Am 30. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg war es endlich soweit: Clinton Mola wurde zum ersten Mal in der aktuellen Saison in den Profikader des VfB Stuttgart berufen. Der in der Defensive variabel einsetzbare 20-Jährige hat eine lange Leidenszeit hinter sich: Hartnäckige Hüftprobleme, inklusive Knorpelschaden, setzen ihn insgesamt rund acht Monate außer Gefecht.
Zwischenzeitlich hatte Sportdirektor Sven Mislintat sogar von einem möglichen Saisonaus gesprochen. Doch das bleib dem jungen Engländer glücklicherweise erspart. Inzwischen ist er wieder fit und eine ernsthafte Alternative für den Kader, wie Cheftrainer Pellegrino Matarazzo auf der Pressekonferenz am Freitag mitteilte.
Mola habe sich „gut herangekämpft“ und arbeite „viel im Reha-Bereich und im Kraftraum“, berichtete der Coach. Mit seiner Hüftverletzung habe der Youngster nun „gelernt umzugehen“, was sich auch auf dem Platz bemerkbar mache. Hier lobte der Übungsleiter die „konzentrierte und fleißige“ Art im Training, welche ihm die Berufung in den Kader „als Belohnung“ ermöglicht habe.
Kaderplatz nicht in Stein gemeißelt
Allerdings muss Mola nun weiter kämpfen, wenn er im Aufgebot bleiben will. Denn Konkurrenz gibt es auf seiner Position bei den Schwaben reichlich. Trotz des Lobes für seine guten Trainingsleistungen, stellte Matarazzo auch klar, dass die Kadernominierung gegen Wolfsburg auch durch einige Ausfälle begünstigt wurde.
Neben einigen Verletzten fehlte insbesondere auch Konstantinos Mavropanos aufgrund einer Gelbsperre. Da der Grieche diese nun abgesessen hat, „kann es auch sein, dass Clinton wieder aus dem Kader rückt“, erklärte der VfB-Coach. Er sei jedoch ohnehin „noch nicht bereit für längere Zeit zu spielen“, so Matarazzo. „Aber er ist auf einem guten Weg dahin.“