FC Augsburg | 1. Bundesliga

Sonderlob für Notduo Winther und Gumny

29.11.2021 - 13:35 Uhr Gemeldet von: Fabian Kirschbaum | Autor: Fabian Kirschbaum

Der FC Augsburg erkämpfte sich durch ein Last-minute-Tor von Michael Gregoritsch am vergangenen Samstag ein 1:1-Remis bei Hertha BSC. Dabei hatten die Vorzeichen vor der Partie im Olympiastadion schlecht gestanden: Die Fuggerstädter mussten auf ihr komplettes Stammpersonal in der Innenverteidigung verzichten und sozusagen mit einem Notduo auflaufen.


So meldete sich Reece Oxford vor dem Spieltag mit muskulären Problemen ab. Kapitän Jeffrey Gouweleeuw musste ebenfalls passen, da er in Quarantäne geschickt und nun selbst positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Felix Uduokhai (Aufbau nach Sehnenanriss im Oberschenkel) war noch nicht bereit und auch Tobias Strobl stellt nach seinem Kreuzbandriss derzeit keine Option dar. Die Wahl fiel letztlich auf Youngster Frederik Winther (20) und Robert Gumny.

Beide verteidigten innen in einer Vierkette und machten einen ordentlichen Job, wie FCA-Chefcoach Markus Weinzierl im Nachgang der Partie wissen ließ. Dabei stellte er sich auch vor Gumny, der vor der 1:0-Führung der Hertha durch Ex-Augsburger Marco Richter entscheidend patzte.

Weinzierl zufrieden mit Zusammenspiel

Der Übungsleiter zunächst über Debütant Winther: „Freddy ist ein junger Spieler, den wir in den vergangenen Monaten beobachtet haben und der es sehr, sehr gut gemacht hat. Was nicht verwundert, weil er es auch in der dänischen U21 sehr gut gemacht hat.“ Und weiter: „Wir wussten, dass das passen würde.“

Mehr Fragen gab es bei Auswahl seines Nebenmanns rechts innen. „Wir haben viele Gedanken durchgespielt und Gumny war die logische Konsequenz.“ Was den Patzer des gelernten Rechtsverteidigers betrifft, meinte Weinzierl, dass Gumny zwar einen eklatanten Fehler gemacht habe, „aber das passiert, wenn man vier Innenverteidiger ersetzen muss“.

In Anbetracht der Umstände – Winther und Gumny haben in der Form das erste Mal zusammengespielt – fiel Weinzierls Fazit unterm Strich positiv aus: „Beide haben sich ein Sonderlob verdient.“

Mit wem der Übungsleiter hinsichtlich des nächsten Wochenendes planen kann, bleibt abzuwarten. Gouweleeuw ist jedenfalls raus, Oxford wohl auch noch. Gut möglich, dass erneut das Pärchen Gumny/Winther ranmuss, wenn es daheim gegen den VfL Bochum (Samstag, 15:30 Uhr) geht. Im besten Fall dann auch ohne Toreinladung des 23-jährigen Polen.

Quelle: kicker.de