In der letzten Woche vor der Winterpause, in der wegen des engen Terminplans die Trainingsbelastung gering ist, durfte Berkay Özcan seine ersten Schritte im Kreise seiner Teamkollegen unternehmen. Eine mehrwöchige Pause liegt hinter dem Eigengewächs des VfB Stuttgart, das sich Anfang November am Syndesmoseband verletzt hatte.
Auf dem Weg zum Comeback geht es aber weiter aufwärts, zu Beginn des neuen Jahres ist dann der nächste Schritt geplant. "Auf meinen Urlaub diese Woche verzichte ich, gehe stattdessen nochmal in die Reha. Zum Trainingslagerstart will ich dann wieder voll dabei sein", kündigt der 20-Jährige gegenüber der "Bild" an.
Durch den Systemwechsel, der mit der Ankunft von Markus Weinzierl einher gegangen ist, hofft der türkische Nationalspieler zudem, künftig öfter auf der Zehn statt auf den Flügeln zum Einsatz zu kommen: "Im Zentrum fühle ich mich wohler als außen. Ich bin einer, der das Spiel mitlenken will und glaube, dass ich der Mannschaft da helfen kann."
Nur selten unterstützen durfte er die Mannschaft unter Ex-Trainer Tayfun Korkut, unter dessen Leitung er lediglich eine Reservistenrolle inne hatte, obwohl er bei Hannes Wolf zuvor zum Stammpersonal zählte. Entsprechend rankten sich bereits im Sommer Wechselgerüchte um Özcan.
Aktuell will er davon aber nichts wissen, auch wenn er sich eine Hintertür etwas offen lässt: "Ich konzentriere mich momentan nur auf den VfB und darauf, wieder fit zu werden. Im Fußball weiß man ja aber bekanntlich nie genau, was die Zukunft bringt." Speziell mit Blick auf die Europameisterschaft sei Spielpraxis wichtig, darauf weise ihn auch Nationaltrainer Mircea Lucescu regelmäßig hin.
Könnte dem VfB gut tun