Wie der FC Brügge mitteilt, schicken 33 Vereine ihre Spielerbeobachter zum Europa-League-Spiel gegen den FC Midtjylland. Aus der Bundesliga werden demnach Scouts vom Hamburger SV, FC Schalke, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, SC Freiburg, 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg im Jan-Breydel-Stadion auf der Tribüne sitzen.
Die Berechnungen werden weiter gehen als Princepollo angibt. Sie sind ja nicht ohne weiteres mit einem verhaeltnimaessig kleinem budget auf anhieb mit dem system daenischer meister geworden!
Ok danke! Hab ich schon gehört war da aber noch nicht aktiv...
Mich interessiert diese Thematik enorm. Ein Thomas Tuchel hat sich beispielsweise auch mit dem Benham getroffen um über diese Art von Fußball zu diskutieren. Der 11 Freunde Artikel ist auch sehr interessant. Ich fände es sehr interessant mehr über dieses thema zu erfahren. Bin grad ein Buch am lesen "Die Fußball-Matrix"... wenn da noch jmd andere Anregungen hat gerne her damit.
www.spielverlagerung.de
(fallst die jungs nicht kennst?)
Haben auch Literaturtipps
Also für so sinnfrei halte ich das ganze nicht. Immerhin spielt ein Großteil der hiesigen Community Managerspiele, welche doch genau auf den genannten Grundlagen Punkte und Statistiken erstellen
es geht um den Spieler Pione Sisto von Midtjylland, ein großes Talent (Flügelspieler)aus Dänemark mit Wurzeln in Uganda.
Auch der Innenverteidiger Erik Sviatchenko soll wohl beobachtet werden
http://www.fussballtransfers.com/bundesliga/europa-league-buhne-acht-bundesliga-klubs-beobachten-heute-sisto_58065.
Der hat auch gleichmal das 1:0 gemacht!
update.. danke für die links!! ich bin neu hier und meine beiträge werden noch verzögert freigegeben. genau den film den ich meinte und die links die ich mir wünschte. werde ich heut abend mal lesen... allerdings statistiken im Baseball werden immer eine grössere Wertigkeit haben.
Du sprichst besonders von den Oakland Athletics und dem Film Moneyball. Ist das wirklich so das Midtjylland so vorgeht? Ich kann mir das im Fußball nicht vorstellen. Was gibt's da groß für Statistiken? Tore, Ballbesitz, Pässe, Vorlagen. Und sonst? Außerdem sind die nichts wert. Spielt man in einem erfolgreichem Team hat man bessere Werte, als in einem schlechten. Im Baseball ist das ganz anders. Da triffst DU den Ball mit dem Schläger oder nicht. Da erreichst du aufgrund DEINER Schnelligkeit die 1Base oder nicht. Da kannst DU Mitspieler ins Ziel (Home) bringen oder nicht. Da fängst DU einen Flyout im Feld oder nicht... Viel einfacher zu bewerten und viel mehr Aktionen..aber im Fußball?
ja genau, man kennt das konzept in europa vermutlich aus dem film moneyball.
Im Prinzip kann man so schon an viele Sportarten rangehen und auch beim Baseball wurde dem Konzept ja zuerst nicht große Erfolgschancen nachgesagt. Im Fußball ist es vermutlich trotzdem schwerer durchzuführen aber das konzept ist auch nur eine extreme form, von dem, was ein guter sportdirektor eh macht: für möglichst wenig geld den bestmöglichen spieler für das jeweilige System finden.
Ich denke, wenn wir von "Mannschaftlicher Geschlossenheit" oder "guter Mannschaftsleistung" von vermeintlich schwachen Teams sprechen, hat der Moneyball-Effekt vermutlich stattgefunden.
Das kann gut sein und an deinen Argumenten ist sicherlich etwas dran. Ich will auch gar nicht sagen, dass die im selben Maße auf Statistiken achten wie beim Baseball, der Vergleich kam mir nur irgendwann mal zu Ohren. Vielleicht nutzen die auch nicht bloß Statistiken, sondern eben einen maximal aufgeblähtes Scouting-Team, das optimale Spieler finden soll und das auch tatsächlich tut (so scheint es zumindest, wenn man sich die entwicklung des Vereins anschaut).
Ich fand es nur auffällig, erst von den unkonventionellen Methoden des Vereins zu lesen und jetzt, dass da so viele(?) Spielerbeobachter aufschlagen.
Kann jemand einschätzen, ob 33 viel sind?
Klingt zumindest erst mal so. Auch, weil es eine Meldung wert ist. Weiß jemand, ob die wegen den Spielern des FC Brügge kommen oder wegen des FC Midtjylland bzw. kann da eine Einschätzung geben? Ein User hatte hier mal recht ausführlich beschrieben, dass der FC Midtjylland eine Transferstrategie verfolgt, die ähnlich ist wie die von amerikanischen Baseball-Teams. Sprich: Durch das Auswerten von Unmengen von Statistiken werden passende Spieler ermittelt. Könnte das der Grund sein, wieso sich so viele(?) Spielerbeobachter dahin auf den Weg machen?
Edit: Habe den Post gefunden, er war von dem User Knonsense in einer Kadlec-Meldung: "Der "Moneyball" findet nun auch seinen Weg in den Profifußball. Smartodds von Matthew Benham. Es gab kürzlich im 11Freunde Magazin, leider nicht online, ein gutes Interview mit dem Herrn! Er hat ein großes Team an Analysten, teilweise Dr. der Mathematik und Profis im IT-Bereich, die den Weltfußball in Zahlen fassen. Das Hauptgeschäft ist die Platzierung von Wetten, womit Benham so reich geworden ist, dass er sich mit 50 Mio bei dem englischen Zweitligisten FC Brentford (von dem er schon in Kindheitstagen ein Fan war) einkaufen konnte. FC Midtjylland ist nun der zweite Verein, in den er sich eingekauft hat. Als Statistiker setzt er dort besonders auf Standards, weshalb der Klub mittlerweile etwa auf eine Quote von 1 Tor nach Standards/Spiel kommt. Seine Analysten fungieren für diese beiden Vereine obendrein als überdimensionalisiertes Scoutingteam, das versucht, aus relativ preiswerten Spielern das optimale Team zu bilden. Dabei geht es um Spieler, die vielleicht nicht das Attribut "weltklasse" innehaben, aber gewisse Anforderungen meisterlich erfüllen, sodass sie das gewünschte Spielkonzept besser ergänzen, als jeder andere Kandidat. Es werden keine Spieler gesucht, die Spiele entscheiden können, sondern einzelne Glieder, die diese Kette optimal verbinden. Ich bin gespannt, was dabei rum kommt! Im Baseball durften wir bereits sehen, dass diese Herangehensweise revolutionär ist und Früchte trägt."
Hier nachzulesen: http://www.ligainsider.de/vaclav-kadlec_1643/midtjylland-mit-interesse-an-kadlec-115819/
http://www.11freunde.de/artikel/midtjyllands-fussball-revolution