Fast zwei Jahre ist er schon in Mainz, hat in dieser Zeit kein einziges Pflichtspiel für die 05er bestritten – bis zum vergangenen Wochenende: Emil Berggreen feierte mit der Einwechslung gegen den SC Freiburg sein Bundesligadebüt und deutete mit dem Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand sogleich seinen Torriecher beziehungsweise seine Qualitäten an.
Wenngleich Trainer Sandro Schwarz im bevorstehenden Aufeinandertreffen mit dem FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) möglicherweise noch einmal auf Stammangreifer Yoshinori Muto verzichten muss, ist der in der Vergangenheit so verletzungsgeplagte Däne noch keine Option, um von Beginn an in der Spitze aufzulaufen.
Berggreen habe nach seiner jüngsten Zwangspause ein oder zwei Partien bei der U23 gemacht und in den Testspielen während der Länderspielpause maximal 45 Minuten am Stück auf dem Platz gestanden, merkte der Mainzer Chefcoach am Mittag an, "das wird jetzt kein Startelfkandidat sein für das Spiel am Samstag".
Die Jokerqualitäten des 24-Jährigen hob er demgegenüber hervor. "Wir haben jetzt gesehen, dass wir zusätzliche Option haben von der Bank aus", so Schwarz; Berggreen bringe ein Profil mit, "das uns in bestimmten Spielphasen dann auch sehr guttun wird".
Richtig so. Behutsam heranführen. Nach so einer elendig langen Leidenszeit kommt's auf paar Wochen mehr oder weniger auch nicht an.