Als Mannschaftskapitän der SpVgg Greuther Fürth will Branimir Hrgota vorangehen. Mit seiner Körpersprache auf dem Feld lässt er daran keinen Zweifel. Sportlich hat das am vergangenen Wochenende gar nicht geklappt, für ihn war früh Schluss. Trainer Stefan Leitl räumte hinterher ein, dass die Auswechslung Leistungsgründe hatte. Aber nicht nur.
Lediglich 45 Minuten durfte Hrgota gegen Borussia Mönchengladbach (0:4) mitwirken. Zur Pause war die Partie bereits vorentschieden, das Kleeblatt lag 0:3 zurück. Leitl hätte im Grunde jeden Spieler herunternehmen können, wir er auch selbst nach der Begegnung erklärte.
Dass es Hrgota (neben Julian Green) erwischte, deutet der kicker aber durchaus als Signal an die Mannschaft: Es wird nicht vor Namen zurückgeschreckt. Einen dauerhaften Entzug des Vertrauens erachtet aber auch das Fachblatt als unwahrscheinlich. Und das klingt auch in Leitls Aussagen an.
Leitl: „Dann darf er am Samstag wieder loslegen“
„Wenn ich ein spezielles Spiel habe“ – Gladbach ist Hrgotas Ex-Klub, zudem kämpft Fürth um den ersten Saisonsieg und gegen den Bundesliga-Negativrekord in Sachen Niederlagenserie – „dann muss ich auch sagen, dass von ihm zu wenig kam.“ Der Coach begründete die Herausnahme darüber hinaus damit, dass er umstellen wollte. „Deswegen hat es jetzt ihn getroffen. Das muss er jetzt auch mal akzeptieren.“
Auf die ungeschönte Erläuterung will Leitl Seelenmassage folgen lassen: „Er kriegt jetzt auch wieder seine Streicheleinheiten.“ „Und dann“, so der Fußballlehrer mit Blick auf das anstehende Gastspiel bei der TSG Hoffenheim, „darf er am Samstag wieder loslegen.“
Wer ist das? Nie wahrgenommen.
Wieso darf dann ein Seguin weiterhin jedes Spiel aktiv Arbeitsverweigerung betreiben, wenn Namen nix zählen?
Verkaufen?
Niemals kaufen
Macht (zumindest bei Comunio) relativ solide seine Punkte, wenn man das letzte Spiel mal raus nimmt, und schießt Elfmeter bei Fürth. Kann man schon machen, wenn für was besseres keine Kohle mehr da ist.