Aránguiz vor Startelfpremiere?

Mit dem Gewinn der Copa América sowie dem Status als Königstransfer des Sommers wechselte Charles Aránguiz vor dieser Saison zu Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen. Von den fußballerischen Qualitäten des 26-jährigen Chilenen kann sich Trainer Roger Schmidt aber erst seit einigen Wochen wieder ein persönliches Bild machen, denn der Neueinkauf zog sich im August – noch ehe er sein erstes Spiel für den Werksklub gemacht hatte – einen Achillessehnenriss zu.

Nach Monaten des Wartens ist der der Mittelfeldlenker nun wieder da. Beim Leverkusener 3:0-Erfolg über Wolfsburg betrat er kurz vor Abpfiff erstmalig Bundesligarasen, stand eine Woche darauf (2:0 gegen Köln) als Einwechselspieler schon über eine Viertelstunde auf dem Platz.

Wenn es am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (15:30 Uhr) erneut um wichtige Punkte im Rennen um die Champions-League-Qualifikation geht, winkt der nächste Schritt: die erste Berufung in die Startelf.

"Das ist natürlich etwas, was wir jetzt nicht immer unbedingt erwartet haben, dass er jetzt in der vielleicht wichtigsten Phase der Saison vielleicht auch eine ganz wichtige Rolle spielt", zeigte sich Bayer-Coach Schmidt heute im Hinblick auf den Genesungsverlauf bei Aránguiz höchst erfreut und schwärmte darüber hinaus von den jüngsten Eindrücken von seinem Schützling.

Aránguiz sei ein sehr ballsicherer, ein sehr intelligenter Spieler, der ein Spiel gut lesen kann, was das Defensivverhalten angeht, der aber auch "sehr schnell im Kopf ist nach Ballgewinn und dann mit einer sehr großen Zuverlässigkeit Entscheidungen trifft."

Das zeigt sich nicht nur im Training, sondern schimmerte schon gegen Köln durch: Dass Aránguiz ein gutes Gefühl auf dem Platz hat, die Dynamik des Spiels mitgehen kann und, auch körperlich, nicht überfordert ist – bei all diesen Aspekten kommt Schmidt zu einem positiven Ergebnis. "Das hat er und deshalb wird er jetzt zum Ende der Saison noch wichtige Einsätze für uns haben – auch vielleicht den ein oder anderen von Anfang an."