David Abraham sammelt weiter fleißig Punkte im Kampf um einen der zwei Plätze in der Frankfurter Innenverteidigung. Beim 0:0-Unentschieden gegen den Hamburger SV war er zum zweiten Mal hintereinander im Duett mit Marco Russ dafür zuständig, die hessische Abwehr dicht zu halten – und reüssierte mit einer Zweikampfquote von hundert Prozent.
Die absolute Anzahl von vier gewonnenen Duellen relativiert diesen Wert zwar einigermaßen (Russ: 13 Zweikämpfe – 54 Prozent), aber nichtsdestotrotz bewies der 29 Jahre alte Neuzugang seinem Trainer Armin Veh aufs Neue, dass auf ihn Verlass ist. Dementsprechend steht der SGE-Coach hinsichtlich der Besetzung der Abwehrzentrale in dieser Spielzeit offenbar vor einem Luxusproblem.
Aktuell handelt es sich um einen Dreikampf zwischen Abraham, Russ und Carlos Zambrano. Nach Einschätzung des "kicker" wird im weiteren Verlauf der Saison wohl jeder dieser Akteure regelmäßig auf seine Einsätze kommen. Eine Auffassung, die durch eine Äußerung Vehs im Fachblatt gestützt wird: "Ich habe drei Innenverteidiger. Die müssen nicht immer durchspielen, da kann ich auch wechseln", so der Übungsleiter.
Abraham der passende Mann gegen Schalke?
Nicht selten ergibt sich die Aufstellung, wie zuletzt, von selbst. Zambrano hatte sich während der Länderspielreise im September drei Rippen angebrochen und vor dem HSV-Spiel noch nicht so viele Trainingseinheiten mitgemacht. "Marco und David haben gut gespielt", konstatierte Veh laut "kicker" mit Blick auf den euphorischen 6:2-Triumph über den 1. FC Köln, "deshalb habe ich sie dringelassen."
Der Vierte im Bunde, Bamba Anderson, fehlt im Übrigen aufgrund einer Anfang Mai erlittenen Knorpelverletzung im Knie; aller Voraussicht nach muss der Brasilianer noch bis in den November hinein pausieren.
Nun ist Zambrano wieder im Rennen und Veh hat vor der Auswärtspartie auf Schalke (Mittwoch, 20.00 h) die Qual der Wahl. Der Peruaner gilt als Abwehrchef der Adlerträger, kann nach Ansicht des Trainers "in jeder Spitzenmannschaft zu spielen". Allerdings hat auch Russ einen Stein im Brett, trug in Abwesenheit des Publikumslieblings Alexander Meier die Kapitänsbinde bei der Eintracht. Der 30-Jährige ist in der Bankenmetropole so etwas wie die defensive Allzweckwaffe und pendelt je nach Bedarf zwischen defensivem Mittelfeld und Abwehr (2015/16: 2x Mittelfeld, 3x Innenverteidigung).
Und Abrahams Vorzüge? Qualitäten in der Spieleröffnung und Schnelligkeit. Insbesondere letzterer Aspekt könnte in puncto Abwehrbesetzung künftig womöglich den Ausschlag geben, das ließ Veh vor einiger Zeit gegenüber der "Offenbach-Post" durchblicken: "Wenn die einen pfeilschnellen drin haben, werde ich sicher nicht Abraham draußen lassen." Der Argentinier wird demnach vor allem dann gefragt sein, wenn ein Gegner kommt, der Tempo im Angriff hat.
ich bin einfach froh... dasss wir auf der IV Position so gut besetzt sind...
Gibt nen ordentlichen Kampf unter den Spielern... alle werden 100% geben um ins Team zu kommen und das kann nur gut sein für die SGE... wenn bamba noch zurück kommt sind wir da sehr gut aufgestellt!!! Leidtragende dabei ist nur Veh :P