Eintracht Frankfurt | 1. Bundesliga

Frankfurt-Coach spricht über Besetzung der Abwehrkette

22.09.2023 - 17:16 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Im Vergleich zur Vorsaison ist in der laufenden Spielzeit besonders die Defensive die große Stärke von Eintracht Frankfurt. Mehr als ein Gegentor im Spiel lassen die Adler nicht zu, was auch nach dem Europa-Conference-League-Duell gegen den Aberdeen FC (2:1) Bestand hat. Obwohl es bei der erfolgreichen Partie zu einem Wechsel in der Abwehr kam, verfestigt sich der Eindruck, dass Trainer Dino Toppmöller prinzipiell eine Kombination gefunden hat, die derzeit Priorität genießt: Es geht um die Kette bestehend aus Robin Koch (27), Willian Pacho (21) und Tuta (24).


Dass Neuzugang Koch auf Anhieb ein Anker ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Inzwischen sieht sich Toppmöller Fragen ausgesetzt, ob er nicht in die Nationalmannschaft gehört. Auch Bundesliganeuling Pacho ist eine Sofortverstärkung und hat an den ersten vier Spieltagen komplett durchgespielt.

Es war am ehesten Tuta, hinter den ein Fragezeichen gesetzt werden musste. Er sah sich zwischenzeitlich viel Kritik ausgesetzt. Doch er hat offensichtlich den Turnaround geschafft und vorerst bei Toppmöller einen Stein im Brett – ungeachtet des Umstands, dass er gegen Aberdeen eine Pause bekommen hat.

„Grundsätzlich stehen wir in der Defensive extrem gut und machen das hinten in der Verteidigung top“, äußerte sich Frankfurts Coach auf der Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel zu dem Thema, um dann deutlich zu werden: „Im Moment haben Willian, Tuta und Robin die Nase vorn.“

Physis beschert Smolčić Startelfeinsatz gegen Aberdeen

Leidtragender ist besonders Altstar Makoto Hasebe (39). Während der Vorbereitung mit Lob regelrecht überschüttet, blickt er auf gerade einmal eine Einwechslung in dieser Bundesligasaison zurück (1. Spieltag). Auch im ersten Gruppenspiel der Conference League blieb er 90 Minuten auf der Bank.

Hrvoje Smolčić (23) bekommt demgegenüber schon eher seine Minuten. Er war es, der gegen Aberdeen anstelle von Tuta in der Abwehr spielte – allerdings nicht rechts, sondern in der zentralen Rolle (nach dem Seitenwechsel links), die auf den ersten Blick wie gemacht gewesen wäre für Hasebe.

Toppmöller hatte dafür aber einen ganz einfachen Grund. „Das war aufgrund der extremen Körpergröße von Aberdeen, weil wir wussten, dass sie im Prinzip nur über zweite Bälle und Standards torgefährlich werden wollen.“ Und in puncto Physis schlägt Smolčić Hasebe nun mal.

Ob seine Körperlichkeit auch am Sonntag gegen den SC Freiburg gefragt sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Die Breisgauer gehen spielerisch bei Weitem nicht so limitiert vor. Zwar sind sie stark bei Standards, mit Michael Gregoritsch (1,93 Meter/Wadenprobleme) ist jedoch ein Brecher fraglich für das Spiel, vor allem im Hinblick auf die Startelf. Lucas Höler (1,84 Meter) ist fast zehn Zentimeter kleiner und kommt auch nicht ganz an Frankfurts Tuta heran (1,85 Meter). Nicht nur deshalb spricht wenig dagegen, dass der Leistungsträger nun erholt in die Startelf zurückkehrt.

Quelle: Pressekonferenz