HSV kämpft um U21-Spielgenehmigung

In der intensiven Phase der Saisonvorbereitung und dank der damit einhergehenden Testspiele ist es dem Hamburger SV derzeit noch möglich, Neu-Profi Bakery Jatta zu Praxis zu verhelfen, um ihn Schritt für Schritt auf ein höheres Spielniveau zu hieven. Wenn es allerdings ab Ende August mit dem ernsten Tagesgeschäft losgeht, werden es die Hanseaten nach jetzigem Stand nicht leicht haben, den als Flüchtling aus Gambia nach Europa gekommenen Fußballer weiter auf die Anforderungen im Profifußball vorzubereiten.

Denn die Statuten lassen bei Jatta als Nicht-EU-Ausländer nebenher keine Einsätze in der U21-Mannschaft des HSV (in der Regionalliga) zu. Darum kämpft der Nordklub bei Behörden und DFB um eine entsprechende Erlaubnis für den Neuling, beißt mit seinen Bemühungen bislang aber auf Granit. Vereinsintern werden die Erfolgschancen auf unter zehn Prozent geschätzt.

Dass es anders geht, stellten die Behörden in Bremen unter Beweis: Seit letztem Sommer darf Ousman Manneh, ebenfalls gambischer Herkunft, für die zweite Mannschaft von Werder Bremen auflaufen.