"Ihm fehlt noch das Spieltempo"

Als Ewerton nach auskurierter Sprunggelenksverletzung (Teilriss der vorderen Syndesmose) vor über einem Monat ins Mannschaftstraining zurückkehrte, schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis er – wie in der Aufstiegssaison – wieder fester Bestandteil des Nürnberger Abwehrzentrums sein würde. Körperliche Defizite haben das jedoch noch nicht zugelassen.

In der Bundesliga kam der Innenverteidiger noch gar nicht zum Zuge, saß seit seiner Wiedergenesung nur als Ersatzmann für Georg Margreitter oder Lukas Mühl auf der Bank. Lediglich im Pokalspiel bei Hansa Rostock Ende Oktober schickte ihn Coach Michael Köllner (von Beginn an) aufs Feld.

Die lange Zwangspause war Ewerton damals anzumerken. Und auch am vergangenen Wochenende, beim Test gegen FK Ustí Nad Labem (4:2) vermochte der Brasilianer physisch noch nicht zu überzeugen. "Ihm fehlt noch das Spieltempo", urteilte Köllner laut "Nürnberger Nachrichten" am Rande der Partie, "wenn man gesehen hat, wie Lukas Mühl neben ihm abgeräumt hat, ist das schon ein Unterschied."

Der Spieler selbst macht bei sich ebenfalls Nachholbedarf aus, beteuert jedenfalls sein Berater Jürgen Bühler: "Er ist noch nicht so weit" und "realistisch genug", um zu sehen, dass es momentan für die Aufgaben im deutschen Oberhaus noch nicht ganz reicht.