Gespräche mit dem VfB vertagt

Die sportliche Zukunft des besten Scorers beim VfB Stuttgart dürfte im ersten Halbjahr 2016 zu den spannendsten Fragen am Neckar gehören: Gelingt die Vertragsverlängerung mit Daniel Didavi oder bricht das Eigengewächs nach nahezu 20 Jahren im Verein (mit zwei kurzen Unterbrechungen) seine Zelte ab? Mitunter wird Wolfsburg und Leverkusen seit Langem ein hartnäckiges Interesse an dem 26-Jährigen nachgesagt.

Vor Wochenfrist erklärte Didavi, dass sein Abgang mitnichten schon beschlossene Sache sei. In einem Gespräch mit dem "kicker" fügte er nun ergänzend hinzu, dass die Entscheidung bis auf Weiteres vertagt ist. Es sei angesichts der sportlichen Situation "nicht der richtige Zeitpunkt, ausführlich darüber zu sprechen." Daher habe er sich mit Sportvorstand Robin Dutt, mit dem er in ständigem Kontakt sei, darauf verständigt, "dass wir uns erneut zusammensetzen, wenn wir aus dem Gröbsten raus sind".

Dem Offensivspieler der Schwaben war es dabei ein Anliegen zu betonen, dass er den VfB keineswegs hinhalte. Zudem sei die Teilnahme am internationalen Wettbewerb nicht der ausschlaggebende Punkt, wenngleich jeder ambitionierte Profi dieses Ziel habe. Aber "ein Klub, der heute oben steht, kann morgen schon weiter unten angesiedelt sein", so Didavi, "sich nur auf den Wettbewerb zu beschränken ist blauäugig".

Vielmehr müsse für ihn das Gesamtpaket stimmen. In dieser Hinsicht bewegt sich Stuttgart momentan in die richtige Richtung. Mit vier Siegen zum Rückrundenauftakt entfernte sich der Klub aus der Abstiegsregion und weist momentan ein Sieben-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz auf.