Hertha BSC bestätigt: Labbadia übernimmt Amt des Cheftrainers

Der nächste Trainerwechsel in dieser Saison ist amtlich. Nach Ante Covic, Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri heißt der neue Mann an der Seitenlinie von Hertha BSC fortan: Bruno Labbadia.

Der Berliner Bundesligist hat die Verpflichtung des 54-Jährigen offiziell bekannt gegeben und damit vorhergehende Berichte bestätigt. Am Montag tritt der neue Cheftrainer, der laut Medienangaben einen Vertrag bis 2022 erhält, seinen Dienst an.

Weiter Neuzugänge auf Trainerebene: Erdinc "Eddy" Sözer, Olaf Janßen (beide Assistenztrainer) und Günter Kern (Athletikcoach). Zsolt Petry (Torwartcoach), Henrik Kuchno und Hendrik Vieth (Athletiktrainer) bleiben an Bord.

Hertha nutzt die unerwartete 'Sommerpause' und zieht Trainerwechsel vor

"Ich möchte mich zunächst einmal bei Alex Nouri, Markus Feldhoff und Werner Leuthard bedanken, dass sie nach dem kurzfristigen Rücktritt von Jürgen Klinsmann bereit waren, die Mannschaft weiter zu betreuen", schiebt Michael Preetz in dieser Angelegenheit vorweg, um anschließend zu erläutern:

"Dabei war klar abgesprochen, dass wir die Position des Cheftrainers im Sommer neu besetzen wollen. Durch die aktuelle Situation bezüglich des Coronavirus und die Unterbrechung der Saison erleben wir gerade eine Art vorgezogene Sommerpause. Wir haben uns dazu entschlossen, diese Chance, die Mannschaft in den nächsten Wochen auf eine mögliche Fortführung der Saison vorbereiten zu können, zu nutzen."

Und so wurde die Entscheidung, Nouri abzulösen, unterm Strich vorgezogen. Herthas Geschäftsführer weiter: "Damit ist nun auch klar, wer die Mannschaft in der kommenden Saison trainieren wird."

Labbadia schaffte mit Wolfsburg zuletzt den Einzug in den Euroapokal

Nach vier Spielen mit Nouri soll der Hauptstadtklub jetzt also mit Labbadia in die Spur finden. "Mit Bruno bekommen wir jemanden, der die Bundesliga durch viele Jahre als Spieler und Trainer im Detail kennt und bei seinen Stationen gezeigt hat, dass er Teams stabilisieren und entwickeln und im nächsten Schritt in obere Tabellenregionen führen kann", urteilt Preetz.

Zuletzt hatte Labbadia als verantwortlicher Trainer beim VfL Wolfsburg dafür gesorgt, dass der VW-Klub in der laufenden Saison auf europäischer Bühne spielen kann. Zuvor hatte er Erfahrungen bei Bayer Leverkusen, beim Hamburger SV und beim VfB Stuttgart gesammelt.