Im von einer unangenehmen Grundaggressivität geprägten Aufeinandertreffen von Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim handelte sich Timothy Chandler mit einem Vergehen der seichteren Kategorie die Rote Karte und damit eine Sperre ein. Immerhin: Der US-Amerikaner, diese Saison die Stammbesetzung auf der rechten Seite, steht Trainer Niko Kovac lediglich ein Spiel nicht zur Verfügung.
Somit stellt sich nur für die Partie gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 18:30 Uhr) die Frage, wie der Kroate vor dem Hintergrund, dass Guillermo Varela und Yanni Regäsel verletzungsbedingt keine Option darstellen, auf den Ausfall des Rechtsverteidigers reagiert. Eine überraschende Umbaumaßnahme will er ausdrücklich nicht ausschließen. Eine solche könnte Omar Mascarell betreffen. Der spanische Neuzugang kam bei den Hessen bislang im Normalfall in der Zentrale zum Einsatz, ist nun aber ein Kandidat für die Position auf der rechten Seite.
Eine Berufung von Abwehrspieler Michael Hector als direkter Ersatz von Chandler erscheint dagegen eher keine Option. "Michael ist nicht der Spieler, der so einen Betrieb an der Linie machen wird wie Timothy", erläutert Kovac laut "Frankfurter Neue Presse". Für den Jamaikaner könnte sich indes eine andere Tür zur Startelf öffnen.
Denn neben Mascarell ist auch dessen Landsmann Jesús Vallejo ein Anwärter auf den Rechtsverteidigerposten. Der Zeitung zufolge spricht sogar vieles dafür, dass die Wahl auf den von Real Madrid ausgeliehenen Innenverteidiger fällt. Damit würde in der Abwehrreihe ein Platz frei für Hector.