"Es schien ja nur eine Frage der Zeit, wann wir ihn abgeben, am besten noch verschenken", zeigt sich Manager Klaus Allofs laut "kicker" erfreut über die Leistungssteigerung von Bas Dost in der Rückrunde. Nach dem Abgang von Ivica Olic hat sich der Niederländer klar vor Konkurrent Nicklas Bendtner etabliert.
Der Wölfe-Manager führt diesen Umstand auf die Tatsache zurück, dass der Stürmer zum ersten Mal seit seiner Zeit beim VfL über mehrere Monate ohne Verletzung trainieren könne. Aber auch die Einstellung habe sich verändert: "Bei ihm hat es auch ,Klick’ gemacht, er hat die Dinge ein bisschen besser verstanden. Das ist jetzt das Resultat."
Stolze sieben Millionen Euro Ablöse zahlten die Wölfe 2012 unter Felix Magath an den SC Heerenveen für die Dienste des 25-Jährigen. Dort hatte Dost in 73 Spielen 52 Tore und 10 Vorlagen erzielt und schaffte den Sprung in die Nationalelf.
Doch den von Magath angekündigten "Stürmer der Extra-Klasse" sah man in den folgenden Jahren nur selten. 12 Tore erzielte er in den abgelaufenen Spielzeiten in 41 Einsätzen, plagte sich immer wieder mit Verletzungen.
Gelingt der Durchbruch?
Die Fußstapfen, in die Dost treten sollte, waren allerdings große: Vorgänger im Sturm war ein gewisser Mario Mandzukic, der für 13 Millionen Euro nach München abgewandert war, nach einem Zerwürfnis mit Trainer Magath. Im folgenden Dreikampf mit Ivica Olic und damals noch Srdjan Lakic hatte der Niederländer nach anfänglichem Vertrauen von Magath schließlich das Nachsehen. Die zweite Saison im Wölfe-Dress war dann durch Verletzungen gezeichnet.
Nun stand der Angreifer in den letzten sechs Partien des VfL in der Startelf, erzielte vier Tore und eine Vorlage. Darunter auch der Doppelpack gegen die Bayern.
Seine Ansätze waren immer zu sehen und wenn ein guter Stürmer von Schürrles und de Bruynes gefüttert wird, kann es durch die Decke gehen. Ist halt so. Zuerst die Fitness und zweitens ist niemand eine Insel.