Nachdem bei Hannover 96 die Trennung von Geschäftsführer Martin Bader und Kaderplaner Christian Möckel für mediale Aufruhr sorgte, wurde in der Folge sogar über die Möglichkeit eines noch weiter reichenden personellen Rundumschlags spekuliert, sprich: Gerüchte über eine Entlassung von Trainer Daniel Stendel machten die Runde.
Wie verschiedene Medien berichteten, sollte der neue Sportdirektor Horst Heldt als erste Amtshandlung den Cheftrainerposten neu besetzen: Als Kandidaten auf die Nachfolge galten André Breitenreiter (ehemals Paderborn und Schalke 04) und André Schubert (zuletzt Gladbach und St. Pauli) – nach Informationen von "Sportbuzzer" hat der niedersächsische Klub heute sogar Gespräche mit dem Letztgenannten geführt.
Bei seiner offiziellen Vorstellung am Nachmittag griff Manager Heldt den Mediennachfragen in dieser Angelegenheit aber von sich aus vor und verkündete, dass Stendel weiter im Traineramt bleibt.
Der 42-jährige Chefcoach hatte die Niedersachsen gegen Ende der letzten Spielzeit zu einem Zeitpunkt übernommen, als der Abstieg des Klubs bereits so gut wie besiegelt war. Mit einer dennoch motivierten und lebendigen Spielweise, die er seinen Spielern einimpfen konnte, eroberte er die Herzen der Fans und stieg vom Interims- zum Cheftrainer auf. Beim klar formulierten Wiederaufstiegsziel sägen die holprigen Saisonleistungen (zuletzt 0:2 gegen Karlsruhe) jedoch immer stärker am Stuhl des 42-Jährigen.