Die Weihnachtsfeiertage verbrachte Douglas Costa in Rio Grande do Sul. Neben Individualtraining stand für den Brasilianer auch ein Interview in der Sendung "Esporte Espetacular" auf dem Programm. In diesem gewährte er einen Einblick in ein Gespräch, das er während seiner Zeit bei Schachtar Donezk mit Pep Guardiola führte.
Der Bayern-Trainer habe sich persönlich gemeldet und ihm offenbart, dass er ihn verpflichten wolle. Costa erste Reaktion fiel skeptisch aus. Immerhin gab es bei den Münchnern mehrere Spieler, die auf seinen Positionen auflaufen können - und er beabsichtige immerhin, regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Doch Guardiola versicherte: "Wenn du rüberkommst, wirst du spielen, vertrau mir."
Die Prophezeiung des Spaniers bewahrheitete sich: Costa ist seit Saisonbeginn unangefochtener Stammspieler, absolvierte 25 von 32 möglichen Pflichtspielen. In sechs der sieben Partien, in denen er nicht mitwirkte, war sein Fehlen einer Verletzung geschuldet.
Im weiteren Verlauf des TV-Gesprächs schwärmte Costa auch vom Wissen und den Fähigkeiten Guardioalas, der ihm jeden Tag etwas neues beibringe und eine neue Sicht auf den Trainerjob bescherte. Im Sommer nun trennen sich die Wege von Lehrer und Schüler. Guardiola entschied sich, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Bayern nicht zu verlängern und stattdessen bei Manchester City zu unterschreiben. Möglicherweise könnte Costa aber seinem aktuellen Coach auf die Insel folgen.
Nach Informationen von "Globo Esporte" habe Guardiola zwei Wunschspieler, die er gerne zu den Citizens holen wolle. Der eine sei Weltfußballer Lionel Messi, dessen Verpflichtung allerdings als "Mission Impossible" angesehen werde, der andere sei Costa.
Allerdings ist der 25-Jährige, dessen Vertrag bis 2020 datiert ist, nicht der einzige Bundesligaspieler, der derzeit mit den Citizens in Verbindung gebracht wird. Auch 96-Torwart Ron-Robert Zieler, Schalkes Leroy Sané und Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach werden vermeintlich beim Champions-League-Achtelfinalisten gehandelt.
oh mann wenn das jetzt schon so anfängt mit "guardiolas wunschspielern".... was wird denn das in der sommerpause?
Dann sollte man wohl für 6 Wochen Ligainsider besser nicht besuchen, roaddog
eher gar keine sportseite im internet ^^
zählen wir die gerüchte doch mal auf:
neymar, ronaldo, khedira, kroos, costa, lewandowski, gündogan, sane, etc...
Dahoud...
Wenn dem wirklich so sei, Rekordmeister, dann Chapeau für dieses Wissen und diese Info!
Krasse Regel, noch nie was davon vorher gehört! O.o
Wenn man sich mit dem englischen Lizenzsystem auskennen würde wüsste man, dass Costa aktuell in England garkeine Spielerlaubnis bekommen würde. Als EU Ausländer muss man mindestens 70% der Länderspiele der letzten 2 Jahre seinen Landes absolviert haben. So will die englische Liga sicherstellen, dass nur "richtige" Topstars von außerhalb der EU nach England wechseln und nicht die eigenen Talente versauern, da der Markt mit unbekannten Brasilianern, Argentiniern, ... überschwemmt wird. Wenn Costa nun 2 Jahre lang fast jedes Spiel für Brasilien macht und dann auf 70% kommt kann er also wechseln. Das gleiche traf im Sommer übrigens auch auf den Dortmunder Ramos zu, der deswegen nicht nach England wechseln konnte... Stand jetzt => ENTE
Seit wann gilt denn diese Regel?
Kann mir i.wie nicht vorstellen, dass z.B. Firmino in den letzten 2 Jahren 70% der Länderspiele Brasiliens absolviert hat?
Seit wann weiß ich nicht. Aber die gilt schon seit 2 Jahren oder so. Kannste nachgoogeln. Hat Thomas Berthold mal im Doppelpass erzählt, warum Costa nicht nach England gehen kann. Kannte die Regel vorher auch nicht.
Im Grunde stimmt das schon. Ich als Arsenal Fan habe das in den letzten Jahren auch mitbekommen. Zum Beispiel wurde Joel Campbell nach dem Wechsel aus Costa Rica mehrere Jahre nach Spanien verliehen, da dort die Bedingungen offenbar lockerer sind. Mohamed Elneny hingegen hat es auch nicht auf 70% der Länderspiele gebracht, wurde aber trotzdem innerhalb kürzester Zeit spielberechtigt. Laut den englischen "immigration authorities" ist es aber auch zu beachten, ob ein Spieler "großen" Kalibers daherkommt oder ob er die Liga an sich verbessern kann. Sonst wäre es ja unmöglich für englische Vereine einen Spieler ala Neymar aus Brasilien zu verpflichten, was ja unsinnig wäre. Am Beispiel Elneny sieht man, dass diese Regelung nicht zu stark greift, also alles halb so wild ;)
Kann es sein, dass es diese Regel in einer anderen Ausführung gibt? Coutinho und Fernandinho bspw. traten vor ihrer England-Karriere auf noch nicht in ihrer Nationalmannschaft groß in Erscheinung.
Vielleicht gibt es ja Ausnahmen... Auffällig ist stattdessen tatsächlich, dass es nur extrem wenige Nicht-EU-Ausländer in der PL gibt, bzw. wenn dann eben nur "Top-Spieler".
Wenn man als Stichtag den 14.7.2014 nimmt, also den Tag nach dem WM-Finale, kommt Brasilien auf 16 Länderspiele, von denen Costa 15 absolviert hat - circa 94%.
Zudem brauchen Spieler der Top10 der Weltrangliste nur 30%. Etwas verändern tut sich das ab dem 1. Mai. Da steigt der Prozentsatz für Spieler, deren Nationen weiter hinten in der Weltrangliste sind, auf bis zu 75%.
Ich bin erstaut das es so ein Lizenzsystem gibt.
War mit bis heute nicht bekannt.