Vor zwei Jahren zog der SC Freiburg Linksverteidiger Chima Okoroji aus der eigenen U23 hoch zu den Profis. In seiner ersten Saison schaffte er es jedoch auf lediglich zwei Bundesligaeinsätze – zu stark war auf seiner Position die Konkurrenz in Person von Christian Günter.
Daher sollte der in München geborene Engländer in der vergangenen Saison per Leihe Spielpraxis sammeln: Für ein Jahr wechselte er in die 2. Bundesliga zu Jahn Regensburg. Dort konnte er sich tatsächlich durchsetzen und reichlich Erfahrung sammeln.
In allen 34 Liga-Partien sowie der ersten Pokalrunde stand er in der Startformation des SSV, trug als Stammspieler erheblich zum Klassenerhalt bei und sammelte für seine Position beachtliche sechs Torbeteiligungen (ein Treffer, fünf Vorlagen).
Erfolgreiche Leihe – Chance auf Verbleib?
Dementsprechend ist man beim Jahn nun bemüht, den 23-Jährigen zu halten. Nach dem letzten Spieltag und dem damit verbundenen Ende des Leihgeschäfts, gehörte Okoroji zwar zu den Spielern, die vom Verein offiziell verabschiedet wurden, Geschäftsführer Christian Keller äußerte jedoch leise Hoffnung, den Leistungsträger auch weiter in Regensburg halten zu können:
"In Summe hat er für uns auf der Position des linken Außenverteidigers einen extrem guten Part gespielt. Dass Chima in seinem ersten Jahr auf diesem Niveau alle 34 Spiele von Beginn an bestreitet, zeigt deutlich, welche Qualität er hat. Ich drücke ihm für seine weitere Entwicklung die Daumen und würde mich freuen, wenn er doch noch einmal im Jahn-Trikot aufläuft", so das Fazit des Verantwortlichen.
Und auch der Spieler selbst schloss die Tür für einen Verbleib noch nicht: "Ich weiß sehr zu schätzen, was ich in dieser Saison erlebt und kennengelernt habe – von der Mannschaft, über das Umfeld bis hin zur Atmosphäre im Stadion. Das gilt unabhängig davon wie mein nächster Schritt aussehen wird, über den ich mir nun in Ruhe Gedanken machen werde", so Okoroji.