Handelt es sich bei dem von Schalke-Sportvorstand Christian Heidel für diese Woche angekündigten Neuzugang um Diego Rólan? Der Manager, der bei der Saisoneröffnung des Revierklubs am Sonntag erklärte, das Gesicht der Mannschaft werde sich in diesen Tagen verändern, fahndet einerseits nach Verstärkung fürs defensive Mittelfeld, sucht andererseits aber auch nach Kompensation für den Verlust von Angriffstalent Leroy Sané (zu Manchester City gewechselt).
Offensivakteur Rolán, als Stürmer und auf den Außenbahnen einsetzbar, spielt freilich in Bezug auf den letztgenannten Gesichtspunkt eine Rolle. Schalke soll um den 23-jährigen Uruguayer buhlen, der seinerseits nach "Bild"-Informationen seinen aktuellen Klub Girondins Bordeaux verlassen will. Die Franzosen fordern für die Freigabe des bis 2018 gebundenen Angreifers angeblich zehn bis zwölf Millionen Euro. Wie es weiter heißt, fanden bereits erste Gespräche zwischen den Spielerberatern und den Königsblauen statt.
Im Werben um den 21-maligen Nationalspieler (3 Tore) steht Schalke in Deutschland anscheinend nicht allein da. Die Boulevardzeitung erfuhr außerdem, dass Rolán schon länger bei RB Leipzig unter Beobachtung steht. Dazu passt, dass der Aufsteiger erst vor wenigen Tagen, beim Saisonauftakt von Bordeaux gegen AS Saint-Étienne, Scouts vor Ort hatte.
Ist er wirklich eigentlich Mittelstürmer? Denn davon hat Schalke eigentlich mehr als genug - Mittelstürmer, die zur Not auch außen spielen können. Ein gelernter Flügelflitzer, der in der Lage ist das Spiel auch mal schnell zu machen; das würde Schalke glaube ich eher weiterhelfen.