicht mehr. @mp22: auch anonym im Internet wäre ich an Ihrer Stelle vorsichtiger, nicht, dass Sie ein "Kumpel" noch anzeigt. ^^