Während beim FC Ingolstadt dieser Tage das Thema Ralph Hasenhüttl gefühlt alles beherrscht, kann sich der Klub nach dem 2:2 gegen Hannover 96 und dem endgültig sichergestellten Klassenerhalt verstärkt der Kaderplanung für die kommende Saison widmen. In der Vergangenheit wurde wiederholt betont, dass es in dieser Hinsicht erst in die konkrete Phase geht, sobald feststeht, welcher Liga die Schanzer im nächsten Jahr angehören werden.
Auf der Seite der Abgänge wird im Sommer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Name Danilo Soares auftauchen. Der Vertrag des verletzungsgeplagten Brasilianers, der nur einen Saisoneinsatz vorweisen kann und wegen einer hartnäckigen Zehenverletzung in dieser Spielzeit vermutlich keine Option mehr darstellen wird, läuft am Saisonende aus.
Schon im Winter arbeitete die TSG 1899 Hoffenheim an einer Verpflichtung des 24-Jährigen, wenngleich sich kein erfolgreiches Ergebnis erzielen ließ. Den Fall ad acta gelegt haben die Kraichgauer deswegen offenbar nicht, denn nach Angaben des kicker besteht weiterhin grundsätzliches Interesse am Linksverteidiger.
Grundsätzlich deshalb, weil sich bei Danilo erst noch zeigen muss, ob er die Probleme mit seinem Zeh überwinden wird. Seit etwa einem Jahr plagen ihn am linken großen Zeh – trotz zwischenzeitlicher Operation – Beschwerden im Grundgelenk, mitunter hat sich dort eine Arthrose entwickelt.
Im Übrigen war auch Aufstiegsaspirant RB Leipzig vor rund eineinhalb Jahren mal an Danilo interessiert. Der Lockruf des schlafenden Giganten soll damals sogar einer vorzeitigen Verlängerung des Vertrags mit den Schanzern im Wege gestanden haben. Diese werden ihren Verteidiger nun ablösefrei ziehen lassen müssen.
