Durch die Gelbsperre von Jonas Hector und die Ausfälle von Salih Öczan und Matthias Lehmann herrschte am Wochenende gegen die Bayern ein personeller Engpass auf der Doppelsechs der Kölner. Trainer Peter Stöger überraschte und zog Dominique Heintz von der Innenverteidigung ins zentrale Mittelfeld.
Nach Angaben des "Geißblog" zeigt sich der gelernte Abwehrspieler zufrieden mit der Leistung auf der ungewohnten Position: "Das habe ich noch nie gespielt, aber ich habe alles versucht und es, glaube ich, ganz gut gemacht."
Ursprünglich war geplant mit Jojic als Nebenmann für Marco Höger aufzulaufen, schlussendlich entschied man sich jedoch aufgrund der eigenen schnellen Außenspieler das Zentrum doch mit mehr Robustheit zu versehen.
Coach Stöger findet trotz des Ergebnisses lobende Worte für seinen improvisierten Sechser: "Heintz hat das richtig gut gemacht, sollte die Räume vor der Kette schließen und auf die Jungs wie Müller aufpassen. Seine Leistung war ein Zeichen von ihm, dass er in seiner persönlichen Entwicklung auf einem guten Weg ist."
Auch wenn das Experiment auf der Sechs zur Zufriedenheit ausfiel, wird der 23-Jährige kommendes Wochenende in Ingolstadt wohl erstmal wieder in die Abwehrzentrale zurückkehren – dort fehlt nämlich aller Voraussicht nach Frederik Sörensen verletzt.
Absolut die falsche Position, wie ich finde. Dafür hat er dann doch zu deutliche Defizite im Spielaufbau. Absolut bundesligatauglicher Innenverteidiger der höheren Kategorie.
Aber vielleicht straft uns Peter Stöger ja Lügen, er sieht ihn jeden Tag im Training und ich halte Stöger für sehr Kompetent, er wird seine Spieler, bzw schätzt seine Spieler ja jetzt schon, richtig einschätzen, wer welche Aufgabe erfüllen kann.
Die Idee gefällt mir nicht. Heintz ist ein klasse Innenverteidiger, der als finales Bollwerk auch hochklassige Stürmer (meist) fair vom Ball trennen kann. Aber für das defensive Mittelfeld ist er meines Erachtens zu behäbig.
Halte Heintz für einen guten, bundesligatauglichen IV, aber auf der 6 würde man ihm mMn keinen Gefallen tun