Rückkehr ins Mannschaftstraining

Nach monatelanger Pause aufgrund eines Eingriffs am Meniskus, konnte Antonio Rüdiger heute wieder eine komplette Trainingseinheit mit der Mannschaft absolvieren. Der Verteidiger soll nun jedoch langsam wieder an die volle Belastung herangeführt werden, nimmt deshalb bis auf Weiteres nur an einer Einheit pro Tag teil. Bei optimalem Heilungsverlauf könnte Rüdiger möglicherweise am 12. April im Spiel gegen Werder Bremen wieder eine Option für den Kader sein.

Seit dem 15. Spieltag fehlt der frischgebackene deutsche Nationalspieler (Debüt im November gegen Polen) den Schwaben, die mittlerweile bis auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt sind. Im Windschatten des 22-Jährigen war in der ersten Saisonhälfte zeitgleich Timo Baumgartl aufgestiegen, der Youngster stand vor der Verletzung von Rüdiger noch dreimal gemeinsam mit ihm in der Startelf. Auch nach dem Ausfall von Rüdiger etablierte sich Baumgartl in der ersten Elf, der VfB verlängerte den Vertrag mit dem Talent, an dem angeblich auch der FC Arsenal interessiert gewesen sein soll, bis 2018.

Nach der Rückkehr von Antonio Rüdiger stellt sich nun die Frage wer beim VfB in naher Zukunft in der Innenverteidigung weichen müsste - Leidtragender könnte unter Trainer Huub Stevens dann eben jener Baumgartl sein. Denn Georg Niedermeier gilt mit seinem kompromisslosen Spielstil als erklärter Liebling des Trainers. Auch Daniel Schwaab rüttelte in den letzten Spielen am Stammplatz des Eigengewächses, verdrängte ihn gegen die Hertha und Leverkusen aus der Startelf.

Wie sich die Personalsituation unter einem neuen Trainer oder bei einem Abstieg gestaltet, wird sich in den nächsten Monaten zeigen: Beim VfB versucht man, den noch bis 2017 gültigen Vertrag mit Rüdiger zu verlängern, allerdings ruhen die Verhandlungen seit Monaten. Vor der Saison gab es angeblich zweistellige Millionenangebote für den Nationalspieler aus Porto und Monaco, auch der FC Chelsea soll Interesse haben.