Zum 106. Mal in der langen Geschichte der Bundesliga kam es am Wochenende im Norden zum Derby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV – trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung durch Michael Gregoritsch unterlagen die Rothosen am Ende doch noch mit 1:2 und verpassten somit, die jeweils siegreichen Verfolger aus Mainz und Augsburg im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand zu halten.
Einen Gewinner gab es aufseiten des HSV gleichwohl auch zu verzeichnen: Bakery Jatta, einst als Flüchtling aus Gambia nach Europa gekommen, feierte sein Bundesliga- und zugleich Profidebüt für die Hamburger. Er wurde in der 83. Minute für Filip Kostic eingewechselt. Dass ihm der Status als Matchwinner verwehrt blieb, als er den Ball in der Nachspielzeit ins Werder-Tor beförderte, lag an einer klaren Abseitsstellung des 18-Jährigen.
Nichtsdestotrotz sah Trainer Markus Gisdol die richtigen Signale beim Youngster, war mit dessen Vorstellung zufrieden: "Er hat viel Schwung und Belebung in das Spiel gebracht. Er hat mir gut gefallen", urteilte der 47-Jährige laut "Hamburger Morgenpost", "das ist einer der positiven Aspekte, die wir aus diesem Spiel mitnehmen können".
Lasogga, der den Pass zu Jatta gespielt hatte, stand im Abseits.. Es lag also nicht an "einer klaren Abseitsstellung des 18-Jährigen".
Obwohl mir Werder näher liegt als der HSV und ich mich über den Bremer Sieg gefreut habe - das Tor hätte ich ihm schon gegönnt. Aber auch so hat er gezeigt, dass seine Verpflichtung keine PR-Maßnahme war.