Deutschland | Europameisterschaft

U21-EM: Deutschland gelingt Auftaktsieg

18.06.2017 - 19:55 Uhr Gemeldet von: Finn Wagner

Die deutsche U21 startet mit einem 2:0 gegen Tschechien in die Europameisterschaft in Polen. Durch Tore von Max Meyer und Serge Gnabry gelingt der wichtige Auftaktsieg in der Gruppe C.


In der Startelf von Stefan Kuntz standen dabei zehn Spieler aus der ersten Bundesliga. Lediglich Keeper Julian Pollersbeck schnürt für Zweitligist Kaiserslautern die Fußballschuhe. Fraglich allerdings wie lange noch: Der Hamburger SV hat ein Auge auf den Torhüter geworfen.

Die U21 des DFB muss für das Turnier dabei auf einige prominente Namen verzichten: So wurden die für die Nachwuchsauswahl spielberechtigten Niklas Süle (FC Bayern München), Julian Brandt (Bayer Leverkusen) und Leon Goretzka (FC Schalke 04) von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader für den Confed Cup in Russland berufen.

Die Tschechen begannen mit hohem Pressing und attackierten die deutsche Auswahl früh. Die Schützlinge von Stefan Kuntz konnten die Partie aber in der Folge beruhigen und kamen durch Serge Gnabry zu einer ersten guten Chance. Nach Vorlage von Selke verpasste der Neu-Münchner die Führung aber knapp.

Kurz vor der Pause gelang diese dann durch den Schalker Meyer: Von der Strafraumkante zog der Mittelfeldspieler mit rechts flach ab. Der tschechische Keeper Zima sah den Ball zwar spät, der im rechten unteren Eck zum 1:0 einschlug, unhaltbar war der Schuss jedoch nicht. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Mit dem Wiederanpfiff eröffnete sich Deutschland die nächste Chance: Meyer scheiterte diesmal allerdings am stark parierenden Zima. Wenige Minuten später besorgte dann Gnabry die 2:0-Führung. Nach einem langen Pass von Arnold und einem Stockfehler von Sacek schloss der ehemalige Bremer aus kurzer Distanz volley ab.

Nach dem zweiten Treffer musste die DFB-Elf kurz durchatmen: Tschechien kam nun seinerseits zu guten Chancen. Einmal vergab der Topstar der Osteuropäer, Patrik Schick, der es von Sampdoria Genua zu Juventus Turin zieht. Danach grätschte Jankto in einen Abschlag von Pollersbeck, der Ball verfehlte das Gehäuse der Deutschen aber knapp.

Kuntz reagierte und brachte den Hamburger Gideon Jung ins Spiel. Meyer, Gnabry und Arnold kamen zu Chancen für Deutschland, auch Davie Selke erhielt per Handelfmeter die Chance für ein weiteres Tor, scheiterte jedoch am Keeper der Tschechen.

Somit blieb es schließlich beim verdienten 2:0-Sieg. Der nächste Gegner heißt am kommenden Mittwoch dann um 20:45 Uhr Dänemark.


  • KOMMENTARE
  • 19.06.17

    Endlich mal ne vertrauenswürdige Quelle! :)

  • 19.06.17

    3 Herthaner in der S11..sehr cool

  • 19.06.17

    Kann jmd was zur Leistung von Selke sagen?

    • 19.06.17

      Fleißig aber uneffektiv...

    • 19.06.17

      ..und Elfmeter verschossen.

    • 19.06.17

      Hat mir am wenigsten gefallen...neben Pollersbeck.

    • 19.06.17

      Selke offenbart leider wie schon häufiger in Spielen für U-Nationalmannschaften Schwächen im Spiel mit dem Fuß. Wird als Ballverteiler stets gesucht, technisch und im Passspiel aber noch mit Steigerungsbedarf. Im Kopfball, auch als Anspielstation, deutlich effektiver. Wirkte gestern etwas übermotiviert, bzw. verkrampft.

    • 19.06.17

      Aber ganz ehrlich, sooooo schlecht war er auch nicht. Klar, in vielen Aktionen extrem unglücklich. Verschossener Elfer (wobei nicht so schlecht geschossen) oder bspw. der schludrige Pass bei der Kontermöglichkeit drei gegen eins. Aber ich finde, er arbeitet viel und schafft auch Räume. Ist variabel auf dem Feld zu finden und agiert auch gut im Pressing. Ist sicher auch nicht so einfach, wenn du das ganze Jahr über kaum spielst und dir dementsprechend auch etwas das Selbstbewusstsein fehlt.

    • 19.06.17

      Ganz so böse war mein Kommentar eigentlich gar nicht gemeint. Es ging mir eher darum, dass diese U-21 Turniere auch immer als Test funktionieren sollen, um Potential aber auch Verbesserungsmöglichkeiten zu sichten.
      Da stimme ich absolut zu @amused. Die mangelnde Spielpraxis ist sicherlich ein großer Faktor. Gut, dass er den Verein gewechselt hat.

  • 18.06.17

    Wo sind die Noten ? :D

  • 18.06.17

    Generell ne echt gute Aufstellung, freu mir über die nachkommenden Nationalspieler und bin gespannt, wie sie sich jeweils entwickeln!

    • 19.06.17

      Also über die Vergabe der Likes oder Dislikes auf dieser Seite bin ich immer wieder verwundert... Da schreibt jmd was ganz sachliches und 7 Leute sitzen vor ihrem PC und denken sich: "Wie kann der so einen Unsinn schreiben, der kriegt jetzt nen fetten dislike... da hastes"

      Die Anonymität dabei hat wahrscheinlich nichts damit zutun *Ironie off.

    • 19.06.17

      Ja danke dir, hab mir vorhin so ziemlich das gleiche gedacht :D

      Evtl. liegts auch einfach an meinem Gravatar :D

  • 18.06.17

    Hat auf der Startseite einer Bundesliga-News-Seite nix verloren

  • 18.06.17

    Wir gewinnen die EM, wir gewinnen Confed Cup, uuund WM aaauch, und WM aaauch!
    Ist auf jeden Fall ganz geil, wenn gleich zwei große Turniere während der Sommerpause stattfinden.

    • 18.06.17

      Nö macht ihr hoffentlich nicht. Wär langweilig.

    • 19.06.17

      Spielst du mit, oder wieso "wir"?

    • 19.06.17

      Die Identifikation mit dem Verein oder der Nationalmannschaft auszudrücken und die Wir-Form zu verwenden ist handelsüblich und vollkommen in Ordnung. Kleines Beispiel aus deiner Welt:
      Wenn du in Majoras Mask stirbst, sagst du ja auch "Ich bin gestorben" und nicht "Link, den ich steuere, ist gestorben." So mache ich es zumindest, aber ich spiele auch erst seit 1993 Videospiele. Evtl. ist das bei dir anders :)

    • 26.06.17

      Ich kann eine Identifikation mit einem Verein oder Patriotismus sowieso nicht verstehen, aber jedem das Seine!

    • 26.06.17

      Gehört zum Fußball. Ist mit Patriotismus aber in keinster Weise gleichzusetzen. Ich fühle mich nicht deutsch, bloß weil ich hier lebe. Ich spreche aber davon, dass "Wir Weltmeister sind". Man kann das machen.
      "Jedem das Seine" ist mit Vorsicht zu verwenden, aber ich glaube das führt hier zu weit.

    • 26.06.17

      Nein, das führt nicht zu weit. Jeder der es verwendet, bewußt oder unbewußt, sollte an die -neuzeitige- Bedeutung erinnert werden.

    • 26.06.17

      Einverstanden.