Der FC Schalke 04 hat als letzter Verein das Ticket für das Halbfinale im DFB-Pokal gelöst. Mit 1:0 (1:0) setzte sich das Team von Domenico Tedesco vor eigenem Publikum gegen den VfL Wolfsburg durch.
Bei den Knappen gab im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen vier Veränderungen in der ersten Elf: Guido Burgstaller, Marko Pjaca, Leon Goretzka und Alessandro Schöpf begannen anstelle von Franco Di Santo, Evgen Konoplyanka, Nabil Bentaleb und Daniel Caligiuri.
Auf Wolfsburger Seite vollzog Martin Schmidt drei Umstellungen: Admir Mehmedi, Yannick Gerhardt und Sebastian Jung starteten für Renato Steffen, Daniel Didavi und Paul Verhaegh.
Zehn Minuten dauerte es bis zum ersten und letztendlich auch spielentscheidenden Höhepunkt der Partie. Amine Harit und Naldo eroberten in Zusammenarbeit im eigenen Strafraum den Ball, den Matija Nastasic zu dem im Mittelfeld wartenden Pjaca weiterleitete. Die Juventus-Leihgabe passte zu dem zwischen Robin Knoche und Jeffrey Bruma gestarteten Guido Burgstaller. Im gegnerischen Strafraum täuschte der Österreicher zunächst einen Schuss und ließ damit Bruma vorbeigrätschen. Nach einem weiteren Haken suchte er den Abschluss. Der Ball flog zur Führung durch die Beine Brumas und vorbei an Koen Casteels ins Tor.
Zwei weitere Möglichkeiten ergaben sich für die Hausherren in den Folgeminuten, Pjaca zielte bei beiden Torabschlüssen allerdings daneben.
In der 24. Minute hatte der Werksklub die Doppelchance zum Ausgleich. Bei einem langen Freistoß von Mehmedi sprangen zwei Wolfsburger am Spielgerät vorbei, wodurch sie Fährmann irritierten, der gerade noch klären konnte.
Die anschließende Ecke wurde von Naldo zu kurz abgewehrt. Per Dropkick brachte der an der Strafraumgrenze lauernde Yunus Malli den Ball auf den Kasten, doch von der Unterkante der Latte prallte dieser nur auf die Torlinie und von dort wieder in das Spielfeld. Drei Minuten später versuchte es Maximilian Arnold mit einem Volleyschuss aus 25 Metern – der Ball ging vorbei.
Aufstellung FC Schalke 04
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie merklich. Chancen waren im Gegensatz zu den Fehlpässen auf beiden Seiten Mangelware. Ein Freistoß von Naldos (51.) und ein Weitschuss von William (73.) gingen ein paar Meter am Kasten vorbei, waren bis zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten aber jeweils noch die gefährlichsten Versuche.
Zu beklagen hatten die Wölfe neben fehlender Torgefahr auch das Ausscheiden von Marcel Tisserand. Der Abwehrspieler verletzte sich bei einem Zweikampf mit Goretzka am hinteren rechten Oberschenkel.
Für Minuten vor Ende der regulären Spielzeit herrschte nach einem Freistoß Durcheinander im Schalker Strafraum. Über gelang der Ball zu Didavi, doch dessen Kopfball wehrte Goretzka für den überwundenen Ralf Fährmann auf der Linie ab.
Weitere Möglichkeiten konnten sich die Niedersachsen nicht herausspielen. Schalke behielt die weiße Weste und komplettiert das Halbfinalquartett um Bayern München, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt. Ausgelost werden die Partien am 11. Februar in der "Sportschau".
Gemessen an dem Potenzial beider Teams ein grausames Spiel.
Einzig Harit hat offensiv für manche "AHA"-Momente gesorgt und war nur durch Fouls zu stoppen.
Weiß denn jemand was zu Naldo? Vermutlich nichts schlimmes, allerdings hat er sich in der Kurve immer wieder an die Rippen gefasst.
Unterirdische Leistung der Wölfe. Schlecht aufgestellt, eingestellt und ohne Biss. Was hat sich der Trainer nur dabei gedacht ?? Können sie sich jetzt voll auf den Abstiegskampf konzentrieren !