Ryan Gravenberch, im Sommer für 18,5 Millionen Euro vom AFC Ajax aus Amsterdam nach München gewechselt, kam in seiner ersten Halbserie beim FC Bayern nicht über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. Das ist aufgrund seines Alters und seiner Vergangenheit in der verhältnismäßig schwächeren niederländischen Eredivisie keine große Überraschung. An den etablierten Stammspielern kommt der 20-Jährige aktuell nicht vorbei. Was aber nicht bedeutet, dass die Kooperation als gescheitert gilt.
Denn perspektivisch könnte das anders werden. Wie Sky berichtet, soll der zentrale Mittelfeldspieler in den kommenden zwei Jahren zu einem regelmäßigen Startelfspieler heranwachsen. Gravenberch sei aus Sicht der Bayern-Verantwortlichen ein Spieler für die Zukunft und daher ein frühzeitiger Verkauf – trotz geringer Einsatzzeiten – kein Thema. Sein Vertrag gilt ohnehin noch bis 2027.
Auf mehr Einsätze muss der Niederländer nun mit Blick auf Rückrunde hoffen. Neben der Acht, wo er sich laut kicker-Informationen persönlich am stärksten sieht, kann Gravenberch auch auf der Sechs und – wie zuletzt des Öfteren getestet – der Zehn gebracht werden. Seine Konkurrenz ist allerdings in allen genannten Bereichen keine Laufkundschaft.
Nach Aufwind: Sabitzer ein Abschiedskandidat?
Ein Spieler, der mit Gravenberch in Konkurrenz steht, ist Marcel Sabitzer. Der Österreicher hat sich nach einer schwachen ersten Saison letztendlich herangekämpft und verbuchte in der Hinrunde 22 Pflichtspieleinsätze. Unverzichtbar ist der 28-Jährige für den FC Bayern aber nicht.
Laut Sky ist es offen, wie es mit dem Mittelfeldspieler (Vertrag bis 2025) in Zukunft weitergeht. Ein möglicher Verkauf war bereits im vergangenen Sommer ein größeres Thema. Sabitzer entschied sich jedoch, seine Chance in München zu suchen. Denkbar, dass die Gerüchteküche wieder aufkocht.
Im Winter wird da nichts passieren. Er ist die Variante für das eher defensive, zentrale Mittelfeld und kann Kimmich oder Goretzka am ehesten 1-1 ersetzen. Sind die beiden fit spielt er wenig, anderenfalls bekommt er, wie in der Hinrunde, Einsatzzeit. Denke im Sommer kommt ein Frischer für ihn (zB Laimer) und man kann noch Ablöse kassieren. Wird vor allem für Sabo verlorene Zeit gewesen sein, aber das Schmerzensgeld ist ja nicht so schlecht und mal beim FCB gewesen zu sein macht sich in der Vita ja auch ganz gut.
Er kann meiner Meinung nach sehr viele Mannschaften in der Bundesliga verstärken, falls eine Leihe angestrebt ist. Falls Sabitzer nächste Saison bleibt und sogar noch ein weiterer ZM (z.B. Laimer) verpflichtet wird, muss mindestens eine Leihe her.
Was haben er und sein Berater sich erhofft? Kimmich und goretzka sind wenn beide fit immer gesetzt. Auf der 10 gibt es Musiala Sané und Müller. Komplett dummer Transfer für seine Entwicklung und zu 100% vorhersehbar gewesen die Situation.
Manchmal kauft ein Verein auch gute Spieler mit Perspektive, um das vorhandene Personal zu pushen, weiterhin Top-Leistung zu liefern.
Der junge Spieler erhält zumindest die Chance sich zu beweisen, nimmt eine Menge Erfahrung mit und wird sicherlich auch fürstlich entlohnt. Wenn man dann merkt, dass man es vielleicht doch nicht - wie vielleicht erhofft - schafft, dauerhaft in der S11 zu stehen, wird nach einer Weile eben der Markt sondiert. Win/Win und Daily Business.
Guter Kommentar @TMcG, danke für die differenzierte Perspektive.
Ich glaube es hat sich auch garkeiner erhofft das er direkt S11 ist er ist eines der größten Mittelfeld Talente nicht mehr und nicht weniger er wird schon noch seine 2-3 Jahre brauchen bis er dahin kommt.
Mit dem Laimer Transfer ist bestimmt mehr Spielzeit für den drin nächste Saison. Riesen Fehler zu den Bayern zu gehen von ihm. Verschenktes Talent