Ante Rebic | 1. Bundesliga

Leih­geschäft ohne Kaufoption

06.09.2019 - 12:06 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Im Gegensatz zu Sébastien Haller und Luka Jovic hat Eintracht Frankfurt Ante Rebic, den letzten noch verbliebenen Torjäger der am Main berüchtigt gewordenen Büffelherde, fürs Erste nicht endgültig abgegeben. Der Kroate wurde auf Leihbasis (bis 2021) zum AC Mailand transferiert. Eine Kaufoption verankerten die Klubs im Vertragswerk nicht, wie Oliver Frankenbach jetzt wissen lässt.


"Das war in der Kürze der Zeit nicht mehr verhandelbar", erklärt der Frankfurter Finanzvorstand mit Verweis auf den späten Zeitpunkt des Wechsels am letzten Tag der Transferperiode. Es könne allerdings noch nachgeholt werden.

Rebics Anschlussvertrag bei der SGE ist bis 2022 datiert.


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  • KOMMENTARE
  • 06.09.19

    Lange wurde ja in den Medien spekuliert, dass man mindestens 40 Millionen möchte. Offizielle Angebote gab es ja laut Bobic bis zuletzt nicht, sonst hätte man sich damit wohl auseinandergesetzt. Ac Milan war auch nicht auf einen direkten Kauf aus, sondern eben eine Leihe und vermutlich dem Wunsch nach einer Kaufoption, was jedoch nur Vorteile für Milan aufgezeigt hätte, da man die entscheidende Hand auf dem Deal hätte.

    Rebic war daher zum Ende dieser Transferperiode als „Tauschgut“ mehr wert, als er es als Transfer von spekulativ 20 bis 30 Millionen war, da Ihnen mit Silva ein gleichwertiges Kaliber zur Verfügung gestellt wird für 2 Jahre und Rebic der Eintracht danach immer noch gehört. Im Hinterkopf behalten, dass Florenz 50% der Transfersumme erhalten würde, also nach Abzug der Steuer und bestimmt noch diversen Beraterhonoraren im Worst-Case den Frankfurtern vielleicht nur reine 10 bis 15 Millionen bleiben bei einer theoretischen Ablöse von maximal 30 Millionen. Und mit diesem Geld würdest du keinen Spieler der Qualität von Silva bekommen, erst Recht nicht als festen Transfer.

    Daher ist Florenz die alles entscheidende Variable in dem Transferkonstrukt und man versucht aus Sicht der Eintracht deren Anteil so klein wie möglich zu halten und gleichzeitig aus dem Besitz von Rebic den maximalen Vorteil zu ziehen. Das war für den Moment eine etwas komplexe aber kluge Lösung und in 2 Jahren hat Rebic immer noch 1 Jahr Vertrag, kann verkauft werden und dann wiederum mit dem aufnehmenden Verein wieder einen anderen Spieler verrechnen oder Leihen, quasi keine reine Ablösesumme generieren, welche man halbieren muss.

  • 06.09.19

    So wie ich das bisher mehrfach gelesen habe, soll die Höhe der jeweiligen Kaufoptionen noch verhandelt werden, weil bei dem kurzfristigen Transfer dafür keine Zeit mehr geblieben ist. Abgesehen davon war auch mal von einer Leihe mit einsatzabhängiger Kaufpflicht die Rede. Angeblich fällt die Weiterverkaufsbeteiligung von Florenz auch jährlich um 10%. Wie viel davon Fakt ist und wie viel Fiktion muss sich noch zeigen.

    • 06.09.19

      Das Thema ist ja das Mailand im Moment gar keine Spieler kaufen kann. Die haben freiwillig um Ausschluß aus der EL gebeten um keine Transfersperre zu bekommen.
      Solange die keine Verkäufe haben, wird das Thema FFP die noch 1-2 Jahre beschäftigen.
      Der Eintracht kommt das natürlich auch gelegen, da anscheinend kein anderer Verein genug für Rebic zahlen wollte, daß sich ein Verkauf gelohnt hätte.

  • 06.09.19

    Top. Bei Verkauf wären nur 50% hängen geblieben. Spielt Frankfurt in 2 Jahren CL, bleibt er in Frankfurt ?

  • 06.09.19

    Kann mir - im Gegensatz zu Silva nach Mailand - bei Rebic irgendwie keine glückliche Rückkehr zur Eintracht vorstellen.

    Die Art des Abgangs und die klare Message bei einem größeren Klub spielen zu wollen, verbietet dies eigentlich. Somit kehrt Rebic dann mit einem Jahr Vertragslaufzeit zurück? Könnte schwierig werden, aber bis dahin fließen wohl noch ein paar Hektoliter Wasser den Main hinunter :-)

  • 06.09.19

    Ohne Kaufoption zahlt die Eintracht drauf... Rebic wird nach diesen 2 Jahren 28 sein und damit, auch wenn er ähnliche Leistungen bringt wie Andre Silva, weniger Wert sein als der dann 25järhige Silva...
    Ich hoffe sehr, dass für beide Spieler noch eine Kaufoption nachgeholt wird.

    • 06.09.19

      Abgesehen davon finde ich Silva sowieso stärker als Rebic

    • 06.09.19

      Wenn sie ihn wirklich wollen, kaufen sie ihn eh...

    • 06.09.19

      Kaufoptionen können ja noch nachverhandelt werden

    • 06.09.19

      Kann man nicht im Voraus erahnen. Mit 28 ist man immer noch in der Blüte seiner Karriere, erst mit 31 fängst du in der Regel an abzubauen aber gibt ja genug Gegenbeispiele wo Spieler noch mit 33 ordentlichte Leistungen bringen. Ich denke es war schwierig für Rebic ne KO zu verhandeln, denn die Eintracht hält ja nur 50% seiner Transferrechte, den Rest hat Florenz noch und man wollte anscheinend auch nicht nur einseitig über Silva verhandeln, vor allem weil der voll die Wundertüte ist. Damals in Portugal ordentlich, bei Milan nix geliefert und bei Sevilla auch nur Teilweise. Niemand kann sagen wo das mit ihm hinführt, da hätte es nur Sinn gemacht wenn Bobic ne geringe KO verhandelt hätte, aber das wollte Milan anscheinend nicht mit sich machen lassen.