Dani Olmo | 1. Bundesliga

RB Leipzig verpflichtet Offensivmann Olmo

25.01.2020 - 12:59 Uhr Gemeldet von: airlomax | Autor: Kristian Dordevic

RB Leipzig hat die Verpflichtung von Dani Olmo nunmehr offiziell bekannt gegeben. Der offensive Mittelfeldakteur kommt von Dinamo Zagreb und bindet sich vertraglich bis 2024 an den aktuellen Tabellenführer der Bundesliga.


Medienangaben zufolge blättern die Sachsen rund 20 Millionen Euro ("SID") für den Neuzugang hin. Das kroatische Blatt "Sportske Novosti" hat die Modalitäten etwas anders beziehungsweise genauer aufgeschlüsselt:

Demzufolge beträgt die Basissumme 18,5 Millionen Euro und könnte durch Bonuszahlungen ordentlich in die Höhe getrieben werden. Eine Million je 15 Einsätze, zwei Millionen für jede Champions-League-Qualifikation der Roten Bullen (bis maximal sechs Millionen Euro) und zwei Millionen je Meisterschaft (für maximal zwei Titel).

"Wir freuen uns sehr, dass wir Dani Olmo trotz vieler Angebote anderer rennomierter Vereine überzeugen konnten, dass wir für ihn der richtige Klub sind, um den bestmöglichen nächsten Schritt zu machen", erklärte Sportdirektor Markus Krösche.

"Er ist ein fantastisch ausgebildeter Spieler, der technisch sehr beschlagen und torgefährlich ist und der vor allem mit seinen herausragenden Qualitäten im Ballbesitz unser Spiel in der Offensive noch variabler und stärker machen wird", ergänzte der Funktionär.

Ausgebildet beim FC Barcelona

Olmo kommt gebürtig aus Spanien und genoss seine fußballerische Ausbildung von 2007 bis 2014 beim FC Barcelona. Von da an machte er die nächsten Karriereschritte in Zagreb und stieg parallel auf Nationalmannschaftebene auf. Am 15. November 2019 feierte beim 7:0 gegen Malta sein Debüt in der A-Mannschaft – Premierentor inklusive.

"Ich habe den erfolgreichen Weg von RB Leipzig in den letzten Jahren natürlich mitbekommen. Es ist ein junger, attraktiver Klub, der mich mit seiner Philosophie, talentierte Spieler zu entwickeln und ihnen das Vertrauen zu schenken, überzeugt", gab Neuzugang Olmo zu Protokoll.


LIGAINSIDER-DURCHSCHNITTSNOTE in den letzten VIER Jahren
3,57 Note
3,45 Note
3,05 Note
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Saison
2021/22
2022/23
2023/24
2024/25
Einsätze
19
23
21
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  • KOMMENTARE
  • 30.01.20

    meint ihr der bekommt gegen Gladbach ne Chance?

  • 27.01.20

    Wie viel bieten bei Kickbass?

  • 26.01.20

    Ist er schon bei wem auf dem Markt?

  • 26.01.20

    Was denkt ihr, wie hoch er steigen wird bei Comunio?

  • 25.01.20

    Wahnsinn - krasser Transfer - vor allen Dingen weil die ganz großen ( Barca & Co.) auch an ihm dran waren...

  • 25.01.20

    Hat der Transfer starke Auswirkungen auf die Einsatzzeiten von Haidara
    Haidara verkaufen ?? Haidara halten ??

  • 25.01.20

    stark reduzierte Einsatzzeit für Nkunku und für RB die Meisterschaft

  • 25.01.20

    Leipzig ist eine absolute Bereicherung für die Bundesliga und internationalen Fussball. Ob man es mag oder nicht.

  • 25.01.20

    Bockstarker Transfer. So langsam sehe ich den Status als zweitbeste Bundesliga Mannschaft für den BVB gefährdet...

  • 25.01.20

    Nicht schlecht der Deal.
    Knapp 20Mio und dann noch Boni für Einsätze, CL und Co.
    Ich bin gespannt.

  • 25.01.20

    Nkunku verkaufen? Es wird jetzt bestimmt noch mehr rotiert..

  • 25.01.20

    Nkunku auf die Bank? Oder doch eher schick?

  • 25.01.20

    Wie viel der wohl kosten wird ?

  • 25.01.20

    Hab schon meine Augen auf dem Transfermarkt, hoffe er kommt bald :) ...

  • 25.01.20

    freu mich richtig auf den jungen. nach den ersten 2 spielen von haaland greift die bundesligaspitze wieder an im internationalen geschäft.

  • 25.01.20

    Olmo S11?

  • 25.01.20

    Wie plant man mit ihm? Eher als Außenstürmer oder also zom? Zom ist ja mit Sabitzer und Nkunku schon auf höchstem Niveau besetzt..

  • 25.01.20

    Freut mich das die ganzen guten Spieler in die Bundesliga kommen!

  • 25.01.20

    Kommt er schon im Wi Tee oder erst im Sommer?

  • 25.01.20

    Leipzig's Transferpolitik ist (leider) absolut vorbildlich.

    • 25.01.20

      Wieso leider?

    • 25.01.20

      Weil er neidisch ist.

    • 25.01.20

      Leider für alle, die Leipzig als Club ablehnen.
      Super für Qualität der Bundesliga.
      Deshalb das "leider" in Klammern, je nachdem welche Haltung man gegenüber Leipzig hegt.

    • 25.01.20

      Verstehe nicht wie man Leipzig noch ablehnen kann.
      FußballerischerMehrwert > RedBullStigma

    • 25.01.20

      Wer Leipzig als Klub ablehnt, lebt eben noch im vorletzten Jahrhundert und glaubt, dass bei der beliebtesten Sportart der Welt, in einer der besten Ligen der Welt, noch ein "normaler", kommerzfreier Verein bestehen kann.
      Und alle Klubs, die von diesem Idealbild abweichen, werden dann als Feind auserkoren, weil sie den eigenen Klub mittelfristig in eine niedrigere Liga verdrängen können.

    • 25.01.20

      @davidluiz
      Mit Sicherheit.
      Kommentierst du immer, ohne den Hauch einer Ahnung zu haben?

      Edit: Kommentar bezog sich auf deinen Neidvorwurf.

    • 25.01.20

      @Romantikcolt Es ist dir zu kompliziert nachzuvollziehen, dass verschiedene Menschen verschiedene Prioritäten setzen?

      Stell dir doch mal die Frage, warum du Bundesliga schaust, wenn es dir ausschließlich um den fußballerischen Mehrwert geht. Dann solltest du auf einen Pfad der Erkenntnis gelangen, dass Fußball eben für die meisten Fans nicht nur ein Sport ist.

    • 25.01.20

      @hendrice

      Wieso ohne Ahnung? Es ist doch die Wahrheit... Angebot und Nachfrage. Wer logisch denken kann, weiß also, dass in die beliebteste Sportart der Welt sehr viel Geld fließt - vor allem in eine ihrer Top-4-Ligen, die auf der ganzen Welt verfolgt wird.

    • 25.01.20

      @Jerrinho

      Für die meisten Zuschauer (die den Sport finanzieren) ist Fußball sehr wohl ein Event/Unterhaltung und kein "Krieg" oder eine Lebensideologie. Letzteres gilt für die Ultras... eine verschwindend geringe Minderheit auf die Masse bezogen.
      Außerdem nimmt man denen ja ihren Verein nicht weg. Wer andauernd besoffen "Egal welche Liga, wir lieben dich!" gröhlt, sollte sowieso kein Problem mit Klubs wie Leipzig haben.

    • 25.01.20

      Ich verstehe dass es Fans auch um Fankultur geht, aber deshalb brauch ich doch nicht ewig einem jungen Verein wie RB verteufeln, weil er keine Tradition hat.
      Was RB liefert ist eine tolle Transferpolitik, klasse Fussball, vielleicht die beste Nachwuchsarbeit in Deutschland (Senioren und Junioren) und ein stimmiges Konzept. Ich will niemanden vorschreiben was er gut zu finden hat, aber ich würde von nem RB Hasser gerne wissen, was da die Grundlage ist. Das würde mich einfach interessieren.

    • 25.01.20

      Selbstverständlich, dennoch kann gegen Sympathie bzw. Antipathie nicht objektiv argumentiert werden, zumal du nicht weißt welche Personen tatsächlich gegen RB Leipzig sind.
      Außerdem muss nicht zwingend der Kommerz das Korn im Auge der Anti-RBler sein.
      Bspw. kann man auch das Unternehmen Red Bull zum Kotzen finden.
      Wie dem auch sei: Ich habe kein Problem mit Leipzig und feier deren Mannschaft. Alles was der BuLi hilft sehe ich positiv. Ich finde Red Bull als Unternehmen z.B. auch furchtbar. Jedoch gehe ich mit deinem Statement d´accord, dass die Wettbewerbstauglichkeit (gerade auf internationaler Ebene) quasi unmöglich wird ohne solchen großen Finanzriesen im Hintergrund.

      Edit: Wieso keine Ahnung? Weil du mir blind vorwirst neidisch zu sein und keine Ahnung von meiner Person hast?

    • 25.01.20

      @hendrice Doch. Sympathie und Antipathie lassen sich durchaus rational darstellen. Wenn ich mir überlege warum ich beispielsweise Sportwetten geil finde, kann ich mir rational herleiten, dass es daher kommt dass der Bundesliga Samstag viel mehr Feuer für mich hat wenn ich auf die Spiele wette. Meine Sympathie kann ich also rational fundieren. Und genauso sollte ich auch die Beweggründe für die Einstellung: "RB ist kacke!" Darstellen können.
      Und ich weiß dass du da differenzierter bist und kein naiver AntiRBler. Ich würde nur gerne mal einen solchen seine Position ausführen lassen. Das muss ja auch gar nicht ein Kommerz-Argument sein.

    • 25.01.20

      RB leipzig macht die besten transfers der BuLi...

      Chapeau!

    • 25.01.20

      @hendrice

      Sicher ist Sympathie Geschmacksache. Wenn man jedoch mit dem Investor/Sponsor argumentiert, hat man das Gesamtkonstrukt Fußball, bzw. einen wirtschaftlich freien Markt einfach nicht verstanden.

      Und klar kann man auch was gegen eine spezielle Marke haben... Ich verstehe nur nicht ganz, wo RB so viel "schlimmer" als Gazprom, Wiesenhof und co. sein soll.


      Edit: Achso, von deiner Person habe ich wirklich keine Ahnung - das stimmt. :-) Von der Thematik hingegen schon. Und es ist nun mal Fakt, dass der (massenhafte) Hate gegenüber Leipzig in fast jedem Fall dümmliche Gründe hat.

    • 25.01.20

      Tommi Schmitt hat zu Leipzig in einem Interview mit 11Freunde etwas gesagt, was es ziemlich trifft:

      "Ja , sie spielen einen tollen Fuß­ball. Aber das, was ich am Fuß­ball so liebe, das Drum­herum und die Tra­di­tion, bedienen sie nicht. Deren Erfolge erin­nern mich immer an die Kinder, die früher beim Com­pu­ter­spielen gecheated haben: Klar, du hast jetzt gewonnen, du hast gut gespielt – aber Applaus bekommst du dafür von mir nicht. Ich will dich noch nicht mal ärgern. Ich habe ein­fach keine Lust mehr, mit dir zu spielen. Als sie letztes Jahr im Pokal­fi­nale standen, habe ich zum ersten Mal das End­spiel nicht gesehen. Hat mich nicht inter­es­siert. Ich war Grillen. War auch gut."

      Genauso geht es mir. Alle Vereine der Bundesliga sind mittlerweile große Geldmaschinen, aber Red Bull Leipzig ist der einzige "Verein", der ausschließlich zu Werbezwecken für ein Brauseimperium, auf dem Rücken eines anderen Verein ausgedacht und hochgezogen wurde. Ja, Bayern hat Audi/Telekom, Schalke Gazprom, der BVB ist an der Börse, der Werksverein Leverkusen erhält Zuwendungen von Bayer (ehemals ausschließlich zur körperlichen Ertüchtigung der Bayer-Mitarbeiter gegründet), aber was Red Bull unter Ausreizung der allerkleinsten Gesetzeslücken gemacht hat, ist einfach nur eklig. Bleibt zu hoffen, dass der sportliche Erfolg nie über das Werbeprodukt und das fragwürdige Vorgehen hinwegtäuschen kann.

    • 25.01.20

      @Romatikcolt
      Natürlich kannst du Gründe für deine Sympathie "nach-rationalisieren" und rationale Gründe für dein (Anti-)Haltung finden. Du kannst jedoch nicht objektiv gegen eine Antipathie argumentieren, wenn a) die Paramenter nicht klar sind und b) die Paramenter im vorliegenden Fall absolut subjektiv und selbst ausgewählt sind.

      @davidluiz
      Ich stütze folgenden Punkt auf meine oben dargelegte Grundlage der "subjektiven Parameter".
      Deine Kritik bezieht sich scheinbar auf diejenige, die RB Leipzig als Zielscheibe auserkoren haben und siehst dahinter die Ablehungshaltung gegen Investoren/Sponsoren und eine mögliche Doppelmoral.
      Ich kenne ja selbst keinen persönlich, der tatsächlich RB "hasst".
      Jedoch sehe ich starke Diskrepanzen zwischen bspw. RB Leipzig mit Red Bull und Schalke mit Gazprom bzw. Bremen mit Wiesenhof.
      Das was wohl direkt ins Auge fällt: Der Sponsor ist so präsent, dass er selbst im Vereinsnamen vorkommt. RB Leipzig hat einen marginalen Bruchteil an Vereinsmitgliedern verglichen mit den beiden anderen BuLi-Vereinen.
      Warum für manche RB Leipzig in Ungnade gefallen ist, könnte darüber hinaus auch in dem bloßen Werbezweck für Red Bull liegen.
      Wenn man dann zu der Personengruppe gehört, die großen Wert auf Tradition o.Ä. legt, dann ist der Kontrast und die damit einhergehende Antipathie nachvollziehbar.

      Ich für meinen Teil bin SC Freiburg Fan und mir ist es total egal, wer wie wann und warum Fan, oder auch "Nicht-Fan" einer Mannschaft ist.
      Ich verstehe die Menschen, die RB Leipzig nichts abgewinnen können und auch jene, die sie super finden. Es geht um bloße Sympathie und wird es kein "richtig oder falsch" geben. Aber das macht es doch gerade so spanned, oder?

    • 25.01.20

      @iloveudarling

      Genau das ist der Denkfehler... "Deren Erfolge erin­nern mich immer an die Kinder, die früher beim Com­pu­ter­spielen gecheated haben: Klar, du hast jetzt gewonnen, du hast gut gespielt – aber Applaus bekommst du dafür von mir nicht."

      Fußball ist kein Rennen unter Vereinen - sonst würde dies unendlich lange dauern -, sondern ein Spiel, das in seiner höchsten Klasse massenweise Zuschauer anlockt. In diesem Moment bestimmen jene Zuschauer den Markt. Und die Masse dieser Zuschauer will als Priorität Nr. 1 Spitzenfußball sehen. Niemand geht wegen einer Choreo ins Stadion (außer eben Ultras). Ich will den Mehrwert dessen nicht kleinreden; denn sicher ist ein Stadion mit ein paar Ultras und Choreos ansehnlicher als ein Stadion, in dem nur Familien und Rentner sitzen...
      Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass 99% von uns allen (die keine eingefleischten Ultras sind) die Partie Bayern-Real nur schauen, weil sich dort einige der besten Spieler der Welt auf dem Platz gegenüber stehen.

    • 25.01.20

      Eine solche Argumentation kann ich schon wieder verstehen. Es scheint ja Fussballromantiker zu geben, die sich den Entwicklungen des Fussballmarktes komplett verschließen. Denen wird man nicht mit sportlichen Arguementen kommen können.

      Toni Schmitt lässt sich eventuell sagen: Es gibt einen Unterschied zwischen Cheaten und innerhalb der Regeln neue Wege gehen. Wieso muss Finanzstärke auf sportlichen Erfolg folgen? Wieso darf nicht auch der sportliche Erfolg auf die Finanzstärke Folgen? Ist mit Sicherheit auch eine Frage, die sich viele HerthaFans fragen werden. Die WindhorstMillionen sind doch auch für den FußballNostalgiker sehr traurig. Dennoch bezweifle ich dass Hertha nun ähnlich viel Shit bekommt wie RB.
      Als Appell würde ich jeden Fan mitgeben: Versucht Fussballfans zu werden und keine Vereinsfans.
      Wenn die Fankultur sich mehr an dem sportlichen Profil eines Vereines orientieren und somit weniger an der traditionellen Fankultur dieses Vereines würde viel haltloser Bullshit der über Vereine geschrieben und gesagt wird, einfach verschwinden. Bin froh dass nicht nur ich das so sehe, sondern in davidluiz einen Leidensgenossen gefunden zu haben.

    • 25.01.20

      @hendrice

      Aber was tut es bzgl. der Marken-Sympathie zur Sache, wie "präsent" der Sponsor ist? "Gazprom" steht bei Schalke auch nicht kleiner auf dem Trikot, als bei Leipzig eben "RB". Wenn ich etwas gegen "streitbare" Marken als Sponsor habe, ist das Argument "Bei Verein A finanzieren die 100% der Transfers, bei Verein B nur 30%, deswegen ist A doof und B geht ok." eben sinnfrei.

      Es geht in erster Linie um sportlichen Neid. Vielleicht nicht in deinem Fall, aber bei den meisten anderen Fans trifft dies eben zu... Man hat schlicht und einfach Angst, dass ein neuer Klub dem eigenen einen Platz in einer Liga wegnimmt, die sich durch Einnahmen von Zuschauern finanziert, die zu 95% der Fälle wegen geilen Toren, Spielzügen, usw. Tickets/TV-Abos kaufen... und nicht wegen Vereinsliebe oder Choreos.


      Und wie gesagt: Ich "verstehe" die Antipathie gegenüber RB ja auch... Nur ist der Grund dafür eben dümmlich - so leid es mir tut. Bzw. es widerspricht sich eben mit den (inoffiziellen) Marktgesetzen der Bundesliga/der Gesellschaft Fußballdeutschlands.

    • 25.01.20

      11freunde ist auch inzwischen zum Käseblatt geworden, dass versucht aus eindeutig polarisierenden RB-Vereinen noch was rauszuholen. Klickgeilheit lässt grüßen. Allein das Geschäftsmodell mit "cheaten" beim Zocken zu vergleichen sagt doch schon alles.
      Mir ist sowas wie RBL 100x lieber als Ölscheichs usw die mit mehr Geld als Verstand irgendwelche Vereine übernehmen und dann durch Bestechung, Regelverletzungen und Einschüchterung Jahr um Jahr um Strafen herumkommen bzw. einen Klaps auf die Hand statt nen Tritt in den Ar*** bekommen.
      Vielleicht nicht die erwachsene Reaktion, aber ich hab mich diebisch gefreut als PSG letztes Jahr aus der CL ausgeschieden ist. Dieses Jahr werde ich mich auch wieder freuen.

    • 25.01.20

      @hendrice Man merkt dass fu Freiburg Fan bist weil man mit euch noch gut diskutieren kann und genau so jede Diskussion auf LI sein sollte. Dein letzter Beitrag ist eigentlich ein gutes Wort zum Sonntag. Insofern hoffe ich als SCPaderborn Fan dass wir beide heute oft jubeln dürfen. :)

    • 25.01.20

      Wenn du mich persönlich fragst, dann tut es nichts zur Sache.
      Das ist eben der Knackpunkt des "Fan-Daseins".
      Warum man Fan von etwas oder jemandem ist, ist nunmal absolut subjektiv.

      Der Grund mag dümmlich sein. Nur ist es eben so, dass der tolle Sport Fußball viele dumme Fans hat. Das betrifft ja nicht nur die bloße Ablehnung von Vereien, sondern auch das Fan sein eines Vereins.
      Die meisten sind einfach Fans des Vereins, in deren geographische Nähe sie auf die Welt geschissen wurden. Ist bei mir nicht anders und bei 99% der BuLi-Fans wohl auch nicht. Heldenreiche Ausnahmen sind natürlich, dass Übernehmen des Herzensclubs der Eltern ;)

      In Endeffekt tanzen wir wie Affen im Kreis, wenn es um Herzensclubs und Hassclubs geht.

      Im Übrigen glaube ich auch, dass der sportliche Neid keinen unerheblichen Teil darstellt. Aber wie gesagt: Es lohnt sich nicht über das Thema zu diskutieren.
      Es war mir trotzdem ein Fest und eine Ehre mit euch Männers und mögen eure Vereine einen guten Spieltag habe (außer ihr spielt gegen Freiburg, dann scheitert).

    • 25.01.20

      @McMokka dann hast du die Instutition RB aber noch nicht verstanden. Klar arbeiten die weitsichtiger und geduldiger als die scheichklubs, aber die haben sehr viel dreck am Stecken. Allein die ausbildungsvereine grenzen doch schon sehr an Wettbewerbsverzerrung. Dazu werden regelmäßig Grauzonen genutzt in Verhandlungen mit minderjährigen Spielern und der Geldgeber hinter den Klubs, also ted Bull, ist auch alles andere als vorbildhaft.

      Aber unabhängig davon, ob man RB als Klub ablehnt ( das tu ich auch), kann man sich für die Buli freuen. Konkurrenz belebt das Geschäft und wir haben mit RB und Dortmund jetzt zwei Teams in der Buli, die rein vom Potenzial auf dem Weg zu den europäischen topteams ist. Klar wird man die Qualität nicht halten können, aber der Trend entwickelt sich in die richtige Richtung. Und die stärkste Bundesliga seit Jahrzehnten hatten wir nicht den bockstarken Bayern zu verdanken, sondern dem BVB die erstens einen zweiten würdigen CL-Teilnehmer aus Deutschland gestellt haben und zweitens ( und das ist das wichtigste) die Bayern gezwungen haben nachzulegen. Dortmund und Bayern haben nicht nur die Buli international bedeutender gemacht, sondern hatten auch großen Anteil am WM Titel 2014.

      Mit Leipzig Haven wir jetzt eine Mannschaft die auf das Niveau von Dortmund und BVB gekommen sind und gleichzeitig noch Potenzial nach oben haben. Das wiederum führt dazu, dass der Konkurrenzkampf um den 4. Platz in der CL auch wieder härter wird. Schalke, Gladbach und Leverkusen sind gezwungen nach zu legen. Und was haben wir momentan -> alle 3 Vereine haben auch massig Potenzial entwickelt.

      Klar ich würde mich auch eher freuen wenn Mainz oder Bremen oben mitspielen würden und nicht RB. Da die anderen aber es nicht hinbekommen, ist es dennoch schön, wenn die Buli an Qualität gewinnt und mMn hat dieses Jahr den Grundstein gelegt für schöne kommende Jahre.
      Und ganz wichtig !!! Dem spannendsten Titelkampf den wir seit sehr sehr langer Zeit haben.

    • 25.01.20

      @RomatikColt
      Oh, was für ein Zufall, dass du Paderborn-Fan bist.
      Nun denn, auf ein gutes Spiel!
      Und danke für die Blumen, kann ich nur zurückgeben.

    • 25.01.20

      @hendrice

      Nochmal: Fußball ist auf die Masse bezogen ein Unterhaltungssport... und kein Krieg unter Fans. Dieses Argument gilt vielleicht für eine Minderheit. Aber mit welchem Recht soll der komplette Fußball auf diese Leute ausgerichtet werden?
      Weil sie Vereinsmitglieder sind? Schön - das können sie auch in der 2. oder 3. Liga sein. Es hindert sie niemand daran.

      Der Markt des Sportes besteht nicht nur aus den Fans; klar sind die auch mit dabei, aber der Markt einer Sportart wird von denjenigen definiert, die dafür zahlen. Und da zählt der Sky-Abo-Käufer, der noch nie im Stadion war, eben genauso viel wie ein Ultra aus der Kurve. Von ersterer Sorte gibt es eben deutlich mehr als von letzterer.

      Der Preis/die Qualität/die Produktgröße einer Tafel Schokolade richtet sich (automatisch) auch nach den Durchschnittswünschen aller Kunden, die sie kaufen, und nicht nach den Richtlinien des örtlichen Schokoladen-Fanklubs, der nur aus Leuten besteht, die krankhaft schokoladensüchtig sind.

      So einfach ist es.

    • 25.01.20

      Hey alfi, ich glaube davidluiz versucht mit "Neid", "Dümmlich" und reaktionären Fussballverständnis einfach nur Rationale für das Statement "RB ist Kacke" zu finden. Da ist nichts ekelhaft dran. Und die Diskussion ist doch schon sehr fruchtbar. Versuch du doch auch deine Gedanken zu formulieren anstatt so einen inhaltslosen Kommentar abzugeben.

    • 25.01.20

      @FatTony

      Was interessiert mich die "Wettbewerbsverzerrung"? Wenn irgendwo in der BRD aus dem Nichts ein top modernes NLZ aus dem Boden gestampft wird, ist das in erster Linie für den deutschen Fußball hervorragend.
      Die Bundesliga ist kein abgekapseltes System, in dem nur Vereine mit 100 Jahren Tradition auf dem Buckel antreten dürfen, sondern es setzen sich auf Dauer die durch, die den besten Sport/Fußball spielen.

      Und erklär mal bitte ausführlich, inwiefern RB mehr "Dreck am Stecken hat" als z.B. Wiesenhof oder Gazprom.

    • 25.01.20

      @Alfi

      Dann sag mir mal, was daran nicht dümmlich sein soll, in einem System, das sich - wie jeder freie Markt - aus Angebot und Nachfrage finanziert, einen Klub (extrem) zu haten, der die geforderte Nachfrage (= guten Fußball) mehr als bedient?

    • 25.01.20

      Das tut mir leid. Wie können wir dir den Austausch denn angenehmer gestalten? Welche Aussagen sind dir zu undifferenziert? Ich bin in der glücklichen Situation dass davidluiz mir in diesem Kontext aus der Seele spricht, deshalb würde ich das hier gerne neutral moderieren. Bitte stell Dinge richtig, die zu undifferenziert sind.

    • 25.01.20

      @davidluiz
      Es war doch nicht mit einer Silbe der Tenor, dass aufgrunddessen der Fußball für diese Leute ausgerichtet werden soll.
      Das Vereinsmitgliederargument bezog sich auf die Teilhabe an dem Verein RB Leipzig, die nicht bzw. nur schwer möglich ist. Ich stelle das auch nicht als Katastrophe dar. Es ist für manche nunmal ein Argument RB Leipzig nicht zu mögen. Und das Argument ist genauso dumm oder klug, wie jedes andere "Fanargument" auch.
      Ich kann Fan von BVB sein, weil ich die Trikots totschick finde und die Hertha verachten, weil mich jemand in Berlin mal versehentlich angerempelt hat und mir deshalb meine leckere Bratwurst auf den Boden gefallen ist.

      Keiner spricht davon, dass sich aufgrund der Abneigung mancher gegen RB die Prinzipien eines freien Marktes ändern müsse. Diese sind klar und setzen sich durch (ansonsten wäre RB Leipzig auch nicht in der ersten 1.BL).

      Ich glaube, was dich wohl im Allgemeinen stört ist, dass Fußballfans mehrheitlich nicht zu den Intelektuellen gehören und folglich Argumente wie "Mein Verein gibts schon länger als deinen und schaffts ohne Sponsor" bzw. je nach Verein die potentielle Doppelmoral (siehe S04 mit Gazprom, etc.) dir sauer aufstoßen.
      Das kann ich irgendwo nachvollziehen, auf der anderen Seite ist das nunmal nun schwer änderbar und viel schwerwiegender selbst diese schwachen Argumente für bzw. gegen einen Verein zu sein, haben ihre Daseinsberechtigung.
      Ich weiß nicht für welche/n Verein/e du sympathisierst, aber das hat doch mit Sicherheit auch total subjektive und niedere Beweggründe (siehe Beispiele oben).

      RB Leipzig hat natürlich seine Daseinsberechtigung und sie spielen tollen Fußball.
      Aber genauso dumm wie die Argumente gegen Leipzig, sind auch 99,5% aller Argumente für einen Verein zu sein. Denn das ist i.a.R. der Heimatbezug, das Übernehmen der Sympathie von den Eltern oder schlichtweg der Erfolg des Vereins.

      Ich glaube, dass das nur schwer diskutabel ist. Am Ende gelangt man an den Punkt was "Fan sein" bedeutet. Und das definiert jeder anders, mit anderen Gewichtungen. Und Fan sein ist nunmal per sé unglaublich irrational und, wenn man so will, "dumm".
      Ist bei mir auch nicht anders, da nehme ich mich gar nicht raus.

    • 25.01.20

      Zu ergänzen wäre noch: Niemand verurteilt hier eine Meinung per se, Alfi. Nur wenn jemand eine Meinung vertritt, dann soll er das bitte auch irgendwie begründen. Wenn sich da gute Argumente außerhalb von "Das ist halt meine Meinung" finden lassen, würde das eventuell meine Position ändern.

    • 25.01.20

      Arschgeile Nummer hier...noch nie so eine gelassene und sachliche Diskussion hier gelesen. Könnte stundenlang weiterlesen #Probs

    • 25.01.20

      Och Mensch, Alfi. Du musst aber doch auch mal verstehen wie so eine Diskussion entsteht:

      Der Kommentar war, dass Leipzig ja leider Transfertechnisch alles richtig macht. Da das implizit beinhaltet dass man es ja Leipzig ja leider(!) Nicht so gönnt oder es irgendwie anders ist als mit anderen Vereinen, schrieb ich dann meine Wieso-Frage. Und davidluiz versuchte die Wieso-Frage mit seiner Vorweggeenommenen Position provokant mit "Neid" zu erklären. Was er damit genau meinte ist, dass für diese Ungleichbehandlung zwischen Leipzig und anderen Vereinen rational gesehen keinen Grund geben dürfte und so etwas etwas nur durch irrationale Missgunst zu erklären sei. Zu keinem Zeitpunkt wollte davidluiz in diesem Moment die Gruppe aller die nicht seine Meinung teilen pauschal diskreditieren. So zeigt er sich doch auch zu keinem Zeitpunkt in seiner Diskussion-Argumentation. Und danach entfacht doch erst die eigentliche zu Grunde liegende Diskussion über FanNostalgie und die Rolle von Kommerz. Die Neid Aussage löste das nur als Stilmittel aus.
      Versuch immer aufmerksam zu gucken, was die Aussagen bedeuten wie sie dort stehen. Dann sind ganze Debatten viel entspannter zu verstehen ♡

    • 25.01.20

      Es geht ja auch eigentlich nicht um Kommerz oder ob durch red bull die Qualität der Bundesliga gesteigert wird oder was auch immer...
      Wenn in 5 Jahren 18 Clubs in der BL spielen die dieses Jahr von Unternehmen gegründet werden, wird die Einschaltquote gering sein.
      Der Fussball lebt von Tradition!
      Wenn guter fussball das einzige Kriterium wäre, würde niemand zum VFL Bochum, HSV etc gehen

    • 25.01.20

      Ne, du bist giftig und gallig und das obwohl ich dir gar nix Böses will. Ich sitze hier und versuche zu verstehen warum du dich so angegriffen fühlst, während Lothar Matthäus eine Floskel nach der anderen in mein Ohr säuselt. Aber wenn du schon so empört bist dann nutz doch deine Beiträge, um mal zu sagen warum Leipzig und andere Vereine sich so offensichtlich unterscheiden. Da hast du immer noch nichts zu gesagt.

    • 26.01.20

      @david luiz dein Ernst ? Wettbewerbsverzerrung ist in Ordnung, solange der deutsche Fußball davon profitiert ?!? Du bist ja ein klasse Sportsmann. Von Fairness und Sportlichkeit scheinst du kein großes Verständnis zu haben.

      Was RB am strecken hat ?!?!? Nicht viel außer das der gute mateschitz doch ein sehr fragwürdiges, rechtspopulistisches Gedankengut über die ihm zustehenden Medien verbreitet.

      Wie gesagt: RB hat viele positive Einflüsse auf die Buli, die man nicht verneinen kann. Nichtsdestotrotz wiederspricht der Klub gegen so ziemlich jegliche Moral und Wertvorstellung, die ich und die meisten anderen haben.

      Aber in Zeiten von City, Chelsea, PSG usw. ist mir schon bewusst, dass es den meisten scheinbar nur um den Erfolg geht. Die Art und Weise wie RB sich diesen Erfolg erarbeitet, scheint den Menschen wie dir vollkommen egal zu sein. Das es den Geldgebern in erster Linie nicht um den Sport geht, ist dann ja auch egal. Fußball, die Leidenschaft vieler Menschen, wird verkauft, damit paar superreiche ihr teures Spielzeug haben oder Vereine als langzeit Investments betrachten. Das kleinere Vereine wie Mainz und Freiburg damit auf ewig chancenlos gegenüber der mit Geld zugepumpten Konkurrenz sind, ist die dann ja auch völlig egal. Und diese Vereine machen gemessen an ihren Mitteln mindestens eine genau so gute Arbeit wie RB über die letzten Jahre und deutliche bessere als Wolfsburg, Leverkusen, hertha usw. Dir scheint das aber ja vollkommen egal zu sein. Wettbewerbsverzerrung ist ja für dich ja das normalste der Welt ??????????

    • 26.01.20

      Wettbewerbsverzerrung gutheißen ist etwas anderes als die Gesetze eines Marktes anzuerkennen, wie David Luiz es in seinen Beiträgen macht.

      Dass Mateschitz sowas wie ein österreichisches Breitbart erschaffen will ist sicherlich komisch. Aber selbst das kann einfach nur ein Versuch sein die Medienlandschaft diverser zu gestalten und auch populistische Ansichten zu thematisieren. Die müssen nicht unbedingt rechts sein. Darüber hinaus ist Mateschitz dadurch keinesfalls dem rechten Spektrum zuzuordnen. Sonst gäbe es nicht derart viele Förderungen des linksliberalen Spektrums seitens von RB
      (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/pop-und-politik-der-rechte-flueueuegel-1.4165794)

      Nur weil Mateschitz die Flüchtlingspolitik kritisiert und die PC-Culture lächerlich findet ist er noch lange kein Rechtspopulist.
      (Quelle: https://www.tagesspiegel.de/kultur/nach-mateschitz-aeusserungen-vorwurf-rechtspopulismus-kuenstler-bleiben-red-bull-music-festival-fern/23176642.html)

      Wieso widerspricht der "Klub gegen so ziemlich jegliche Moral und Wertvorstellung"? Weil er Geld hat?

      Ich finde es auch bemerkenswert was Freiburg, Mainz und Augsburg Jahr für Jahr leisten. Was dich stört ist aber nicht RB, sondern wie innerhalb der DFL keine Anreize gesetzt werden, dass diese Diskrepanz zwischen den finanzstarken und finanzschwachen Vereinen geschlossen wird. (Q: https://www.zeit.de/sport/2019-08/dfl-bundesliga-fussball-vereine-einfluss-machtverteilung)

      Da bin ich ja vollkommen bei dir und das ist eindeutig ein Problem, das die DFL adressieren muss. Union hat da ein interessantes Positionspapier vorgelegt. Wären die Vorschläge dort nicht eindeutig besser als per se alle finanzstarken Vereinen oder Konstrukte ala RB zu verteufeln?
      (Q: https://www.fc-union-berlin.de/de/union-live/news/verein/Kurswechsel-fuer-den-deutschen-Profifussball-1861A/)

    • 26.01.20

      @hendrice

      "@davidluiz
      Es war doch nicht mit einer Silbe der Tenor, dass aufgrunddessen der Fußball für diese Leute ausgerichtet werden soll."

      Doch, weil jene Leute ja genau das indirekt fordern, wenn sie einen Verein ablehnen, der in der Liga ihres Klubs nicht aus eigener Wirtschaftskraft seinem Publikum innerhalb von wenigen Jahren Spitzenfußball bietet - wofür sie eben 50 Jahre gebraucht haben, oder diesen immer noch nicht bieten können.

      Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wie man das nicht verstehen kann. :D Dieses Prinzip gilt für jeden freien Markt. Die Masse der Kunden bestimmt das Produkt... Zeig mir einen freien Markt (ohne Monopol) bei dem das nicht so ist.
      Und auf die Bundesliga bezogen werden die meisten Einnahmen nun mal nicht durch Ultras generiert, sondern durch "Event-Fans".

      Und das sage ich ohne jede Smypathie gegenüber Event-Fans oder Antipathie gegenüber Ultras... Sondern ich weiß eben, dass es die Realität ist, und dann gilt es das zu akzeptieren. Ich "erwische" mich ja selbst oft genug dabei, wie ich mir Spiele wie PSG-Real oder City-Chelsea mit Begeisterung angucke... wohl kaum wegen der Tradition jener Vereine, sondern wegen der Weltklasse-Spieler, die da auf dem Rasen stehen. Und so geht es 95% aller Fußball-Fans. Oder warum sonst gibt es auf YouTube von DAZN, SportBild, usw. regelmäßig Zusammenfassungen von internationalen Spitzenspielen? Also Partien wie Brescia-FC Turin wären mir da noch nie aufgefallen... Und wenn, dann haben sie nur einen Bruchteil der Aufrufe der Spitzenspiele.

      Und wenn man dieses Prinzip verstanden hat, dann weiß man, dass die Masse der Leute, die den ganzen Rummel finanzieren, den Fußballsport nicht als "Wettrennen" oder "Fan-Krieg", sondern als reine Unterhaltung/Sport-Event sehen.
      Kann man mögen oder nicht, nur ist es eben die Realität. Und wer nicht selbst Ultra ist, kann sich ja mal selbst ehrlich fragen, ob es ihm bei den (internationalen) Spitzenspielen wie mir geht.


      "Das Vereinsmitgliederargument bezog sich auf die Teilhabe an dem Verein RB Leipzig, die nicht bzw. nur schwer möglich ist. Ich stelle das auch nicht als Katastrophe dar. Es ist für manche nunmal ein Argument RB Leipzig nicht zu mögen. Und das Argument ist genauso dumm oder klug, wie jedes andere "Fanargument" auch."

      Wenn ich Mitglied von Schalke bin, was interessiert es mich dann, ob die Leipziger nicht bei ihrem Klub Mitglied werden können? Die Leute im Leipziger Stadion wirken auf mich jetzt ehrlich gesagt nicht stimmungsarmer als die Fans auf Schalke (oder anderen Klubs).


      "Ich kann Fan von BVB sein, weil ich die Trikots totschick finde und die Hertha verachten, weil mich jemand in Berlin mal versehentlich angerempelt hat und mir deshalb meine leckere Bratwurst auf den Boden gefallen ist."

      Nein, das wäre dann wirklich dumm... Also klar, dir könnte niemand solche Antipathien verbieten, aber es wäre trotzdem extrem dumm.


      "Keiner spricht davon, dass sich aufgrund der Abneigung mancher gegen RB die Prinzipien eines freien Marktes ändern müsse. Diese sind klar und setzen sich durch (ansonsten wäre RB Leipzig auch nicht in der ersten 1.BL)."

      Eben, und genau deswegen könnte man auch mal nachdenken... Man braucht für jene Erkenntnisse jedenfalls keinen Wirtschaft-Masterabschluss.

      Witziger-Ironischerweise treten diese extrem fußball-konservativen Ultra-Gruppen, die es als ihr Privileg/Leistung/Ehre ansehen, einen 100 Jahre alten Verein zu unterstützen (und andere, vor allem sehr junge "Plastik-Vereine" verachten), für politisch sehr linke und weltoffene Ansichten ein, wie z.B. eine sehr offene Flüchtlingspolitik.
      Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, ob sie den krassen Widerspruch dieser unterschiedlichen Ansichten erkennen, oder ob sie das eine als Kompensation für das andere verwenden. Aber dieses Phänomen/den krassen Widerspruch finde ich schon äußerst interessant.


      "Ich glaube, was dich wohl im Allgemeinen stört ist, dass Fußballfans mehrheitlich nicht zu den Intelektuellen gehören und folglich Argumente wie "Mein Verein gibts schon länger als deinen und schaffts ohne Sponsor" bzw. je nach Verein die potentielle Doppelmoral (siehe S04 mit Gazprom, etc.) dir sauer aufstoßen.
      Das kann ich irgendwo nachvollziehen, auf der anderen Seite ist das nunmal nun schwer änderbar und viel schwerwiegender selbst diese schwachen Argumente für bzw. gegen einen Verein zu sein, haben ihre Daseinsberechtigung.
      Ich weiß nicht für welche/n Verein/e du sympathisierst, aber das hat doch mit Sicherheit auch total subjektive und niedere Beweggründe (siehe Beispiele oben)."

      Was heißt sauer? Von mir aus kann jeder denken was er will... Wenn jemand diese Meinugen aber in Foren schreibt, dann zeige ich ihm gerne die Unlogik dahinter auf. Wenn er dann selbst, nicht über den Grund/Widerspruch seiner Antipathie nachdenken will, ist das nicht mein Problem. Also sauer macht mich das nicht - nein. An der Realität können diese Leute ja sowieso nichts ändern, da es eben oft genau die Art von Fußballfans sind, die sich an Spitzenfußball aufgeilen und von denen kaum einer noch die angeblich so gefeierten Traditionsvereine wie Kaiserslautern, usw. verfolgt, sondern eben Chelsea, City und co. Sie unterstützen also den Markt, der einen Klub wie Leipzig ermöglicht, ohne dass sie es (offenbar) selbst merken.


      "RB Leipzig hat natürlich seine Daseinsberechtigung und sie spielen tollen Fußball.
      Aber genauso dumm wie die Argumente gegen Leipzig, sind auch 99,5% aller Argumente für einen Verein zu sein. Denn das ist i.a.R. der Heimatbezug, das Übernehmen der Sympathie von den Eltern oder schlichtweg der Erfolg des Vereins.

      Ich glaube, dass das nur schwer diskutabel ist. Am Ende gelangt man an den Punkt was "Fan sein" bedeutet. Und das definiert jeder anders, mit anderen Gewichtungen. Und Fan sein ist nunmal per sé unglaublich irrational und, wenn man so will, "dumm".
      Ist bei mir auch nicht anders, da nehme ich mich gar nicht raus."

      Also wie gesagt geht es mir ja nicht um milde Fan-Feindschaften... Sicher mag jeder Klub X ein bisschen mehr und Klub Y ein bisschen weniger, aber ich sprach jetzt ja die ganze Zeit von Meinugen, die Klubs wie Leipzig eben keine Daseinsberechtigung eingestehen und ihre (extreme) Antipathie mit der nicht vorhandenen Tradition und des künstlichen Aufstiegs begründen.

    • 26.01.20

      @FatTony

      Du hast das mit der Wettbewerbsverzerrung offenbar überhaupt nicht verstanden. ;-) Kein Grund gleich so aggressiv zu werden.
      Es gibt im Fußball schlicht keinen "wirtschaftlichen Wettbewerb", weil der Markt ganz einfach frei ist. Ist ok, wenn du das nicht verstehst, aber deswegen muss man sich nicht im Ton vergreifen.

      Und das einzige was ich bzgl. "Mateschitz Rechtspopulismus" gefunden habe, war: "... Interview mit Konzernchef Dietrich Mateschitz, in dem er eine liberale Flüchtlingspolitik anprangert, von einem "Meinungsdiktat des politisch Korrekten" schwadroniert und eine "Politik, die sich in politischer Correctness ergeht", anprangert."

      Jo... Also keine Ahnung, wo das jetzt undemokratische, zu bekämpfende Ansichten sein sollen. Kann man mögen oder nicht, aber diese Ansicht ist weder rechtspopulistisch noch nicht legitim.


      "Wie gesagt: RB hat viele positive Einflüsse auf die Buli, die man nicht verneinen kann. Nichtsdestotrotz wiederspricht der Klub gegen so ziemlich jegliche Moral und Wertvorstellung, die ich und die meisten anderen haben."

      Das ist falsch und unlogisch. Wäre dem so, würde es diesen Verein nicht geben... Verstehe endlich die Marktgesetze. Niemand investiert in ein Produkt, für das es keine/zu wenige Kunden gibt. Leipzig hat einen Markt, und zwar nur aus einem einzigen Grund: Weil sie tollen Fußball spielen/erfolgreich sind.


      "Aber in Zeiten von City, Chelsea, PSG usw. ist mir schon bewusst, dass es den meisten scheinbar nur um den Erfolg geht."

      Du scheinst wirklich die Kausalitätskette nicht zu verstehen, oder? Diese Vereine entstanden doch nicht per Zufall, und plötzlich merkten die Leute, dass ihnen guter Fußball gefällt. :D Letzteres war zuerst da, und dann, bzw. auch nur deswegen entstanden diese Vereine... Wenn sich die überwältigende Masse der Fußball-Fans/-Zuschauer nicht für Tore, starke Spielzüge, usw. interessiert, sondern nur für das Alter eines Klubs und die Wirkung der Choreos, wäre kein Scheich/Oligarch, Investor so blöd, um in einem solchen Markt sein Geld in dann gekünstelten Erfolg zu stecken, weil niemand diesen Klub verfolgen/schauen würde.

      Wenn du diese Marktgesetze nicht kapierst, dann nerv mich bitte nicht mehr mit deinem aggressiven Unterton.

    • 27.01.20

      der Markt im Fussball ist frei ? Das wäre mir neu. Soweit ich weiß gibt es dieses sogenannte FFP. Von denen in den letzten Jahren aber komischerweise nicht die Teams bestraft worden sind, die im großen Maße diese Regularien gebrochen haben ( PSG) Sondern häufig die kleinen. Nichtsdestotrotz gibt es einen finanziellen Wettbewerb auf dem Markt. Jeder Verein will neben sportlichen Erfolg auch den größtmöglichen finanziellen Erfolg. Weil der finanzielle Erfolg den sportlichen Erfolg über Jahre erhalten kann und Regularien wie das FFP aber auch Gesetzte des jeweiligen Landes usw. die Vereine schon dazu anfordern gefälligst nicht Insolvent zu gehen.

      Und ein freier Markt ist nicht zwangsläufig ein guter Markt. Es gibt nicht umsonst Kartellämter usw. Eben damit ein fairer Wettbewerb im Markt erhalten bleibt, Marktzutrittsschranken und Monopolstellung schaden dem ganz besonders und in der theorie der freien Marktwirtschaft soll ersteres nicht bestehen und letzteres maximal temporärer Natur sein. In der Praxis gibt es aber beides bedingt im Fussball. Jetzt haben wir zwar keine klare Monopolisten, dafür ein System das einem Oligopson am nähesten kommt. Das Verhalten der wenigen sehr reichen Teams hat Auswirkungen auf den ganzen restlichen Markt. Was ist denn der Grund, dass die Summen in den letzten 10 Jahren so exorbitant gestiegen sind. Teams wie Freiburg/Mainz ? oder vielleicht doch Wolfsburg, PSG usw. ? Das ist kein freier Markt bei dem ein Team, dass ohne jahrelangen Erfolg oder kurzzeitiger Finanzspritze auf dem Markt keine Einflüsse auf die Preise und das Angebot hat. Freiburg könnte jetzt 3 mal hintereinander Meister werden und dennoch wird man mit den Preisen nicht mithalten können. Der finanzielle Markt hat eben klare zutrittsschranken und der Markt und die Preise werden von einzelnen Teams gelenkt. Die 222 Mio von Neymar hatten im selben und darauffolgenden Transferfenster enorme Auswirkungen auf den Markt. Ist das also ein fairer Markt in dem diejenigen mit den meisten Mitteln die anderen Teams grundlegend beeinflussen. Vorallem wenn ein Großteil dieser Teams sich dieses Geld nicht einmal "erarbeitet" hat? Ich denke nicht, also erzähl mir hier nichts von einem freien Markt. Ausserdem geht es hier immer noch um Fussball und den sportlichen Wettkampf und nicht darum welches Langzeitinvestment sich am besten auszahlt, wenn du nicht so denkst, dann spiegelt das wieder einmal deinen mangelndem Sportgeist und fehlendem Verständnis eines "richtigen" Wettbewerbs wieder.

      Der Ur-Vater der freien Marktwirtschaft Adam Smith würde sich bei deinen Aussagen übrigens im Grab umdrehen. Der Sinn einer freien Marktwirtschaft strebt danach, die Freiheit des Individuums zu wahren und Chancengleichheit zu kreieren, die einen fairen Wettberb generiert und bei der vollständige Konkurrenz herrscht. Damit dies gegeben ist, sind z.B. rechtliche wie tatsächliche Marktzutrittsschranken ein absolutes No-Go.
      Insbesondere aber ist die freie Marktwirtschaft eine Antwort Smiths auf das zuvor bestehende Merkantilismus-System, dass gelenkt worden ist von den Monarchisten. Ein Ziel des Liberalismus nach Smith ist ja, dass eben nicht der Staat bzw. zentrale Institutionen ( bzw. eine wenige) den Markt verzerrt und eben selbiges herrscht derzeit im Fussball. Der reine Egoismus war auch für Smith nicht zielbringend in einer freien Marktwirtschaft, sondern vielmehr die Harmonie der Interessen aller Beteiligten.
      Bevor du mich also versuchst zu belehren und mir unterstellst Marktgesetzte nicht zu verstehen, würde ich dir selbst raten deine VWL-Kenntnisse nochmal etwas nachzubessern. Danke.

      Ach und was Mateschitz angeht. Deine recherche war scheinbar so ausführlich wie die der zur freien Marktwirtschaft. Ansonsten hättest du sehr schnell heraus finden können, was der Sender von Mateschitz "Servus TV" so in ihren Talkshows usw. an Themen und Gästen einlädt. Damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion, denn das ist mir echt zu blöd....

    • 27.01.20

      Das FFP ist derzeit eine Bestie ohne Zähne, wie es Juristen sagen würden. Der Sanktionsmechanmus scheint sich derzeit an den wirtschaftlichen Folgen zu orientieren anstatt an den Regularien selbst. Absolut unbrauchbar und unfair, wenn nur kleine Vereine sanktioniert werden und die Großen frei herumtanzen können wie sie möchten.

      Schön ist deine Formulierung dass finanzieller Erfolg es vermag sportlichen Erfolg in die Zukunft zu tragen. Das ist wirklich gut.

      In deiner Kartellämter-Analogie ist die FIFA eben dieses Amt und das FFP das europäische GWB. Wir haben kein Monopol. Das stimmt. Ein System von Oligopolisten ist jedoch nicht zwangsläufig ein Problem und sogar gut für den Markt (darauf gehe ich bei deinem Adam Smith-Statement noch ein)

      Der Grund, dass der Preis ansteigt liegt eindeutig daran, dass das Angebot von leistungsfähigen Spielern über die Nachfrage der Spielersuchenden Vereine kompensiert wird. Wenn ein Verein für einen Spieler 100 Millionen zahlt, dann ist das die Zahlungsbereitschaft dieses Vereines für dieses Spieler. Das Geld ist dabei nur eine monetarisierte Form des Nutzens, die der Verein dem Spieler zuordnet. Er ist dem Verein also >100 Millionen Euro an Sportlichem Nutzen wert. Problem ist dabei natürlich dass je mehr Geld ein Verein hat, desto stärker der marginale Nutzen aus Geld sinkt. Daher ist es für Vereine kein Problem so viel Geld auszugeben. Das heißt nicht dass Freiburg weniger mit dem Spieler anfangen könnte als PSG. Aber Freiburg hat einfach höheren Nutzen aus den 100 Millionen Euro an Geldmitteln. Ein Markt in dem Güter zu dem Teilnehmer fließen, der die höchste Wertschätzung für die Güter hat, ist ein effizienter Markt. Das hat schon Adam Smith gesagt.

      Aprospos: Adam Smith würde sich alleine schon umdrehen wenn er sehen würde dass vollständige Konkurrenz nicht mehr das Idealbild des Wettbewerbs ist. Das ist jedem Wettbewerbstheoretiker seit Kantzenbach klar. Die dynamischen und die statischen Wettbewerbsfunktionen sind in einem weiten Oligopol am Besten gewährleistet. Motta bestätigt das 50 Jahre später in einer eigenen Theorie.
      Die unsichtbare Hand wird meist mit Egoismus verwechselt. Von dir, lieber fatTony, zum Glück nicht. Schon Mandeville hat 180 Jahre vorher gesagt, dass Motive und Sehnsüchte das Geschehen der Menschen determinieren. Ein Emre can wechselt beispielsweise nicht um den Dortmundern eine Freude zu machen, sondern weil er neben finanziellen Aspekten auch wieder sportlich an Bedeutung gewinnen will und sich durch seine Rolle in der IV eventuell für ein großes Turnier empfehlen will. Indem er seinen eigenen Interessen nachgeht, fördert er somit auch das Interesse des BVB einen guten Spieler für die IV zu finden. Das ist die unsichtbare Hand nach Smith. Staat und zentrale Institutionen sind bei Smith eben nicht das gleiche wie ein Oligopol, daher darfst du das nicht gleichsetzen in deiner Ausführung. Du kannst mit dem Smith'schen Gerüst für Nationalökonomie aber nicht den Fussballmarkt erklären. Das wäre wie wenn Mateschitz seinem Spacejumper Baumgartner seinen Sprung anhand des aristotelischen geozentrischen Weltbildes erklärt. Das passt nicht mehr.

      Trotzdem hast du ja in vielen Dingen Recht. Ein Ansatz wäre Spieler zu sensibilisieren, dass die sportliche Entwicklung nicht durch Ablösezahlungen prognostiziert werden kann. Haaland ist ein gutes Beispiel. Natürlich hätte der überall hingehen können aber er ordnet seiner sportlichen Perspektive jegliche finanzielle Komponente stark unter. Genau deshalb hat Dortmund ihn bekommen. Weil die sportliche Perspektive am Stimmigsten war.

      Und falls du noch Fragen hast, komm einfach nach Kassel. Am 14.04. Ist meine nächste VWL-Vorlesung (als Dozent) ♡

    • 27.01.20

      Erstmal props @ RomantikColt
      Natürlich kann man den fussballmarkt nicht genau erklären. Aber ich bin ja in erster Linie auf luiz Aussage zum freien Markt im Fußball eingegangen, den es so nicht gibt und habe das versucht mit Beispielen zu erklären.

      In einem Oligopson gibt es so gesehen ja eine kleine Anzahl an nachfragern, die einen großen Einfluss auf die Preisbildung haben. Im Fußball ist ja theoretisch jeder Verein nachfrager wie Anbieter. Ich versuche das hingegen so zu vergleichen, dass die Nachfrage der Top 10-20 reichen Vereine eben die Preise für alle Vereine darunter mehr oder weniger bilden. Neymar kauft PSG für 222. daraufhin zahlt psg viel zu viel für coutinho usw. mit dem Unterschied, dass psg eine preiserhöhung dann eben nicht so schwer trifft wie einen SC Freiburg.

      Du scheinst mir da doch noch um einiges fachkundiger zu sein und ich krame so ein bisschen das auf was sich so bei mir die letzten Jahre im Kopf angestaut hat ?

    • 27.01.20

      Außerdem bin ich nach Aussagen von David luiz wie
      „wenn du diese marktgesetze nicht kapierst, dann Nerv mich bitte nicht mehr mit deinem aggressiven Unterton“, schlichtweg gezwungen iwie darauf einzugehen.

    • 27.01.20

      Damit hast du ja auch recht. Aber der Mechanismus ist ja weniger auf das Oligopol zurückzuführen als auf die Informationen bezüglich des Neymar Deals. Die Nachfrage bei PSG, Chelsea und anderen Konstrukten nach Spitzenqualität ist äußerst hoch. Daher kommen ja eben auch diese monetären Schwanzvergleiche zu Stande. Ich value den Nutzen von Neymar bei 222 Mio und ziehe daher die AK. Das ist erstmal ein Statement. Nun steht der ehemalige Klub von Neymar dar und muss Ersatz holen. Das Problem ist nur dass der potenzielle ersatzgebende Klub einen ekligen Informationsvorteil hat.
      Causa Coutinho:

      Vor dem Deal:
      Liverpool kann antizipieren, welche finanziellen Möglichkeiten Barca haben könnte. Wenn diese finanziellen Möglichkeiten dann auch noch im Zuge der Nutzenkompensation zwischen Finanziellen Nutzen und sportlichen Nutzen für Liverpool passen, so kommt ein Deal zu Stande. Wenn Barcas Möglichkeiten Liverpool nicht für den Sportlichen Nutzenausfall des Weggangs von Coutinho kompensieren, dann kommt kein Deal zu Stande. Nehmen wir an Liverpool denkt dass barca finanzielle Möglichkeiten von X hat.

      Nach dem NeymarDeal:

      Liverpool kann seine Beliefs über X updaten (in der Spieltheorie spricht man hier von BPEs). Sie wissen nun dass Barca X+222Mio hat. Liverpool hat Spieltheoretisch betrachtet nun keinen Anreiz mehr den sportlichen Nutzenverlust durch den Weggang Coutinhos realistisch zu repräsentieren, da Sie wissen dass durch die 222 Mio Barca zu enormen Finanziellen Nutzeneinbußen bereit ist, um eben den sportlichen Nutzen zu erhöhen. Je größer meine finanzielle Kraft desto geringer ist der marginale Nutzen einer einzelnen Geldeinheit. So kommt es zu Stande dass Coutinho dann plötzlich auch viel mehr kostet.

      Diese Kette wird dann immer weitergespielt, wenn Liverpool seinerseits einen Ersatz für Coutinho sucht.

      Je tiefer diese Kette jedoch nach unten geht. Desto geringer kann der Premium auf die eigentliche Nutzenkompensation werden, da kleinen Vereine eine Zahlung von 30 Millionen langfristig sehr stark weiterhelfen kann. Je weiter nach unten man in der Spielerqualitätskette geht, desto vielseitiger gestalten sich zudem die Möglichkeiten einen Spieler zu ersetzen und umso stärker sinkt dann die Verhandlungsmacht der kleinen Vereinen getreu dem Tonus: Wenn ihr nicht wollt nehmen wir halt Spieler S von Verein V.

      Ich glaube daher weniger, dass das Oligopol der finanzstarken Vereine Schuld an der Situation, sondern die Wechselwirkung aus Notwendigkeit der kleinen Vereine gepaart mit einer schwächeren Verhandlungsposition. Würde sich langfristig keine finanzielle Notwendigkeit für den Transfer der hauseigenen Talente ergeben, so würde die finanzielle Übermacht nichts nützen. Geld bringt dir eben nur was, wenn Vereine auch ständig ihre Spieler verkaufen wollen. Ein solides sportliches Konzept ist meiner Meinung nach die beste Transferspolitik. Bindet Spieler sportlich, nicht finanziell.

      Aber worum es sowohl dir als auch mir geht: Die kleinen Vereine Deutschlands machen die Bundesligakultur aus und ihr Überleben muss das höchste Gut eines jeden Fußballfans sein. Wir beide glauben einfach nur an unterschiedliche Ursachen. Ich möchte mich bei allen für eine der schönsten Diskussionen bedanken, die ich auf LI bisher hatte. ♡

    • 27.01.20

      "Außerdem bin ich nach Aussagen von David luiz wie
      „wenn du diese marktgesetze nicht kapierst, dann Nerv mich bitte nicht mehr mit deinem aggressiven Unterton“, schlichtweg gezwungen iwie darauf einzugehen."


      Kann ich verstehen. Das Problem an der Diskussionskultur auf LI ist mitunter, dass eine Gegenposition zur Eigenmeinung oft als persönlicher Angriff gewertet wird. Dabei ist das in den seltensten Fällen so. Ich versuch immer darüber hinwegzusehen und frage mich: Welche Position vertritt der Schreiber de facto?

    • 27.01.20

      Da hast du wohl Recht. Das Problem dabei ist in den meisten Fällen, dass die Leute nicht nur zu 100% hinter ihrer Meinung stehen, sondern auch zu 100% davon überzeugt sind, dass ihre Meinung die einzig Richtige sein kann. Dadurch sind die meisten von Grund auf gar nicht bereit, sich die Meinungen anderer richtig anzuhören. Diskussionen sind ja nunmal da, um unterschiedliche subjektive Anschauung untereinander zu vermitteln. Leider wird der Punkt mit Argumenten und Beispielen häufig weggelassen und dafür zu der eigenen Meinung noch irgendein unnötiger Kommentar ergänzt. Das gilt natürlich auch für mich selbst, wobei ich zumindest stets versuche thesen mit argumente und dazugehörigen Beispielen zu vermitteln. So wie man es in Deutsch 5. Klasse gelernt hat :D

      Wozu also argumentieren, wenn Argumente auf der anderen Seite zumeist nicht aufgenommen werden und dann mit einem flapsigen Spruch gekontert wird. Das lässt sich häufig an den Likes erkennen. Ein knackiger Kommentar mit einer sehr gewagten Aussage, die auf kurzfristigen Eindrücken basiert, in Bezug auf den Artikel, finden meistens mehr Anerkennung als inhaltlich begründete Ansichten.

    • 27.01.20

      @FatTony

      Das FFP verbietet keinem Investor der Welt bei einem Klub einzusteigen/ihn zu übernehmen, sondern schließt nur diejenigen Vereine aus den UEFA-Wettbewerben aus, die nach einer - zugegebenen nicht ganz sinnigen - Formel mehr Geld in Transfers und Gehälter investieren als sie generieren.

      Du hast also überhaupt keine Ahnung, wovon du da redest.

      Der deutsche Wirtschaftsmarkt ist genauso frei... Deswegen gibt es trotzdem Regularien (z.B. Mindestlohn) an die sich alle Player halten müssen.
      Und das FFP ist nichts anderes als eine Regel eines speziellen Wettbewerbs in einem freien Markt.

      Und sicher gibt es Kartellämter... Nur wird dir kein Kartellamt in Deutschland verbieten irgendeinen Laden zu kaufen, wenn du die Summe X auf den Tisch legst.


      Und was ist an ServusTV so schlimm, wenn sie auch mal "unangenehme" Gäste einladen/zur Rede stellen? Das Prinzip der Demokratie scheinst du jedenfalls nicht verstanden zu haben, wenn du jeden mundtot machen willst, der nicht deine Meinung vertritt... Aber wundert mich bei deinem Intellekt auch nicht wirklich.
      Außerdem werden bei uns doch auch regelmäßig Salafisten oder andere islamistische Fundamentalisten in Talkshows eingeladen. Wo bleibt da der Aufschrei?

    • 27.01.20

      @davidluiz

      Die "Du hast überhaupt keine Ahnung wovon du da redest"-Keule ist oft ein Bumerang und fliegt auch gerne mal zurück.
      So auch in diesem Fall.

      Ein Kartellamt hat die Aufgabe die Integrität des Wettbewerbs zu wahren. Dazu zählt wie schon niedergelegt wurde Monopolstellungen zu vermeiden, da das ermöglicht die Produzentenrente auf Kosten der Konsumten zu erhöhen bzw. Abzuschöpfen. Zur Wahrung der Integrität zählt jedoch auch die Marktmacht der Marktteilnehmer zu beschränken bzw. Nicht so groß werden zu lassen, dass Preissetzungsmacht entsteht. Kartellämter können also tatsächlich "verbieten irgendeinen Laden zu kaufen wenn du die Summe X auf den Tisch legst." Edeka wird dir das bestätigen ;)
      (Q: https://www.absatzwirtschaft.de/kartellamtsentscheidung-zur-uebernahme-von-kaisers-tengelmann-durch-edeka-verbot-ist-rechtens-113119/)
      Ist jetzt nicht die seriöseste Quelle im Netz aber you get the idea. Ich nutze meinen Abend garantiert nicht für Quellenarbeit, wenn es darum geht jemanden ein Stück weit etwas näher zu bringen, wenn er jeden Beitrag nur nutzt, um andere User zu diskreditieren. Ist das dein Ding? Dem anderen versuchen aufzuzeigen, dass er keine Ahnung hat? Kannst du dann besser schlafen? Versteh mich nicht falsch: Vieles was du sagst ist richtig. Aber die chuzpe zu haben jeden Eigenbeitrag als dogmatische Wahrheit zu sehen, ist echt peinlich. So bist du für keine Community eine Bereicherung.

      Das alles konnte ich dir sagen ohne deinen Intellekt zu beleidigen. Beeindruckend oder?

    • 30.01.20

      Also das sehe ich genau so doch (leider) weiß mann immer weniger wer dan spielt :D

  • 25.01.20

    Eine gute Nachricht pro Tag reicht ja. Dann dürfen die Punkte heute gerne in Frankfurt bleiben :-)

  • 25.01.20

    Absolut kranker Transfer für Leipzig und die Bundesliga!