Hinsichtlich der vor einiger Zeit ins Rollen gekommenen Wechselspekulationen um Bobby Wood vertritt HSV-Trainer Markus Gisdol einen klaren Standpunkt. "Wenn man mit einem Verein eine Entwicklung machen will, dann ist es unabdingbar, dass Leistungsträger für diese Entwicklung gehalten werden", fordert er laut dem "Hamburger Abendblatt", "es darf nach kurzer Zeit nicht schon wieder eine Lücke gerissen werden".
Der US-amerikanische Stürmer gehört unbestritten zur Riege der angesprochenen Leistungsträger, nicht nur ob der neun erzielten Pflichtspieltore (in 23 Spielen). "In der Winterpause hatten wir ein sehr eindringliches Gespräch, in dem wir Bobby sehr deutlich gesagt haben, was wir von ihm erwarten", verrät Gisdol, der sich dabei auf die Aspekte Pressing, Laufarbeit und das Spiel gegen den Ball bezieht.
Die Aussprache trug offensichtlich Früchte. Wood sei zurzeit "vorne mit unser bester Balljäger", so des Coaches Ritterschlag. "Bobby leitet viele Aktionen, die später zu Torchancen werden, selber ein. Er setzt den Gegner permanent unter Druck. So kommt er immer öfter zu Torchancen. Offensiv hat er es vorher schon gut gemacht. Jetzt hat er das Defensive noch obendrauf gepackt", führt er den Lobgesang aus.
Qualitäten, die der Konkurrenz nicht verborgen bleiben, seit Wochen tummeln sich auf der Tribüne Scouts anderer Klubs, wie Sportchef Jens Todt laut der Zeitung festhält. Er beteuert: "Für uns ist das kein Problem, sondern eine Auszeichnung."
Dessen ungeachtet muss sich der Hamburger SV womöglich darauf einstellen, sich bald wieder konkreter mit der Personalie zu beschäftigen. Denn nach Informationen des "Hamburger Abendblatt" strebt Wood, der seit Donnerstag mit Volker Struth einen neuen Berater hat (Agentur: SportsTotal), angesichts seiner steilen Entwicklung eine Anpassung des bis 2020 laufenden Vertrags an. Angaben der "Hamburger Morgenpost" zufolge liegt sein aktuelles Jahresgehalt bei knapp über einer Million Euro.
Ich klopf auf Holz...
Aua.