Die TSG 1899 Hoffenheim lässt die Entwicklung von Bruno Nazário weiterhin anderweitig vorantreiben. Der im Sommer 2013 verpflichtete Brasilianer ist seit 2014 als Leihspieler unterwegs, kam erst bei Legia Gdansk, dann in seiner Heimat bei Cruzeiro Belo Horizonte und anschließend bei Guarani Futebol Clube unter.
Mit dem letztgenannten Klub, aktuell in der brasilianischen Série B vertreten, wurde nun eine Übereinkunft über eine erneute einjährige Leihe erzielt.
Für das Team aus Campinas absolvierte Nazário, der im Kraichau einen bis 2019 laufenden Vertrag besitzt, in der vergangenen Meisterschaftsrunde 32 Ligapartien, allesamt in der Startelf. Dabei gelangen dem im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbaren 22-Jährigen acht Scorerpunkte (4 Tore – 4 Vorlagen).
‼️⚽️?
— TSG 1899 Hoffenheim (@achtzehn99) 11. Januar 2018
Bruno #Nazario (?) bleibt ein weiteres Jahr auf Leihbasis bei @oficialguarani in der brasilianischen Série B! ??
Gleichzeitig wechselt Antonio #Colak auf Leihbasis für eineinhalb Jahre zum kroatischen Erstligisten @nkrijeka. ??
?? https://t.co/KaA2BOHBLE pic.twitter.com/vXyBhpwisU
Ehrlich gesagt, erschließt sich mich der Sinn dieser Kettenleihen nicht so ganz. Haben die TSG - Verantwortlichen wirklich noch Hoffnung, dass er das Team in absehbarer Zeit verstärken könnte? Oder schicken sie ihn um die Welt, weil sie sonst nichts besseres mit dem Spieler anzufangen wissen, außer vielleicht, eine Ablösesumme zu generieren? Der Spieler wiederum kann nirgends so richtig Fuß fassen und kaum länger als ein Jahr im voraus planen, was der sportlichen Entwicklung sicherlich schadet.
"Oder schicken sie ihn um die Welt, weil sie sonst nichts besseres mit dem Spieler anzufangen wissen" -> Das wäre meiner Einschätzung nach wohl die logischste Begründung. Ablöse wird da wohl kaum generiert, da sein Vertrag 2019 endet und die Leihe bis Ende 2018 datiert ist. In der zweiten braslianischen Liga ist wohl keine große MW-Steigerung zu erwarten, vor dem Hintergrund dass er es in den letzten Jahren auch nicht geschafft hat seinen MW zu steigern. Am Ende der Leihe ist er dann auch schon 23 (nahe 24) und gilt somit bei Weitem nicht mehr als Talent.