Steht Sarr auf der Liste von Wolfsburg?

Letzte Saison bestritt Bouna Sarr bei Olympique Marseille noch 29 Pflichtspiele als offensiver Mittelfeldakteur, überwiegend auf der linken Angriffsseite. Zur neuen Saison kam Trainer Rudi Garcia schließlich auf die Idee, ihn zum Rechtsverteidiger umzufunktionieren. In der neuen Rolle soll der in Lyon geborene Guineer das Interesse der Konkurrenz geweckt haben, auch in Deutschland.

"Ja, man kann sagen, dass ich ein Rechtsverteidiger bin. Es ist offiziell, das ist meine neue Position", lässt der Umgeschulte laut "RMC Sport" durchblicken, den Posten hinten rechts nun dauerhaft besetzen zu werden. Gleichwohl dürfe man nicht vergessen, dass er das neue Amt bislang erst rund sechs Monate ausübt. Auch sein Chefcoach betont, dass der 25-Jährige die guten Leistungen als rechter Außenverteidiger immer wieder neu bestätigen und lernwillig bleiben müsse.

20 Partien absolvierte Sarr in der laufenden Spielzeit wettbewerbsübergreifend, davon sechs in der Europa League. In der Ligue 1 kam er teils noch als Einwechselspieler zu recht kurzen Einsätzen.

"RMC Sport" zufolge habe er die Aufmerksamkeit von Leicester City geweckt, seine Entwicklung werde daneben vom Bundesligisten VfL Wolfsburg verfolgt. Hinsichtlich eines Wintertransfers des bis 2020 unter Vertrag stehenden Akteurs sei der englische Meister von 2015/16 auch schon mit einem Angebot in Höhe von drei Millionen Euro in Marseille vorstellig geworden, das vom Verein jedoch abgewiesen worden sei.

Dass er mit dem Premier-League-Klub in Verbindung gebracht wird, empfindet Sarr als Auszeichnung; er räumt darüber hinaus ein, "nicht unempfänglich" für den Wettbewerb in England zu sein.

Trainer Garcia schließt demgegenüber zügig die Tür. "Leicester? Davon habe ich nichts gehört", wird der Franzose zitiert. "Außer [Granada-Leihgabe] Matheus Doria wird niemand gehen. Man wird sehen, ob noch jemand kommt oder nicht. Aber Bouna Sarr wurde nie erwähnt", so der Übungsleiter.