Daran, dass der Brasilianer Douglas Costa von Schachtar Donezk in Kürze das Aufgebot des FC Bayern erweitern wird, gibt es nach wie vor wohl nichts zu rütteln – dem Vernehmen nach mangelt es nur noch an der sportmedizinischen Untersuchung und eben der Unterschrift. Demgegenüber fällt die Ablösesumme, die der Rekordmeister für den noch bis 2018 an die Ukrainer gebundenen Offensivmann überweist, womöglich deutlich niedriger aus als bisher kolportiert.
Dem "kicker" liegen Informationen vor, denen zufolge sich der Betrag auf 28 Millionen Euro beläuft. Zuvor hieß es, die Münchner würden eine rund sieben Millionen Euro höhere Zahlung vornehmen, womit es sich bei dem Costa-Deal um den viertteuersten Transfer der Liga-Geschichte (gleichauf mit Mario Gomez) gehandelt hätte. Nur im Zuge der Wechsel von Mario Götze (37 Millionen Euro), Javi Martinez (40) und zuletzt natürlich Roberto Firmino (41) wurde eine größere Summe generiert.
Links oder rechts?
Der 24-Jährige gilt als Wunschakteur von FCB-Coach Pep Guardiola. Der Katalane war bereits zu seiner Zeit beim FC Barcelona – im Rahmen der Begegnungen in der Champions League – auf den seit 2010 in Donezk spielenden Flügelflitzer aufmerksam geworden. Auch in der vergangenen Saison gab es im Achtelfinale der europäischen Königsklasse ein Wiedersehen, dort wusste Costa allerdings nicht zu überzeugen ("kicker"-Noten 4,5 und 5).
Bei dem brasilianischen Nationalspieler stellt sich die Frage, wie genau Guardiola mit ihm plant. In der Regel kommt er auf der rechten Außenbahn zum Einsatz, also da, wo bei den Bayern Arjen Robben seine Kreise zieht. Werden mit Costa als neuer Back-up-Option die Auftritte von Thomas Müller auf der rechten Seite noch seltener als ohnehin schon?
Oder ist der Neuzugang in spe bevorzugt für die linke Bahn vorgesehen? Grundsätzlich kann er diese Position ebenfalls spielen, und Offensivstar Franck Ribéry plagen seit über drei Monaten Sprunggelenksprobleme – den Saisonstart 2015/16 verpasst der französische Linksaußen aller Voraussicht nach.
Abreise von der Copa América 2015
Zunächst gilt es freilich, den Transfer zur Vollendung zu bringen, was nach Brasiliens Aus bei der Copa América in Chile vermutlich nur eine Frage der Zeit ist. Costa kam bei dem Turnier dreimal zum Einsatz und erzielte im Auftaktgruppenspiel gegen Peru (2:1) sogar den Siegtreffer für die Seleção. Zu seinem Leidwesen war er jedoch im Viertelfinale gegen Paraguay (4:5 n. E.) einer der Pechvögel und trug mit seinem verschossenen Elfmeter zum Ausscheiden bei.
Bei den vielen Zügen kommt man sich ja vor wie am Bahnhof .
Ich hab auch in englischen Medien vermehrt gelesen, dass über 10 Mio an Teilhaber der Transferrechte Firminos flossen. Als Fan erfährt man so gut wie nie die Details über Transfersummen und was die Medien teilweise als Fakten darstellen ist sicher auch nicht immer richtig. Siehe der Fall Neymar. Die Zeitungen müssen darauf vertrauen, dass ihnen die Informanten die Wahrheit sagen, was aber oft aus taktischen Gründen nicht der Fall ist. Im Fall Costa ist es im Prinzip auch egal. Bayern muss nicht aufs Geld schauen.
@Sanch ich meine gelesen zu haben, dass die Boni nicht Erfolgsabhängig sind, kann ja dann eigtl nur wieder mit dem FFP zusammenhängen
30 Mio. € an direkter Ablöse + div. Boni in Erfolgsfällen. Kann somit auf 41 Mio. € ansteigen.
zu den rund 30mio für Firmino kommen wohl noch Bonus Zahlungen, die nicht Erfolgsabhängig sind, was dann am Ende doch wieder rund 40mio macht
Das Zeug für Bayern hat er auf jeden Fall, der verschossenen Elfmeter bei der Copa war ja schon mal eine super Bewerbung
Du vergesse Bakschisch :D
30 Mio englische Pfund = 42 Mio Euro