Benjamin Pavard | 1. Bundesliga

Erkundigte sich ein Bun­desli­gat­rio?

03.07.2018 - 13:55 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke ist, sicherlich wie eine Vielzahl anderer Branchenkenner, felsenfest davon überzeugt, dass Benjamin Pavard eines Tages bei einem internationalen Topklub unterkommen wird. Das soll aber frühestens in einem Jahr passieren, diesen Sommer will er den französischen WM-Teilnehmer möglichst dabehalten.


Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass der Manager Gesprächsbereitschaft hinsichtlich eines Geschäfts zur Saison 2019/20 signalisiert hat, bringen sich dem Vernehmen nach schon Interessenten in Position. Und zwar aus der Bundesliga: Nach einem Bericht der "L'Équipe" haben Borussia Dortmund, RB Leipzig und insbesondere Bayern München Erkundigungen bezüglich der Situation des Verteidigers eingeholt.

Der deutsche Rekordmeister sei dabei im Umfeld des Spielers beziehungsweise bei dessen Verwandtschaft vorstellig geworden, um sich zu informieren, und habe Pavard auch diverse Male genauer unter die Lupe genommen, jüngst auch bei der WM. Während der 22-Jährige bei der Équipe Tricolore bislang ausschließlich als Rechtsverteidiger auflief, soll Bayern ihn als Verstärkung für die zentrale Position im Sinn haben.

Gibt der VfB bei unmoralischem Angebot nach?

VfB-Sportchef Reschke bekräftige erst Ende Juni noch einmal, dass es für den Franzosen keine Schmerzgrenze gebe und der Klub die sportlichen Ziele in der anstehenden Saison mit dem flexibel einsetzbaren Verteidiger erreichen wolle. Zuletzt beteuerte er etwa, dass auch eine Offerte von 50 Millionen Euro nicht ausreichen würde.

Der "L'Équipe" zufolge vermag ein unmoralisches Angebot für Pavard, an dem man auch in England Gefallen gefunden habe, die Vereinsverantwortlichen doch umzustimmen.

Dem Spieler wird derweil nachgesagt, es nicht auf ein Kräftemessen mit seinem Klub ankommen lassen zu wollen, da er schließlich bewusst bis 2021 verlängert habe, um noch ein Jahr zu bleiben. "Benjamin ist nie in einen Streit mit Lille [Pavards Ex-Klub, Anm. d. Red.] geraten, genau so wenig wird das mit Stuttgart der Fall sein", wird ein Angehöriger zitiert.

Jedoch soll das Abwehrjuwel beim VfB die Namen von zwei, drei Teams hinterlegt haben, deren Anliegen man sich anhören möge, sofern einer von ihnen irgendwann auf der Matte steht.

Nach Einschätzung eines renommierten, aber nicht genannten deutschen Beraters sei der Marktwert des Nationalspielers (25 bis 30 Millionen Euro) im Verlauf der Weltmeisterschaft dahingehend angestiegen, dass im Transferfall ein Ablösevolumen von 40 Millionen Euro zuzüglich Weiterverkaufsbeteiligung erzielt werden könne; sollten zwei große um Pavard konkurrieren, erwarte er gar einen Sockelbetrag von 50 Millionen Euro.

Derweil bekräftigt auch die "RevierSport", dass der BVB zuletzt an Pavard interessiert gewesen sei. Das Thema habe sich mit der Verpflichtung von Abdou Diallo indes erledigt, obendrein wäre den Westfalen ein Transfer des Stuttgarters angesichts der überzeugenden WM-Darbietungen mittlerweile zu teuer.

Quelle: L'Équipe

LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,36 Note
2,91 Note
-
-
Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
25
30
-
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  • KOMMENTARE
  • 03.07.18

    Machen wir uns nichts vor. Sollt er nicht unbedingt in Deutschland bleiben wollen (was in dem Fall recht unwahrscheinlich ist), wird man sich herzlichst für das etwaige Interesse bedanken, weil es den Preis nach oben treibt, um ihn dann nach England oder zu PSG / Barca / Real zu verkaufen.

    Bei international gefragten Spielern, vor allem jungen Spielern, sind wir doch schon lange raus.

    Falls er denn wechseln darf.

  • 03.07.18

    Französische Spieler haben eine lange Tradition beim FCB. Und Willy wird bestimmt mitsprechen können. Bin gespannt wie es in der Personalie weiter geht. In der VfB Finanzabteilung sind alle Frankreich Fans. Allez les Bleus. :)

  • 03.07.18

    Wäre ein Kandidat für die Boateng Nachfolge gewesen. RB und BVB sind mittlerweile eine Nummer zu klein für ihm.

    • 03.07.18

      Ich denke trotz der großen Aufmerksamkeit die ihm gegeben wird ist der BVB noch nicht unbedingt eine Nummer zu klein.
      Wäre eine Mischung zwischen gutem Verein und Stammplatzgarantie.

      Aber wenn von noch besseren Clubs Angebote kommen, ist es natürlich immer schwierig.. Dann kann wohl kaum ein Spieler dem Ruf widerstehen.

    • 03.07.18

      Ich fände ihn in einer Dreierkette bei den Bayern interessant. Alaba links, Pavard rechts (Mitte ist mir egal, Hummels/Süle/Boateng). Kimmich könnte dadurch die Außen und das Mittelfeld besser unterstützen, da hinten die Absicherung notfalls da wäre.
      Aber Dreierkette ist ja nicht so sehr beliebt heutzutage - schade eigentlich. Schalke macht es ja bspw. ganz gut vor.

      Edit: ich glaube aber nicht an einen Wechsel, zumindest nicht innerhalb der BuLi. Würde mich über ein weiteres Jahr in Stuttgart freuen.

  • 03.07.18

    Klar sind der BvB und die Bayern interessiert, da dieser Spieler die Qualität mitbringt, nach der diese Clubs i.d.R. Ausschau halten. Allerdings wird das (auch dank Reschke) kein Schnäppchen - und erst recht nicht sobald sich englische Clubs oder sogar PSG einschalten. Bei Angeboten unter 50 Mio bleibt er ohnehin noch ein Jahr bei den Schwaben, die sich MIT Pavard und den klangvollen Zugängen berechtigt Hoffnung auf die internationalen Plätze machen können.

  • 03.07.18

    Wäre mein absoluter Wunschtransfer für Dortmund. Der perfekte Nachfolger für Piszcek, der gleichzeitig noch in der Innenverteidigung aushelfen könnte, wo man, falls man Zagadou verleihen sollte, mit 3 Spielern definitiv zu dünn besetzt ist.
    Allerdings wird der Transfer wohl kaum zustande kommen, da der BVB niemals so viel Geld in die Hand nehmen würde, und die Konkurrenz um Pavard wohl auch zu groß ist.

    • 03.07.18

      Naja allein vom Geld her hätte ich lieber 50 Mio für Pavard als 30 Mio für Diallo gezahlt, aber das ist vermutlich zu subjektiv von mir. :D

    • 03.07.18

      Ich finde es witzig: 28 Mio. für Pavard fixe Ablöse und 16 Mio. für Sokratis erhalten. Nach den Supereinnahmen von Auba und Dembele ist das aber durchaus zu verschmerzen. Ich wüsste nicht, warum Dortmund Pavard nicht schon diese Saison für 40-45 Mio. bekommen sollte. 50 Mio. sollen nur abschrecken und den Preis in die Höhe treiben. Jeder weiß, dass der Preis aber nicht sonderlich höher gehen wird. Er spielt bei Stuttgart und dort wird jede größere Einnahmequelle benötigt.

    • 03.07.18

      @ Martinez: Der preisliche Unterschied zu Diallo sollte eigentlich klar sein. Pavard spield bei der WM, dies sogar Stamm und überzeugend. Diallo bei der U21...

    • 03.07.18

      Keineui, dann rate ich dir an, meinen Kommentar doch nochmal zu lesen. Ich finde 50 Mio für Pavard absolut berechtigt, spielte nicht nur ne super Saison sondern jetzt auch eine gute Wm. Ich meinte ja, dass ich als Verein da eher 50 Mio für Pavard ausgeben würde als 30 für Diallo. Das war meine Aussage ^^

    • 03.07.18

      ca 50mio sind auch genau die regionen, in denen der bvb für gewöhnlich einkauft ;-)

    • 03.07.18

      Diallo ist ein Guter und wird sich bezahlt machen. Lyon hätte ja auch die Summe gezahlt - nicht ohne Grund.

    • 03.07.18

      Diallo sehe ich auch besser als Akanji. Um Dortmund wieder zur Spitzenklasse zurückzuführen klappt es aber ohnehin nicht. Da fehlt dem BVB doch die Weltklasse, die Bayern in der IV hat, um gegen größere Vereine zu bestehen.

  • 03.07.18

    "Der deutsche Rekordmeister sei dabei im Umfeld des Spielers beziehungsweise bei dessen Verwandtschaft vorstellig geworden (...)"

    Geht es nur mir so oder klingt das irgendwie nach unorthodoxer Camorra-Methodik?