1. FSV Mainz 05: Anderson Lucoqui muss um Kaderplatz kämpfen

Anderson Lucoqui ist beim 1. FSV Mainz 05 etwas von der Bildfläche verschwunden. Zu Saisonbeginn noch regelmäßiger Bestandteil der Startelf, ist der 24-Jährige inzwischen auf der Tribüne abgetaucht. Das liegt laut Cheftrainer Bo Svensson in erster Linie an seiner starken Konkurrenz, aber auch der 24-Jährige wusste in bestimmten Bereichen schlicht nicht zu überzeugen.

„Er war am Anfang gesetzt, hat ein paar gute Spiele gemacht und ein paar weniger gute“, zog Svensson laut Bild-Angaben Bilanz. Aarón, der im Vorfeld der Saison als heißer Verkaufskandidat gehandelt wurde, nutzte nach den schwächeren Auftritten seines Kontrahenten seine Chance.

„Wir dachten, wir brauchen offensiv einen Impuls, und Aarón hatte gut trainiert“, erklärte Svensson, der bekräftigte: „Auch in Spielen, die wir verloren haben, war er aus meiner Sicht einer der Besten.“ Ab dem 9. Spieltag kam der Spanier daraufhin in der Bundesliga regelmäßig von Beginn an zum Zug.

Auch das System spielt eine Rolle

Lucoqui, der im Sommer 2021 ablösefrei von Arminia Bielefeld an den Bruchweg wechselte, passt durch seine Spielweise nicht besonders gut in das von Svensson ausgeübte System. „Bei einer Fünferkette mit nur einem Spieler auf dem Flügel musst du als Außenverteidiger offensive Impulse setzen.“

Um sich in Zukunft wieder für mehr Einsatzzeiten bei den Mainzern empfehlen zu können, muss der Defensivmann laut Svensson an seinen Schwächen arbeiten. „Mit dem Ball hat er noch Schritte zu gehen, da muss er sich noch steigern.“

Von außen betrachtet, steht Lucoqui wohl noch ein Haufen Arbeit im Training bevor. Nachwuchsspieler Niklas Tauer verdrängte Lucoqui zuletzt aus dem 20-köpfigen Aufgebot. „Der Lohn für sehr gute Trainingsleistungen“, ließ der Coach wissen.