Gegen die Konkurrenten Charlison Benschop und Mevlüt Erdinc – beides Sommereinkäufe von Hannover 96 – hatte Artur Sobiech in der Hinrunde noch überwiegend die Oberhand behalten. Auf drei Jokerauftritte an den ersten drei Spieltagen folgten zwölf Einsätze in der ersten Elf. Die Ausbeute von drei Toren vermochte ihm indes keinen dauerhaften Startplatz zu zementieren.
Schon in den letzten beiden Testspielen in der Vorbereitung gehörte der 25-Jährige bei den Niedersachsen nicht der A-Elf an, hatte das Nachsehen gegenüber Neuzugang Ádám Szalai. Zu diesem Zeitpunkt war der zweite neue Angreifer, Hugo Almeida, noch gar nicht dabei.
Denn auch der Portugiese erhielt zum Rückrundenauftakt gegen Darmstadt (1:2) trotz Fitnessrückstands den Vorzug vor Sobiech und gab mit Szalai die Doppelspitze. Damit lässt sich ein recht eindeutiges Fazit ziehen: Abermals muss sich der Pole hinter neuen Sturmrivalen einordnen.
Ist er rein praktisch gesehen nicht die zweite wahl? Er ist ja quasi die erste Einwechslung im Sturm.
Ich glaube, dass er, wenn er das Vertrauen mal bekommt, aufblühen könnte. Er hat eigentlich immer gute Ansätze gezeigt, wenn er mal ran durfte.
Hab ich leider nie gesehen bei ihm. War in meinen Augen immer sehr behäbig. Vertrauen hat er im Grunde doch gekriegt, als er 12 x in Folge von Beginn ran durfte.
Das stimmt schon. Allerdings muss man da auch sagen, dass bei Hannover unabhängig davon, wer gerade stürmt, nach vorne nicht so viel geht. Wenn Kiyotake fehlt, was zuletzt auch recht häufig der Fall war, tendiert die Kreativität gen Null. Mangelnden Einsatz kann man Sobiech jedenfalls nicht vorwerfen.