Mit Matthias Ostrzolek hat der Hamburger SV in diesem Sommer bereits einen Linksverteidiger (gen Hannover) ziehen lassen. Geht es nach Roberto Dantas, dem Berater von Douglas Santos, soll sein Mandant folgen.
Nach einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" will der Agent am Freitag bei den Klubverantwortlichen für Gespräche vorstellig werden und die Freigabe aushandeln, um den 23-Jährigen transferieren zu können.
Laut Informationen des Blatts habe Dantas bereits einen Verein in der Hinterhand, der Santos sofort unter Vertrag nehmen würde und circa die Ablöse zahlen würde, die der HSV vor Jahresfrist für den Spieler investiert hat (7,5 Millionen Euro).
Dem linken Außenverteidiger (Vertrag bis 2021) wird im Übrigen nachgesagt, nicht zuletzt wegen des Hickhacks um seine Person – zunächst hieß es, er soll verkauft werden, dann wieder nicht – eine Luftveränderung ins Auge zu fassen.
"Manchmal sind ja auch vor allem die Berater daran interessiert", sieht Trainer Markus Gisdol die Initiative aber eher vom Spielerumfeld ausgehen. An Wertschätzung für Santos mangelt es bei den Rothosen jedenfalls nicht, "im Gegenteil, ich denke, seine letzte Saison wurde viel zu negativ dargestellt". Der Brasilianer habe "über weite Teile sehr stabil gespielt", finde immer besser ins Team.
"Douglas abzugeben ist derzeit kein Thema für uns", wird Sportchef Jens Todt von der "Bild" zitiert. Der Haltung liegt wohl auch zugrunde, dass man auf der Position hinten links keine unnötige Baustelle aufmachen will. Zumindest müsste vorher für Ersatz gesorgt sein. Bemühungen, Jérôme Roussillon aus Montpellier loszueisen, sind indes in dieser Woche gescheitert.
Dem Boulevardblatt zufolge liegen für Santos mehrere Anfragen für ein Leihgeschäft vor. Das konkreteste Angebot komme von Eredivisionär PSV Eindhoven, der von knapp zwei Wochen Jetro Willems an Eintracht Frankfurt abgegeben hat.
Als Leihe macht nun gar keinen Sinn, da sollte man mindestens Break Even raus gehen, aber auch dann würde es schon wieder viel zu eng