Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen zeigte sich Trainer Christian Streich noch unentschlossen bezüglich eines Einsatzes von Caglar Söyüncü. Der Coach bezeichnete das Weser-Stadion als Hexenkessel und schien unsicher, ob der 20-Jährige, der erst im Sommer aus der zweiten türkischen Liga gekommen war, dem Druck eines solchen Auswärtsspiels gewachsen sei.
"Ich weiß noch nicht ob er spielt, es kann auch sein: er spielt nicht, weil wir auswärts spielen", so Streich. In der Fremde haben die Freiburger in dieser Saison ohnehin ihre Schwierigkeiten: Jedes Auswärtsspiel ging bislang verloren. Beim letzten Gastauftritt in Hoffenheim bereitete Söyüncü zwar ein Tor vor, verschuldete dafür aber gleich beide Gegentreffer: Beim ersten Tor der Hoffenheimer spielte er Sandro Wagner genau in den Lauf, später foulte er Andrej Kramaric elfmeterwürdig.
Streich betonte gleichwohl, ein unerfahrener Spieler "braucht natürlich auch die Erlebnisse live, selber gespürt."
Lass den jungen seine Fehler machen. Finde er sollte genau jetzt Erfahrung sammeln dürfen, man geht ja eh davon aus, dass man Auswärts nichts zählbares mitnimmt!