Im Nachgang einer am Mittwoch anberaumten Videokonferenz mit den Generalsekretären aller 55 UEFA-Mitgliedsverbände und den Empfehlungen der am 17. März eingesetzten Arbeitsgruppe hat das UEFA-Exekutivkomitee nun weitreichende Entscheidungen für die Zeit während der anhaltenden Coronavirus-Pandemie getroffen:
1. Die Saison der diesjährigen Champions- und Europa League wird erneut "bis auf Weiteres" verschoben. Das betrifft in der Königsklasse wiederum die beiden Bundesligisten FC Bayern München und RB Leipzig. In der Europa League sind sogar noch drei deutsche Mannschaften vertreten: Bayer 04 Leverkusen, Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg.
Zunächst war noch überlegt worden, die beiden Wettbewerbe bis zum 30. Juni stattfinden zu lassen. Dafür hätten jedoch die Begegnungen am Wochenende ausgetragen werden müssen. Hierbei wolle man nun jedoch Rücksicht auf die nationalen Ligen nehmen.
2. Seit diesem Mittwoch steht ebenfalls fest, dass alle Spiele der Nationalmannschaften der Männer und Frauen, die im Juni 2020 ausgetragen werden sollten, genauso "bis auf Weiteres" verschoben werden.
Im Wortlaut hieß es dazu:
"Alle Männer- und Frauen-Länderspiele, die im Juni 2020 hätten stattfinden sollen, werden bis auf Weiteres verschoben. Hierunter fallen die Playoffs zur UEFA EURO 2020 und die Qualifikationsspiele zur UEFA Women’s EURO 2021 ebenso wie alle übrigen UEFA-Wettbewerbsspiele einschließlich der zentralisierten Freundschaftsländerspiele."
3. Zudem will die UEFA in Bezug auf das Klublizenzierungsverfahren (Financial Fairplay) und die Registrierung der Spieler den Mitgliedsverbänden und Vereinen mehr Zeit geben. Der Kontinentalverband werde dementsprechend zu gegebener Zeit neue Fristen herausgeben.